From redaktion-freidenkerbrief at freidenker.org Tue Apr 9 22:28:43 2024 From: redaktion-freidenkerbrief at freidenker.org (Redaktion Freidenker-Brief) Date: Tue, 9 Apr 2024 22:28:43 +0200 Subject: [Freidenker-Brief] Freidenker-Brief 04 -2024 In-Reply-To: <7024f984-4bb4-4ed3-afad-ed1d9ccdd10b@freidenker.org> References: <7024f984-4bb4-4ed3-afad-ed1d9ccdd10b@freidenker.org> Message-ID: <5d7fa103-27da-4afd-a13c-132ec872e316@freidenker.org> Übersicht über die im *März 2024* erschienenen Beiträge auf der *Webseite des Deutschen Freidenker-Verbands* Wer *sofort* über *jeden* neuen Beitrag unterrichtet zu sein möchte, trage bitte seine E-Mail-Adresse auf der Startseite im Dialogfeld ?Webseite abonnieren? ein. Weitere Möglichkeiten, mit den Freidenkern in Verbindung zu treten, sind: ·Mitglied werden ·Freidenker-Brief abonnieren ·FREIDENKER (Zeitschrift) abonnieren ·Kontakt mit uns aufnehmen Herzliche Grüße Klaus Hartmann Verfassungsrechtler: Heuchlerische Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen von Politikern und Medien 31. März 2024 *Beitrag von Felicitas Rabe* Der ehemalige nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet hofft, dass man die Spaltung der Gesellschaft nach der COVID-19-Pandemie überwinden kann. Im Interview mit dem ZDF heute-journal erklärte er am Sonntag, in einer neuen Dialogkultur müssten Politiker und Medien Fehler eingestehen und andere Meinungen respektieren. Das gelte nicht nur für das Thema Corona, sondern auch für die Themen Klima und Krieg. Neben den Auswirkungen der Corona-Maßnahmen auf Kinder und Jugendliche wirkte sich vor allem die durch Politiker hervorgerufene Spaltung der Gesellschaft bis heute aus, gestand der CDU-Politiker ein. Populisten würden diese Spaltung weiterhin nutzen, um ?gegen den Staat Stimmung zu machen?. Für Laschet sei die ganze Debatte über die Pandemie grundsätzlich zu moralisierend und zu schwarz-weiß. Warum Macron so auf Odessa fixiert ist 31. März 2024 *Von Dagmar Henn* Bei den schwankenden Äußerungen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron sticht ein Detail ins Auge ? immer wieder taucht Odessa auf. Nicht Kiew, nicht Charkow, nein, es scheint eine Befreiung Odessas zu sein, die um jeden Preis verhindert werden müsse. Übrigens schreibe ich in diesem Fall ganz absichtlich explizit Befreiung, weil der Schrecken des Massakers vom 2. Mai 2014 erst an dem Tag enden wird, an dem diese Stadt nicht mehr von Kiew aus regiert wird. Aber einen Moment zu verhindern, der in Bezug auf das russische Kriegsziel der Entnazifizierung einen hohen Symbolwert hätte, wird wohl kaum der Grund für Macrons Fixierung sein. Es klingt eher so, als würde der Punkt Odessa bei ihm die Panik, die ohnehin die europäischen Eliten kennzeichnet, noch ein weiteres Mal verstärken. Die unerträgliche Leichtigkeit eines zionistischen Völkermords in Gaza 28. März 2024 *Kommentar von Evelyn Hecht-Galinski* Im Dritten Reich ermordeten Deutsche den Großteil der europäischen Juden. In Netanjahus Reich ermorden die Nachfahren der Holocaustopfer Palästinenser in Gaza/Palästina. Wie sich die Bilder gleichen in ihrer skrupellosen Brutalität, ist unfassbar. Deutschland ist es dabei wieder gelungen, nicht nur auf der falschen Seite der Geschichte zu stehen, sondern sich bewusst dafür entschieden zu haben. Diese Ampel-Regierung wird nicht müde zu betonen, fest an der Seite ?jüdischer Völkermörder? zu stehen und deren ?Selbstverteidigungsrecht? zu unterstützen. Vergessen wir dabei nämlich niemals, dass nicht der Besatzer, sondern immer der Besetzte ein legales Recht der Selbstverteidigung hat. Scholz will ?Blitzkrieg?, Macron will Odessa ? Größenwahn auf unsere Kosten 28. März 2024 *Beitrag von tibursein * Jetzt spricht auch die russische Seite von einem Krieg, wo vorher von ?spezieller Militäroperation? die Rede war. Regierungssprecher Peskows Begründung: Die militärische Einmischung des Westens hat wegen umfangreicher Waffenlieferungen und direkter Intervention