[COMM-Rundbrief] Frühjahr 2019

carsten carsten at comm-ev.de
Sa Apr 6 20:19:05 CEST 2019


Liebe Freund*innen und Interessierte an der Arbeit des COMM e.V.,

"Hambi bleibt!" war der Betreff des letzten COMM-Rundbriefs (abgesehen
von der COMMuna-Extraausgabe) und zu der Zeit, Ende September 2018, der
Schwerpunkt unserer Arbeit, weil wir - natürlich mit vielen anderen
zusammen - das "HambiCamp Manheim" organisierten, von dem viele
Aktionen, Impulse und Effekte ausgingen. Ende Oktober war für uns vom
COMM e.V. dort erstmal Schluss, aber eine Gruppe anderer engagierter
Menschen hat, mit ein bisschen Hilfe von uns, das Camp an anderem Ort
fortgeführt. Es nennt sich nun "HambiCamp 2.0" und ist weiter ein Ort
zum "demonstrieren für Klimagerechtigkeit, gegen die Zerstörung des
Hambacher Forstes und gegen das Häusersterben in Morschenich" sowie um
"sich mit anderen Menschen zu vernetzen, um gemeinsam die
Rodungsarbeiten zu verhindern". Denn trotz des Jubels nach dem
gerichtlich verfügten Rodungsverbot vom 5. Oktober und des davon bei
vielen ausgelösten Gefühls, der Wald sei gerettet sind der Hambacher
Wald und die an den Tagebauen von RWE liegenden Dörfer nach wie vor
bedroht. Das Ergebnis des sog. Kohlekommission (hier
<https://www.bund.net/kohle/kohle-ausstieg/kohlekommission/> eine sehr
sachliche Darstellung des BUND - es hat von anderen auch viel
drastischer formulierte Stellungnahmen gegeben...) ist noch
enttäuschender als von bereits skeptischen Menschen erwartet, und RWE
treibt weiter sein Monopoly-Spiel zur Profitmaximierung auf dem Rücken
der Menschen und der Lebensgrundlagen der nächsten Generationen. So gibt
es noch lange keine Ruhe im Rheinland und im Hambacher Wald...

Wir werden spätestens im August wieder an Aktivitäten im Rheinland
beteiligt sein, wenn das 10. Klimacamp im Rheinland
<http://www.klimacamp-im-rheinland.de/2019/03/04/save-the-date-15-27-august-2019-klimacamp-im-rheinland/>
stattfindet.

Die Zeit nach dem HambiCamp war wie immer zum Jahreswechsel voller
Büroarbeit wegen Buchhaltung, Spendenbescheinigungen und COMM-Kalender,
wir mussten wieder wegen des frühen Redaktionsschlusses für den
KLP-Reisebegleiter unser Programm im Januar fertig haben, und ebenfalls
im Januar ging es wieder los mit Vorbereitungstreffen für die kommenden
Camps + Aktionen.

Das erste kleine Camp haben wir seit einigen Tagen schon wieder hinter
uns: Weil eine Freundin für ihren Protest gegen Atomwaffen eine Woche
lang ins Gefängnis ging, haben wir mit der Kampagne "Wider§pruch
<http://junepa.blogsport.eu/aktionen/widerspruch/>" während der Zeit
direkt vor der JVA Hildesheim eine Dauer-Mahnwache durchgeführt. Die
ganze Aktion war sehr erfolgreich, weil sie erneut Aufmerksamkeit, auch
medial, auf die Themen "Atomwaffen weltweit und in Deutschland" und den
Widerstand dagegen richten konnte und zur Mobilisierung und Vernetzung
vor Ort beitrug. In diesem Jahr wird sich voraussichtlich auch eine
Gruppe aus Hildesheim an der Aktionspräsenz in Büchel
<https://buechel-atombombenfrei.jimdo.com/kalender/> beteiligen, wo
Bundeswehrpiloten den Abwurf von Atombomben üben, die dort auch gelagert
sind. Wir werden wieder mit IPPNW <https://www.ippnw.de/> zusammen dort
sein und Anfang Juli ein kleines Camp mit Programm
<https://www.ippnw.de/aktiv-werden/termine/ippnw-aktionswoche-in-buechel.html>
veranstalten.

Doch vorher stehen noch andere wichtige Termine an: In rund zwei Wochen
finden wieder überall die Ostermärsche statt. Wann und wo in Eurer Nähe
einer ist, steht auf der Seite des Netzwerks Friedenskooperative
<https://www.friedenskooperative.de/ostermarsch-2019>.  

Und aus Anlass des 33. Jahrestages des Super-GAUs von Tschernobyl am 26.
April 1986 sind wir am 28. April wieder auf der "Protest- und
Kulturmeile am Akw Brokdorf
<https://www.comm-ev.de/wordpress/wp-content/uploads/2019/04/Protest-Kulturmeile-Brokdorf-2019-Plakatvorderseite.jpg>".
Dort wird es nicht nur um die eigentlich hinlänglich bekannte Bedrohung
durch den sog. Normalbetrieb des Akws und die Unmöglichkeit der sicheren
Endlagerung der hochradioaktiven Abfälle gehen, sondern auch um die
Vorgehensweise beim in einigen Jahren anstehenden Rückbau. Betreiber und
Politik wollen - wen wundert's - die "wirtschaftliche" Variante, nicht
die mit dem größtmöglichen Strahlenschutz. Da ist es richtig und
wichtig, dass eine gut informierte Öffentlichkeit auf das Treiben der
Verantwortlichen aufpasst, was die BI Brokdorf akut
<http://www.brokdorf-akut.de/> sehr engagiert tut.

Danach, Ende Mai, laden wir Euch alle wieder ein zur Kulturellen
Landpartie im Wendland <https://www.kulturelle-landpartie.de/>. Wir sind
wieder mit einer Veranstaltungsreihe
<https://www.comm-ev.de/campsaktionen/klp-2019/> "Manege frei! Es geht
auch anders! Politisches im Zirkuszelt und Veganes aus der Camp-Küche"
am Wunde.r.punkt Gasthaus Wiese in Gedelitz
<https://gasthaus-wiese.de/index.html> präsent.

Auf all das freuen wir uns schon sehr, auch darauf, einige von Euch hier
und da zu treffen, und nebenbei kümmern wir uns gerade um das im letzten
Rundbrief beschriebene Wohnprojekt bzw. den Erwerb der Immobilie dafür.
Mehr Informationen dazu gibt es hier
<https://www.comm-ev.de/projekte/vereinsheim/>, und ansonsten gerne
nachfragen...

Schöne Grüße      Carsten Orth

-------------- nächster Teil --------------
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