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  <head>
    <meta http-equiv="content-type" content="text/html; charset=UTF-8">
  </head>
  <body>
    Liebe Freund*innen und Interessierte an der Arbeit des COMM e.V.,<br>
    <br>
    dass ich diese Liste lange nicht bedient habe, wusste ich, aber als
    ich jetzt sah, dass das schon über ein Jahr her ist, habe ich einen
    Schreck bekommen. <br>
    Darum vielen Dank an alle, die trotz dieser langen Pause die Liste
    nicht abbestellt haben. <br>
    <br>
    <u>Kurz zur Vergangenheit:</u> Wir haben tatsächlich nicht "Pause"
    gemacht, aber es gab coronabedingt weniger Camps im letzten Jahr,
    und ausserdem war ein Schwerpunkt unserer Arbeit das Wohnprojekt
    "COMMuna", das organisatorisch nichts, personell aber viel mit dem
    COMM e.V. zu tun hat. <br>
    Wer zur COMMuna in der Wassermühle Brömsenberg auf dem Laufenden
    bleiben will, kann das durch das Abonnieren des Rundbriefs
    [COMMuna-Info] entweder <a moz-do-not-send="true"
      href="https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/communa-info">hier</a>
    oder per Mail an mich. <br>
    Und zu den COMM-Aktivitäten im letzten Jahr sei Folgendes gesagt: <br>
    Als ich den letzten COMM-Rundbrief verschickte am 20.02.2020, war
    zwar schon ein bisschen die Rede von Corona, aber welche
    einschneidenden Veränderungen auf uns zukommen würden, war noch
    nicht abzusehen. So liefen die Planungen für die "üblichen"
    Veranstaltungen und Camps schon, und dann erreichte die Corona-Welle
    auch Deutschland und brachte die Begleiterscheinungen wie
    Verunsicherung, Angst, Polarisierung und heftige Konflikte in
    Familien und politischen Zusammenhängen mit. (Mehr möchte ich hier
    dazu gar nicht sagen, weil m.M.n. dieses komplexe Thema nicht in
    wenigen Worten behandelt werden kann. Ausserdem lauern überall
    "Fettnäpfchen" und mögliche Missverständnisse.) So wurden etliche
    Camps und Aktionen im vergangenen Jahr abgesagt, teilweise nach
    kontroversen Diskussionen und schwierigen Abwägungen. <br>
    Zwei Gruppen, in denen wir mitwirken, haben sich nicht der Meinung
    angeschlossen, es könne unter diesen Umständen keine Protestcamps
    und Widerstandsaktionen geben, und so haben wir Anfang Juli zusammen
    mit <a moz-do-not-send="true" href="https://www.ippnw.de/">IPPNW</a>/<a
      moz-do-not-send="true" href="https://www.icanw.de/">ICAN</a>
    wieder erfolgreich in Büchel in der Eifel gegen die dort
    praktizierte Atomkriegsvorbereitung protestiert, für den Beitritt
    Deutschlands zum UN-Atomwaffenverbotsvertrag demonstriert und dessen
    dritten Jahrestag gefeiert. Und im August haben wir mit <a
      moz-do-not-send="true"
      href="https://www.lebenslaute.net/?page_id=5368">Lebenslaute</a>
    zwei klassische Konzerte im Rheinmetall-Standort Unterlüß in der
    Südheide organisiert, eins davon direkt vor der Waffenfabrik.<br>
    In beiden Fällen haben wir wie gewohnt Versammlungen angemeldet, die
    mit neuen, aber akzeptablen Auflagen belegt wurden, und zusätzlich
    ein Hygiene-Konzept erstellt, um angemessen und verantwortungsvoll
    mit der Ansteckungsgefahr und den sehr verschiedenen Bedürfnissen
    der Teilnehmenden umgehen zu können. Eine besondere Herausforderung
    war das auch für die Aktionsküche "Fläming Kitchen", weil diesmal
    unter besonderen, aufwändigeren Umständen das Essen zubereitet und
    serviert werden musste. Am Ende waren alle Beteiligten froh, dass
    wir das gemacht haben, und - hauptsächlich, weil <a
      moz-do-not-send="true"
href="https://www.deutschlandfunk.de/covid-19-aerosolforscher-warnen-vor-kontraproduktiven.2932.de.html?drn:news_id=1247428">Ansteckungen
      draußen an der frischen Luft „äußerst selten“</a> vorkommen, und
    vielleicht auch mit etwas Glück - ist alles gut gegangen, jedenfalls
    sind uns keine Ansteckungsfälle bekannt geworden. <br>
    <br>
    <u>Nun zu diesem Jahr:</u> Ausser wieder <a moz-do-not-send="true"
      href="https://buechel.nuclearban.de/">IPPNW/ICAN in Büchel</a> im
    Juli und <a moz-do-not-send="true"
      href="https://www.lebenslaute.net/">Lebenslaute</a> im August,
    diesmal wieder im Rheinischen Braunkohlerevier, finden in diesem
    Jahr wieder mehr Camps und Aktionen statt. Das hat sicher einerseits