auch seitens ihrer Söldnerabteilungen einen solchen Grad erreicht, daß es angemessen ist, von einem Krieg des Westens gegen die Russ. Föderation zu sprechen. Dies ist eine nicht unbedeutende offizielle Aufwertung des Konflikts! [?] Stand heute ist, daß die NATO bisher mit den weiteren Waffenlieferungen eingestandenermaßen sozusagen im Vorkrieg bereits mehrfach gescheitert war ? nun möchte man also in diesem Krieg mit Bodentruppen erfolgreich sein. Historische Balkan-Skizze 26. März 2024 *Beitrag von Klaus Hartmann* Wenn uns Nachrichten vom Balkan errei­chen, geben sich auch manche schnell ge­schlagen, die ansonsten gewohnt sind, den Dingen auf den Grund zu gehen. Ratlosigkeit und das Gefühl, nicht ?durchblicken? zu können, ist auch bei Friedensfreunden und Linken weit verbreitet. Zu der in Kriegszeiten massiv gesteigerten Kriegspropaganda kommt hinzu, dass sich die Beteiligten auf historische Mythen oder ?Rechte? berufen bzw. behaupten, ?die Anderen? würden sich darauf berufen. Die folgende Skizze erhebt keinen analytischen Anspruch, sie muss sich auf eine stichwortartige Darstellung der Er­eignisse beschränken; weiterführende Litera­tur wird am Ende genannt. Erkundigungen nach der Geschichte der Balkanvölker führen zurück in die Zeit der Völkerwanderung, und sie müssen das Ende des Römischen Reiches mitsamt Erfolge-Auseinandersetzungen einbeziehen. Vasallen und Tributpflichtige 26. März 2024 *Beitrag von Prof. Dr. Dr. Ernst Woit* (Erstveröffentlichung im FREIDENKER Nr. 2-99) Es ist nun fast ein Jahrzehnt vergangen, seit­dem die Sowjetunion und der von ihr geführte Warschauer Vertrag zu existieren aufgehört haben. Doch nicht alle Erwartungen, die die Sieger des Kalten Krieges daraufhin ent­wickelten, haben sich inzwischen als reali­sierbar erwiesen. Im Zusammenhang mit dem Golfkrieg II wähnten sich die USA bereits im endgültigen Besitz der ?Weltführerschaft?. Aber seit Ende 1997 bemühte sich die USA-Regierung vergeblich, eine ähnliche Anti-Irak-Koalition zustandezubringen wie 1991. Dieses Beispiel macht schlaglichtartig klar, daß die USA zwar zweifellos die stärkste imperialistische Macht, aber nicht omni­potent sind. Ihre Konkurrenten und Gegner in der weltpolitischen Arena verfolgen die eigenen Interessen inzwischen wieder stärker als unmittelbar nach der Auflösung der Sowjetunion und des von ihr geführten Paktsystems. Kondolenzschreiben des Deutschen Freidenker-Verbandes 26. März 2024 Sehr geehrte Damen und Herren, der Deutsche Freidenker-Verband trauert mit Ihnen um die Opfer der barbarischen Terroranschläge und drückt im Namen seiner Mitglieder tiefempfundenes Mitgefühl aus. Der ?kollektive Westen? scheint bei in seinem Krieg gegen Russland sogar vor der massenhaften Ermordung friedlicher Menschen nicht zurückzuschrecken. Dies zeigt den völligen Verlust menschlicher Maßstäbe, Werte und Moral nicht nur bei den unmittelbar beteiligten Verbrechern, sondern auch bei deren Auftraggebern. Zugleich ist dies ein ultimatives Zeichen, dass die Zeit für den Abstieg des Imperialismus gekommen und das Ende seiner Hegemonie unwiderruflich ist. Wir versichern den Angehörigen der Opfer und allen Bürgern der Russischen Föderation, den Mitgliedern der Volksvertretungen, der Regierung und dem Präsidenten, den Staatsorganen und bewaffneten Kräften in diesen schweren Stunden unsere Solidarität und Freundschaft. Ansprache des russischen Präsidenten Wladimir Putin an russische Bürger 26. März 2024 *Fernsehansprache des Präsidenten der russischen Föderation, Wladimir Putin, vom 23.03.2024* Liebe Bürger Russlands! Ich wende mich an Sie im Zusammenhang mit dem blutigen barbarischen Terroranschlag, dem Dutzende friedliche unschuldige Menschen, unsere Mitbürger, darunter Kinder, Jugendliche und Frauen, zum Opfer gefallen sind. Für das Leben der Verletzten, aller, die sich in einem schweren Zustand befinden, kämpfen jetzt die Ärzte. Ich bin sicher, dass sie alles Mögliche, ja Unmögliche tun werden, um das Leben und die Gesundheit aller Verwundeten zu erhalten. Mein besonderer Dank gilt den Besatzungen der Krankenwagen und Rettungshubschrauber, den Sondereinsatzkräften, den Feuerwehrleuten und den Rettungskräften, die alles gemacht haben, um Menschenleben zu retten, die Betroffenen aus dem Feuer, aus dem Epizentrum des Brandes und des Rauchs herauszuführen und noch größere Verluste zu verhindern. FREIDENKER 1-24 ? 