Dovecot als "dummer" Mailspeicher?
Volker Wysk
post at volker-wysk.de
Mi Dez 14 21:20:57 CET 2016
Am Mittwoch, 14. Dezember 2016, 08:49:55 CET schrieb Johannes Kastl:
> Moin,
>
> ich bin gerade dabei, mich mal näher mit dovecot zu beschäftigen.
> Daher wollte ich als ersten Schritt mal ein simples Datengrab aka
> Mailspeicher bauen. Damit ich beim rumbasteln nicht gleich meinen
> E-Mail-Verkehr zerschieße...
>
> Die Idee:
> Mails sollen da nur per fetchmail/getmail/imapsync/offlineimap o. ä.
> reinwandern. Also eine Art Sammeldienst, der Mails von vielen anderen
> Konten einsammelt.
> Zugriff per IMAP.
> Versand von Mails über bestehende SMTP-Server zu den jeweiligen Konten
> (direkt aus dem MUA, sprich dovecot hat damit erstmal nix zu tun).
> Filter per Client auf dem Server setzen (sieve sollte hier das
> Stichwort sein, denke ich).
>
> Auch wenn das in der Runde vermutlich nicht der Fall ist, hat jemand
> so mal aufgesetzt?
Genau das habe ich gemacht.
Ich fand die Online-Dokumentation knapp und unvollständig, da habe ich mir das
Dovecot-Buch von Peer Heinlein gekauft. Damit war es leicht.
Ich habe fetchmail eingerichtet, um die Post einzusammeln und an Dovecot zu
übergeben. Das hat nicht so gut funktioniert. Fetchmail unterstützt IMAP IDLE
nur, wenn nur ein Mailkonto verwendet wird. Ich habe dann mit einem
abgeänderten Init-Script aus dem Netz vier Fetchmailprozesse gestartet, jeder
mit nur einem Konto, um meine vier IMAP-Postfächer abzufragen. Doch das hat
auch nicht richtig funktioniert, scheints wegen einem Bug in Fetchmail. Jetzt
habe ich auf IMAP IDLE verzichtet.
Ich verwende KMail als Mailklient, mit dem ich auf den Dovecot-Server
zugreife. Das tut ganz gut (modulo KMail-Bugs).
Viel Spaß
Volker
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