    damit zu tun, dass es mittlerweile eine gewisse Gewöhnung an die
    Corona-Maßnahmen wie Maske und Abstand gibt, andererseits ist die
    Notwendigkeit von Protest und Widerstand im vergangenen Jahr nicht
    weniger geworden, ganz im Gegenteil! <br>
    Natürlich können wir nicht überall dabei sein, aber wir werden
    wieder mehr unterwegs sein als im Vorjahr, und wir unterstützen
    andere Camps mit Material und anderem. In Planung sind derzeit -
    ausser Büchel und Lebenslaute - die "Kulturelle Landpartie im
    Wendland", das "RWE-Tribunal" im Rheinland, "Gemeinsam gegen die
    Tierindustrie" in Niedersachsen. Dazu aber mehr im nächsten
    Rundbrief. <br>
    <u>Jetzt zum aktuellen Camp</u>, verbunden mit einer Bitte um
    Unterstützung:<br>
    Seit vergangenem Freitag läuft das <a moz-do-not-send="true"
      href="https://wald-statt-asphalt.net/de/klimacamp/">Klimacamp am
      Danni</a>, und seit letzter Woche Dienstag sind wir hier mit
    Zelten, Stromversorgung, Video- und Tontechnik und mehr. <br>
    Zur Erinnerung: Seit über 40 Jahren wehren sich Anwohner*innen gegen
    das Autobahnprojekt A49, das den Dannenröder Wald, einen gesunden
    und alten Mischwald inmitten eines Natur- und
    Trinkwasserschutzgebietes im Norden Hessens, und noch zwei andere
    Wälder durchschneiden soll. Im September 2019 begannen
    Aktivist*innen, Baumhäuser entlang der geplanten Autobahntrasse zu
    errichten, der "Danni" war besetzt. Von Oktober bis Dezember 2020
    wurde diese friedliche Besetzung mit teilweise sehr brutalen
    Polizeieinsätzen, bei denen schwere Verletzungen von Aktivist*innen
    wissentlich in Kauf genommen wurden, indem totz entsprechender
    Warnungen Seile durchgeschnitten wurden, an denen Personen hingen,
    die dann abstürzten. Nun ist die Schneise für die Autobahn
    weitgehend gerodet, aber Protest und Widerstand gehen weiter. <br>
    Es ist unfassbar, dass heute - mit all dem Wissen über den
    Klimawandel, den Wert von Wald, den Wahnsinn Autoverkehr und die
    Notwendigkeit, Mobilität anders zu organisieren - so ein Projekt
    stur weiter durchgesetzt wird, für den Profit weniger, fast direkt
    über Leichen gehend (indirekt sowieso...).<br>
    Das Klimacamp am Danni ist ein sehr engagiertes Projekt, was sich
    einerseits am ambitionierten <a moz-do-not-send="true"
href="https://wald-statt-asphalt.net/wp-content/uploads/2021/04/klimacamp_programm.pdf">Programm</a>
    zeigt, andererseits an der regen Beteiligung von Menschen, die im
    April bei Frostnächten hier campen, um sich zu informieren und zu
    diskutieren, sich zu vernetzen und zu organisieren, um das dringend
    notwendige Umdenken in unserer Gesellschaft voranzubringen. Sehr
    wichtig und unterstützenswert! Leider hat es im Vorhinein nicht
    genug Spenden und Zuschüsse für dieses Camp gegeben, sodass es
    voraussichtlich ein Defizit geben wird, das nicht auch noch von
    denen getragen werden soll, die das Camp organisiert haben und
    denen, die daran teilnehmen (das sind zum allergrößten Teil junge
    Menschen, denen nicht viel Geld zur verfügung steht...). <br>
    Der COMM e.V. versucht, wenn genug Geld vorhanden ist, sich seine
    Kosten (Fahrtkosten, Verbrauchsmaterialien, Pauschalen für
    Materialersatz und Reparaturen) erstatten zu lassen, macht seine
    Beteiligung aber nicht davon abhängig. Weil einerseits wie oben
    beschrieben es mit dieser Kostenerstattung gerade nicht gut aussieht
    und andererseits wir auch wegen der Ausfälle im vergangenen Jahr
    kein "Polster" mehr haben, möchte ich hier um Unterstützung in Form
    von Spenden auf unser Konto IBAN DE72 4306 0967 2030 4204 00 bitten.
    (Auf Wunsch und wenn uns die Adresse bekannt ist, gibt es dafür eine
    Spendenquittung). Alle Spenden, ob groß oder klein, helfen uns und
    sind für einen guten Zweck. 😉<br>
    <br>
    Vielen Dank und schöne Grüße        Carsten Orth <br>
    <br>
    <img src="cid:part10.5BC8E2D3.D8D2127B@comm-ev.de" alt="" class=""
      width="1614" height="516"><br>
    <br>
    Eine der drei Campwiesen des "Klimacamp am Danni", noch im Aufbau.
    Im Hintergrund in der Senke die eingezäunte und beleuchtete
    Autobahn-Baustelle.<br>
  </body>
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