25 Jahre NATO-Aggression gegen Jugoslawien 24. März 2024 *Die Ausgabe 1-24 des Verbandsorgans FREIDENKER hat das Schwerpunkt-Thema ?25 Jahre NATO-Aggression gegen Jugoslawien? und enthält u.a. folgende Beiträge:* ? Die Zerstörung der europäischen Friedensordnung ? Die Enteignung der Meinungsfreiheit ? Deutschland führt wieder Krieg ? Rainer Rupp: NATO-Angriffskrieg: Fake News, False Flag ? Klaus von Raussendorff: Die Propagandakeule ?Nationalismus? ? Peter Betscher: Erosion des Völkerrechts ? Ernst Woit: Vasallen und Tributpflichtige ? Sebastian Bahlo: Der Name Slobodan Milo?evi? ist ein Symbol für den nationalen Widerstand gegen den Imperialismus ? Klaus Hartmann: Historische Balkan-Skizze Deutscher Größenwahn: Wolfgang Ischinger will Russland bezwingen 24. März 2024 *Beitrag von Gert Ewen Ungar* ?Putin verhandelt erst, wenn er zu verlieren beginnt?, behauptet der ehemalige Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, in einem Interview mit der Welt. Er wiederholte diese Behauptung auf dem Kurznachrichtendienst X. Das ist angesichts der tatsächlichen Lage in der Ukraine eine bizarre Aussage. Es gibt derzeit kein realistisches Szenario, nach dem Russland diesen Krieg verlieren wird. Die USA sind aufgrund eines Haushaltsstreits nicht in der Lage, die Ukraine weiter zu unterstützen. Die fehlenden Mittel können von Deutschland und der EU nicht einfach ersetzt werden. Kiews Armee ist in der Defensive, russische Truppen rücken auf der ganzen Front vor. Mit der Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern wäre für Deutschland zudem das Ende der Möglichkeiten erreicht. Deutschland hat dann alles aufs Feld geworfen, was es hat. Potsdam, Correctiv und unbeantwortete Fragen: Ein Putsch ganz ohne Rollatoren 24. März 2024 *Beitrag vom Dagmar Henn* Die Geschichte rund um die Correctiv-Erzählung von Potsdam scheint noch lange nicht zu Ende zu sein. Genau genommen, wäre sie unter normalen Umständen längst Thema für einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss. Zuletzt lieferte die Antwort auf eine Frage des AfD-Abgeordneten Leif-Erik Holm einen weiteren Grund dafür. Fassen wir noch einmal zusammen, was bisher bereits bekannt ist: Correctiv, das sich als ?Recherchenetzwerk? verkauft, ein vermeintlich zivilgesellschaftliches Projekt mit einer Mischfinanzierung aus Staatsmitteln und Spenden von Milliardären, veröffentlichte mit lautem Trara im Januar eine Geschichte über ein angebliches Geheimtreffen bei Potsdam, auf dem die Deportation von Millionen Migranten besprochen worden sein soll. Der Text von Correctiv spielte dabei, ebenso wie eine Reihe von Berichten in den Hauptmedien darüber, mit Assoziationen zur Wannseekonferenz. Die Essenz der Geschichte: Politiker der AfD seien aufs Engste verknüpft mit Rechtsextremisten. Schlechte Verlierer 20. März 2024 *Beitrag von Gert Ewen Ungar* Inzwischen sind die Zahlen offiziell bestätigt: Wladimir Putin hat die Präsidentschaftswahl in Russland gewonnen. Haushoch gewonnen. Über 87 Prozent der abgegebenen Stimmen konnte er auf sich vereinen. Möglich wurde dieses herausragende Ergebnis ausgerechnet durch diejenigen, die alles daran gesetzt haben, das ?System Putin? zu beenden. Wahlhilfe bekam Putin von der EU und der Politik des kollektiven Westens. Sie sind mitverantwortlich für Putins Erfolg. Diese Einschätzung mag auf den ersten Blick merkwürdig erscheinen, erschließt sich aber auf den zweiten. Das Narrativ des Westens lautet, Russland hat völlig grundlos die Ukraine überfallen. Putin verfolgt eine imperiale Politik. Wenn die Ukraine Putin nicht