Fwd: Re: master.pid fehlt

[Mario Brese]

Hallo, ich sehe gerade, das ich auf antworten gedrückt hatte und nicht 
auf Liste antworten,
deshalb hier nochmal an die Liste...

-------- Weitergeleitete Nachricht --------
Betreff: 	Re: master.pid fehlt
Datum: 	Wed, 6 Jun 2018 09:38:31 +0200
Von: 	Mario Brese <MBrese at 4t2.com>
An: 	Peer Heinlein <p.heinlein at heinlein-support.de>



Hallo,

ja es kann sein das ich statt status nochmal start gemacht hatte.
Am Anfang hatte ich immer dovecot reload genommen,
in letzter Zeit aber nur noch über systemctl

Ein Prozess lief nicht mehr, nur ein Neustart hat geholfen.

Vielen Dank für das Licht im Dunkel

Grüße Mario

Am 06.06.2018 um 09:05 schrieb Peer Heinlein:
> On 06.06.2018 08:45, Mario Brese wrote:
>
>
> Hallo,
>
>> ich habe eine /var/spool/postfix/pid/master.pid und in der steht 14211.
>> Kann ich die auch für dovecot nehmen oder muss da was anderes drin stehen?
> Nenenenenenene... Da muß ich jetzt mal grundsätzlich Licht ins Dunkel
> bringen.
>
> Es ist für viele Zwecke sinnvoll zu wissen, unter welcher Prozess-ID
> (PID) ein Programm läuft. Aus diesem Grunde ist es seit langer Zeit
> üblich und sinnvoll, daß ein Prozess beim Start seine Prozess-ID in ein
> "PID-File" schreibt, das dann irgendwie generisch unter
> /var/run/<sonstwas> oder individuell unter
> /var/lib/<programm>/<sonstwas> oder so liegt.
>
> Bei jedem Start der Software gibt's nach Zufallsprinzip eine neue PID
> und darum schreiben die jedes mal was neues rein.
>
> Insofern macht das kopieren einer fremden PID-Datei keinerlei Sinn. Es
> macht auch keinerlei Sinn selber irgendeine Zahl da reinzuschreiben.
>
> Eigentlich beschäftigt man sich damit GAR NICHT. Es ist Sache der
> Software beim Start seine eigene PID da reinzuschreiben und gut ist.
> Ein Mensch hat damit nie was zu tun.
>
> Die Frage bei Dir ist also nur, warum diese Datei da nicht (mehr)
> existiert und wie Du das hingekriegt hast.
>
> In der Praxis kann sowas eigentlich nur passieren, wenn man die3
> Software Beispielsweise nicht über die /etc/init.d/xxx-Scripte oder die
> Systemd-Kommandos gestartet hat (die sich dann um das PID-File kümmern),
> sondern beispielsweise direkt per Hand /usr/sbin/dovecot o.ä. aufgerufen
> hat, das dann läuft, aber eben nicht richtig intialisiert ist.
>
> Ebenso kriegt man das in der Praxis durcheinander wenn man es schafft,
> daß ein Prozess zweimal parallel gestartet wird -- was beispielsweise
> durch so ein PID-File ja genau verhindert werden soll -- womit man dann
> aber Chaos hinkriegt, weil ja a) doppelt starten eh nicht gut
> funktioniert und b) dann ja nur von einem Prozess die PID in der Datei
> steht. Beendet man dann beispielsweise diesen einen Prozess so räumt der
> sein PID-File auf und der verbleibende hat dann tatsächlich die lustige
> Situation, daß er gar kein eigenes PID-File mehr besitzt.
>
> Langer Rede, kurzer Sinn: Ich kann mir nicht vorstellen, daß das bei Dir
> systematisch und immer funktioniert. Irgendwas hast Du mächtig
> durcheinandergebracht und wenn Du das einmal alles klar kriegst, dann
> wird es auch funktionieren.
>
> a) Stoppel Dovecot sauber
> b) Kontrolliere in der Prozessliste, dass auch wirklich nix mehr
> irgendwo irgendwie von Dovecot läuft => zur Not mit kill abschießen
> und/oder Rechner rebooten, wenn Du gar nicht weiter kommst
> c) Starte Dovecot sauber über die richtigen Start-Mechanismen
>
> d) => Würde mich sehr wundern, wenn es dann noch immer Klagen gibt. Wenn
> doch: Logfile posten.
>
> Peer
>
>
>
>
>

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