aufhält, steht er morgen in Polen, im Baltikum oder vor den Toren Berlins. Deutsche Politiker müssen so tun, als würden sie diesen Unsinn tatsächlich glauben. Skandalöse deutsche Angriffsplanung wird als ?Abhöraffäre? verharmlost 20. März 2024 *Kommentar von Wolfgang Effenberger* Das am 19. Februar 2024 von Generalleutnant Ingo Gerhartz (Generalinspekteur der deutschen Luftwaffe) mit Brigadegeneral Frank Graefe (Abteilungsleiter für Einsätze und Übungen im Kommando Luftwaffe in Berlin) und zwei weiteren Offizieren im Weltraumkommando (stationiert in Uedem, der dortigen Luftverteidigungsanlage der Bundeswehr)  geführte Gespräch über die detaillierte Angriffsplanung zur Zerstörung der Krimbrücke mit deutschen Taurus-Marschflugkörpern wird auf Regierungsebene und in den Massenmedien nur als ?Abhör-Affäre? abgetan ? so, als sei es völlig normal, einen deutschen Angriff gegen Russland zu planen! Nicht auszuschließen ist, dass die Kriegs-Kuratoren in den USA nun den Deutschen (in aller Öffentlichkeit) die Schuld am von ihnen selbst verursachten und angestrebten Dritten Weltkrieg ? zuschieben wollen. Corona-Risikobewertung wurde politisch künstlich ?hochskaliert? 20. März 2024 *Beitrag von Bernhard Loyen* Es finden sich weiterhin unterschiedliche Gruppierungen von Bürgern, was das Thema Corona-Aufarbeitung und Rückbetrachtung betrifft. Der giftige Corona-Spaltpilz blüht weiterhin in den Fugen der Gesellschaft. Dazu mehr am Ende des Artikels. Diese Betrachtung erfolgt rund ein Jahr nachdem der unantastbare und skrupellose Karl Lauterbach Anfang April 2023 vollkommen willkürlich mit einer weiterhin unerklärlichen Macht der Deutungshoheit ?die Pandemie als beendet? deklarierte. Medien-Darling und Virologe Christian Drosten erklärte zwar schon laut ARD-Tagesschau im Dezember 2022 ?die Corona-Pandemie in Deutschland für überwunden?, aber einem Minister Lauterbach gehörte das finale Schlusswort. Zum 10. Jahrestag der Befreiung der Krim 20. März 2024 Am 16. März 2014 fand auf der Krim ein Referendum statt. Offiziellen Angaben zufolge sprachen sich damals 97 Prozent der Wählenden für eine Vereinigung mit Russland aus. Nur zwei Tage später, am 18. März 2014 wurde in Moskau ein Vertrag zur Eingliederung der Krim mit ihren mehr als zwei Millionen Einwohnern in die Russische Föderation unterzeichnet. *Rede von Liane Kilinc* Ich will ganz herzlich zum heutigen Tag gratulieren. Ich weiß und Sie wissen, dass dieser Tag kein Geschenk war, sondern die Erfüllung eines lang gehegten Wunsches und das Ergebnis eines dreißig Jahre anhaltenden Kampfes. Heute können wir es uns alle sehr gut vorstellen, was es bedeutet hätte, wäre die Krim damals ? wie es geplant war ? zum NATO-Stützpunkt geworden. Das hätte nicht nur die vollständige Unterdrückung der russischen Sprache und Kultur bedeutet, sondern eine Herrschaft blanken Terrors. Die Protagonisten des Krieges handeln richtungsweisend: Auf Krieg einstellen! 10. März 2024 *Ein Kommentar von Wolfgang Effenberger* Am Abend des 26. Februar 2023 haben in Paris auf einer Hilfskonferenz für die Ukraine mehr als 20 Staats- und Regierungschefs beschlossen, schnell und effektiv Hilfe für das von Russland angegriffene Land zu leisten. Unter den politischen Repräsentanten war auch Bundeskanzler Olaf Scholz. Es gab zwar keine Einigkeit unter den Konferenzteilnehmern (den Einsatz von NATO-Bodentruppen in der Ukraine betreffend), aber im künftigen Kriegsverlauf könne nichts gänzlich ausgeschlossen werden, sagte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron: ?Wir werden alles tun, was nötig ist, damit Russland diesen Krieg nicht gewinnen kann.? Mit der Einladung zur Pariser Konferenz hat Macron den Führungsanspruch Frankreichs untermauert. Vor seiner Abreise nach Paris hatte der slowakische Ministerpräsident Robert Fico vor einer ?gefährlichen Eskalation der Spannungen mit Russland? gewarnt. Einzelne NATO-Staaten seien offenbar bereit, eigene Soldaten in den Ukraine-Krieg zu schicken. Nika-Noten: Die Menschenrechtsindustrie und Nicaragua 10. März 2024 *Beitrag von John Perry* Warum konzentrieren sich die Menschenrechtsorgane der Vereinten Nationen auf einige Länder, andere jedoch nicht? Warum scheinen Organisationen wie Human Rights Watch und Amnesty International wichtige Beweise zu ignorieren, die ihnen vorgelegt wurden? Und warum wiederholen die Medien Geschichten über Menschenrechtsverletzungen, ohne deren Wahrhaftigkeit in Frage zu stellen? Diese und weitere Fragen werden in einem der bemerkenswertesten Bücher des Jahres 2023 untersucht: ?Die Menschenrechtsindustrie? von Alfred de Zayas. Es ist aus zwei Gründen bemerkenswert. Einer ist, dass es die Erkenntnisse von de Zayas und anderen Experten über die Art und Weise zusammenführt, in der «Menschenrechte» verzerrt wurden, um den Interessen westlicher Regierungen, hauptsächlich denen der Vereinigten Staaten, zu dienen. ? Shelly Steinberg: Mein Brief an Claudia Roth 10. März 2024 *Brief von Shelly Steinberg* Shelly Steinberg schrieb an Claudia Roth, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, da sie ?sprach- und fassungslos? sei angesichts der Reaktionen auf die Reden auf der Berlinale 2024. Shelly Steinberg ist Jüdin; in Israel geboren, mit ihren Eltern nach München gekommen, hat in Israel und München studiert und ist heute in der Jüdisch-Palästinensischen Dialoggruppe engagiert. Empört über die unsäglichen Reaktionen auf die Berlinale 2024 und den Antisemitismusvorwurf gegen Kritiker:innen der israelischen Politik hat sie einen Brief die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Claudia Roth, geschrieben. Claudia Roth hatte am Montag erklärt, dass die Statements bei der Bärenverleihung der Berlinale am Samstagabend ?erschreckend einseitig und von einem tiefgehenden Israel-Hass geprägt? gewesen seien. Eine sozialistische Persönlichkeit 10. März 2024 *Vor 130 Jahren wurde Otto Grotewohl geboren* *Beitrag von Prof. Dr. Anton Latzo* Otto Grotewohls Leben und Wirken, sein Erbe in wenigen Sätzen zu würdigen, ist fast unmöglich. Er war im wahrsten Sinne des Wortes eine sozialistische Persönlichkeit ? ein überzeugter und überzeugender Gestalter und Vertreter der Deutschen Demokratischen Republik, ihrer Leistungen beim Aufbau einer neuen Gesellschaft und ihrer Politik des Friedens. Gereift im antifaschistischen Kampf, war er einer der Vorkämpfer für die Einheit der deutschen Arbeiterklasse nach der Befreiung vom Faschismus. In der zweiten Hälfte der 1940er Jahre hat er an führender Stelle in der SPD mit Kurt Schumacher und dessen Anhängern, die schon damals die Interessen der USA über die Interessen des deutschen Volkes stellten, die Auseinandersetzung um die Einheit der Nation geführt. Gegen den Genozid im Namen ?feministischer Außenpolitik?! 9. März 2024 *Beitrag der Kommunistischen Organisation* Vor gut einem Jahr wurden die Leitlinien für die ?Feministische Außenpolitik? der Bundesregierung veröffentlicht. Sie sprechen darin von ?nachhaltigem Frieden durch die Einbeziehung von Frauen?. Was sich schön anhört, ist in Wahrheit Rechtfertigungsfolie für imperialistische Intervention. So wird der brutale Krieg, den Israel in Gaza führt, unter anderem mit dem Leid israelischer Frauen begründet. Israel müsse sich vor den ?barbarischen Horden? schützen, die am 7. Oktober aus Gaza ausbrachen und deshalb diesen Krieg führen. Dabei zahlt sich die Propaganda von Israel als der ?einzigen Demokratie im Nahen Osten?, als ?Insel der Zivilisation? aus. Hinter der moralischen Autorität ?westlicher Werte? lässt sich sogar ein offen ausgetragener Völkermord verstecken. Nichts aus der Geschichte gelernt ? Isoliert am moralischen Abgrund 9. März 2024 *Kommentar von Evelyn Hecht-Galinski* Was haben die Führer der Ukraine und des ?jüdischen Staats? gemeinsam? Beide sind machthungrig und beide sind skrupellos, wenn es um das Erreichen ihrer mörderischen Ziele geht. Während Wolodomyr Selenskyj Abend für Abend ? um Hilfe schnorrend, immer werbetechnisch ?kriegerisch-olivgrün? perfekt gestylt und seinem so bescheiden wirkenden Image angepasst ? seine propagandistischen Video-Botschaften verbreitet, schmoren seine Gelder auf Offshore-Konten und seine diversen Villen bleiben ungenutzt. Dagegen führt Netanjahu einen Propagandakrieg gegen die Wahrheit. Die etwa 1.200 israelischen Opfer des 7. Oktober rechtfertigen keineswegs Netanjahus ?totalen Krieg mit Endsieg? und dessen Unterstützung ? weder mit Solidarität noch mit Waffen oder Milliarden! Lisa Fitz ? Politiker außer Rand und Band 9. März 2024 *Video von Lisa Fitz* In ihrem neuen Stück für die NachDenkSeiten beschäftigt sich Lisa Fitz mit Verbalinjurien und sonstigen Ausfällen, mit Cholerikern, Pöbeleien im Bundestag und mit sogenannten ?Emotionsdilettanten?. Statt Contenance zu wahren, besäßen manche nur emotionale Inkontinenz. Teilweise hat diese Unart in jüngster Zeit auch sie selbst betroffen. Lisa Fitz ist eben eine der Kabarettistinnen, die nicht das Prinzip vergessen haben, dass man als Künstler nicht nach unten tritt, sondern den Mächtigen ganz genau auf die Finger schauen sollte. Lauterbach und der Krieg oder: Wie man das Zerstörte optimiert 9. März 2024 *Beitrag von Tom J. Wellbrock* Neben Pandemien und Naturkatastrophen sei die Vorbereitung auf ?militärische Konflikte? von großer Bedeutung, sagte Karl Lauterbach im Deutschlandfunk. Man könnte dieses Gerede als das eines verwirrten Mannes abtun, und man müsste es auch, wäre die Situation nicht so, wie sie ist. Den Krieg nach Russland tragen ? das ist laut Roderich Kiesewetter (CDU) jetzt geboten. Er hatte das erst kürzlich in einem Interview gesagt. Als denkender Mensch würde man annehmen, dass Kiesewetter diese Aussage später bereut hat oder zumindest gern in der Versenkung des Vergessens lassen würde. Doch stattdessen wiederholte er seine Forderung bei Markus Lanz noch einmal: /?Die Ukraine muss befähigt werden, den Krieg nach Russland zu tragen./ Kiesewetter, die Taurus und ein neuer See am Landwehrkanal 8. März 2024 *Beitrag von Dagmar Henn* Unzweifelhaft, es gibt Dumme. Und dann gibt es solche, die sich dumm stellen. Wie Roderich Kiesewetter, einer der sichtbarsten Kriegstreiber der CDU im Bundestag. Denn viele andere mögen allerlei Dinge über die Taurus-Marschflugkörper glauben und aus diesen Gründen irgendwelches Zeug erzählen; aber Kiesewetter war nicht immer Bundestagsabgeordneter, er ist Oberst a.D., Artillerist, und im Laufe seiner Karriere war er auch Kommandeur des Raketenartillerielehrbataillons 52. Was bedeuten sollte, dass ihm allzu leicht ihm niemand ein X für ein U vormachen kann, wenn es um Dinge geht, die bumm machen. Und trotzdem redet er Unfug. Etwa als er bei Markus Lanz erklärte, ?die Ukraine muss befähigt werden, den Krieg nach Russland zu tragen?, und dann sagte, ?dass man auch das Kriegsministerium oder das Nachrichtendienstministerium ? also Geheimdienstministerium ? angreifen muss?. 25 Jahre NATO-Aggression gegen Jugoslawien ? Solidaritätsreise 8. März 2024 *Solidaritätsreise nach Belgrad 21. ? 27 März 2024* Der Überfall der NATO am 24. März 1999 und der 78 Tage lange Bombenterror gegen Jugoslawien war nicht nur ? wie wir damals sagten ? der ?Türöffnerkrieg? für die kommenden völkerrechtswidrigen Kriege des Aggressionsbündnisses. Diese Kriege folgten einer langfristigen Strategie der Umzingelung und Schwächung der Russischen Föderation. Sie gipfelten bisher im gewaltsamen Staatstreich in Kiew 2014 und dem seither eskalierten NATO-Krieg gegen Russland. Wir trauern um die Opfer und ehren den Widerstand gegen die Aggression. Wir bekräftigen unsere Solidarität mit Serbien! Im Mittelpunkt unserer Solidaritätsreise steht die *Konferenz: ?Von der Aggression zu einer neuen gerechten Ordnung?* vom Freitag, 22. März bis Sonntag, 24. März 2024 im Haus der Serbischen Armee, Belgrad. Der März in Gaza beginnt, wie der Februar geendet hat ? mit Tod und Zerstörung 8. März 2024 *Beitrag von Karin Leukefeld* Am Morgen des 1. März sind die Medien voll mit dem ?Mehl Massaker?, bei dem in der Nacht zuvor mehr als 100 Menschen, die Hilfsgüter und Mehl erhalten wollten, getötet worden waren. Das Feuer hatte das israelische Militär eröffnet. Das gibt an, nur einige Schüsse abgefeuert zu haben. Die Menschen hätten sich gegenseitig tot getrampelt. Am 2. März zerstörten Raketen einer israelischen Drohne eine Zeltunterkunft unweit des Emirati-Krankenhauses in Rafah. 11 Menschen wurden getötet, die in den Zelten Zuflucht gesucht hatten. Videoaufnahmen zeigen die Toten und schwer Verletzten auf der Straße liegen. Blut überall. Ein Junge, der eines der Opfer erkannt hat und auf den Toten zuläuft, wird von einem anderen Mann in die Arme genommen und weggebracht. Das Glas im Krankenhaus brach nach einer starken Explosion, sagt ein Augenzeuge in eine Kamera. Feuer sei ausgebrochen. Im Emirati-Krankenhaus haben Hunderte Menschen Zuflucht gefunden. ? Diether Dehm: Vortrag und Diskussion ?Soziale Bewegungen? / Lieder und Texte ?Kultur im Widerstand? 5. März 2024 *Zwei Veranstaltungen am 16.03.2024 in Magdeburg* 10:00 Uhr: Referat und Diskussion: Soziale Bewegungen ? Zersetzung, Spaltung, Desorientierung und Auswege / *Einleitungsreferat: Dr. Diether Dehm* 18:00 Uhr: Kultur im Widerstand ? Lieder und Texte / *Gesänge von Diether Dehm mit Michael Letz am Piano* Demonstrationen gegen das Heizungsgesetz und Proteste der Bauern sollen ?rechts? sein, Solidarität mit Palästina sei antisemitisch, aber Demonstrationen ?gegen rechts? werden von der Rechtsregierung und ihren Medien gelobt. Immer neue Etiketten zur Diskreditierung widerständiger Menschen werden in Umlauf gebracht: rechtsoffen, Verschwörungstheoretiker, Schwurbler, Querfront, Corona-Leugner, Putinfreund, Klimaleugner. Wie gehen wir mit Spaltungsstrategien um? Wie deutsche Medien über das Telefonat der Luftwaffengeneräle desinformieren 3. März 2024 *Echtheit de facto bestätigt* *Beitrag von Thomas Röper*. mit Anhängen: *Mitschnitt des Gespräches* und *Transkript des Gespräches* Die deutschen Medien haben über zwölf Stunden gebraucht, bis sie über das in Russland veröffentlichte Telefonat der deutschen Luftwaffengeneräle berichtet haben. Die deutschen Leser erfahren allerdings nicht, worum es tatsächlich ging, weil die Medien vom eigentlichen Thema ablenken. Vorweg sei gesagt, dass die deutschen Medien die Echtheit des abgehörten und in Russland veröffentlichten Telefonates, in dem deutsche Luftwaffengeneräle offen darüber sprechen, wie man die Krimbrücke am besten mit deutschen Taurus-Raketen angreifen kann, in ihren Berichten bestätigt haben. Die Bild-Zeitung titelt beispielsweise ?Unfassbare Bundeswehr-Panne ? Russen hören Geheim-Gespräch deutscher Generäle ab? und anstatt über den Inhalt des Gespräches allzu viel zu berichten, entrüstet sich die Bild-Redaktion darüber, dass die Bundeswehr abgehört wurde. Fiktion versus Realität: ?Zwei Minuten Hass? heißt heute ?Demokratie-Schulung? 3. März 2024 *Beitrag von Bernhard Loyen* Hass ist ein sehr dunkles Wort. Hass soll im psychologischen Zusammenhang eine ?tiefe seelische Verletzung? bedeuten. Die Wut dagegen sei eher ein allgemeines Gefühl, eine Stimmung. Hass ?ist auf ein ganz bestimmtes Objekt gerichtet, in der Regel auf eine Person?, so die Definition. Die vernehmbare Stimmung im Land lautet jedoch aktuell medial bestätigt ?Hass?. Woher resultiert diese dunkle und gefährliche ?Hass-Bewegung? bei einem Teil der Bürger, die landesweite vermeintliche ?seelische Verletzung?? Sehr kurz zusammengefasst: aus dem seit Wochen stetig forcierten Aufruf, ?jetzt reagieren? zu müssen. Aber worauf? Hass-Startschuss war ein auf sehr dünnen Argumentationsbeinchen willkürlich aufgebauter Correctiv-Artikel. Sämtliche Argumentationspunkte, der gesamte rote Faden von Unterstellungen und Halbwahrheiten, wurde inzwischen von der verantwortlichen Redaktion klammheimlich revidiert ? ?Münchner Sicherheitskonferenz? feiert 2024 ihr 60-jähriges Jubiläum ? Teil 2 3. März 2024 *Kommentar von Wolfgang Effenberger* Zum Auftakt der 60. Münchner Sicherheitskonferenz (MSK) zitierte der Leiter dieser Veranstaltung, der deutsche Diplomat Christoph Heusgen, aus einer Weihnachtskarte, die ihm der amerikanische Investor und ?Philanthrop? George Soros ? ein in Frankreich 2006 wegen Insiderhandels vorbestrafter Spekulant ? im vergangenen Jahr geschickt hatte. Darin fanden sich folgende Sätze: /?Irgendwo gibt es einen Silberstreif. Aber wir wissen noch nicht, wo er ist.?/ Haben die angereisten (mehr als 50!) Staatschefs und die Minister aus 100 Ländern am 18. Februar 2024 diesen Silberstreif gefunden? Vor Beginn der MSK war in Berlin für die Ukraine dieser Silberstreif in Form des bilateralen Sicherheitsabkommens zwischen Deutschland und der Ukraine samt Ankündigung eines milliardenschweren Militärhilfepakets bereits deutlich erkennbar ... Deutschland vor dem drohenden Krieg ? ein Trauerspiel 3. März 2024 *Beitrag von Wolfgang Bittner* Seit einigen Monaten muss ich mich vorsehen, nicht depressiv zu werden. Wenn ich in die Zeitungen schaue, Rundfunk höre oder den Fernseher anstelle, überkommt mich ein Gefühl des Ausgeliefertseins an dunklen Mächte, die ich mittlerweile benennen kann. Aber darüber vermag ich nur noch mit wenigen Menschen meiner Umgebung zu sprechen, einige meiden mich, halten mich wahrscheinlich für einen Querdenker oder Verschwörungstheoretiker. Kürzlich hat mir mein Freund G. mit dem ich gelegentlich noch korrespondiere, geschrieben, er habe mein Buch ?Ausnahmezustand? gelesen und den Eindruck gewonnen, ich sei in eine ?Filterblase? geraten. [?] Dass ich die Meinung vertrete, nicht Russland, sondern die USA und ihre Verbündeten seien schuld an den meisten Konflikten in der Welt, insbesondere an dem Krieg in der Ukraine und dem wirtschaftlichen Niedergang Deutschlands und Westeuropas, vermag er nicht zu verstehen. New York Times: Warum gesteht die CIA ihre Beteiligung in der Ukraine? 1. März 2024 *Beitrag von Dagmar Henn* Es ist fast eine romantische Erzählung, die die New York Times über die Entwicklung der Beziehungen zwischen der CIA und den ukrainischen Geheimdiensten lieferte. Und es ist trotz des öffentlichen Eingeständnisses, wie tief die Zusammenarbeit geht, ein typisches NYT-Stück, eine dichte Mischung aus Lüge und Wahrheit. Beginnen wir mit den Dingen, die höchstwahrscheinlich stimmen. Die CIA ist an der Finanzierung von Kommandozentralen der ukrainischen Armee beteiligt. Die Beschreibung dessen klingt selbstverständlich romantisch: /?Nicht weit entfernt führt ein diskreter Gang zu einem unterirdischen Bunker, in dem Trupps ukrainischer Soldaten russischen Spionagesatelliten folgen und Gesprächen zwischen russischen Kommandeuren lauschen. Auf einem der Bildschirme folgt ein roter Strich der Flugbahn einer sprengstoffbeladenen Drohne, die sich von einem Ausgangspunkt in der zentralen Ukraine durch russische Luftverteidigung schlängelt, um ein Ziel in der russischen Stadt Rostow anzusteuern./ Berlinale: Ungezieme Israelkritik und deutsche Verlogenheit 1. März 2024 *von Gert Ewen Ungar* Der Streit um auf der Berlinale geäußerte Israelkritik ist entlarvend. Das Gute daran ist: Erneut macht ein Kulturevent auf die realen Zustände in Deutschland aufmerksam. In Deutschland wird weder frei noch offen diskutiert. Die Grenzen des Sagbaren sind eng gesteckt und werden streng kontrolliert. In Deutschland herrscht Meinungsfreiheit ? allerdings nur dann, wenn man die herrschende Meinung vertritt. Außerhalb des eng gehaltenen Meinungskorridors herrscht in Deutschland vor allem eins: Repression. Ein großer Teil der Deutschen traut sich nicht mehr, offen die Meinung zu sagen, ergab im vergangenen Jahr eine Umfrage. In Deutschland herrscht erneut ein Klima der Angst und des gegenseitigen Misstrauens. Diese neue deutsche Realität hat sich noch nicht überall herumgesprochen. Impressum -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: