<html>
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<meta http-equiv="content-type" content="text/html; charset=utf-8">
</head>
<body text="#000000" bgcolor="#FFFFFF">
<p><tt><span style="font-size:10.0pt;line-height:107%">Bündnis
Transparentes Hessen</span></tt><tt><br>
</tt><tt> </tt><tt><span
style="font-size:10.0pt;line-height:107%">Pressemitteilung,
14.03.2018</span></tt><tt> </tt><tt><br>
</tt><tt> </tt><tt><br>
</tt><tt><span style="font-size: 10.0pt;line-height:107%">Open
Knowledge Foundation </span></tt><tt><span
style="font-size:10.0pt;line-height:107%;mso-bidi-font-family:Calibri;
mso-bidi-theme-font:minor-latin">│</span></tt><tt><span
style="font-size:10.0pt; line-height:107%"> Mehr Demokratie </span></tt><tt><span
style="font-size:10.0pt;
line-height:107%;mso-bidi-font-family:Calibri;mso-bidi-theme-font:minor-latin">│
</span></tt><tt><span style="font-size:10.0pt;line-height:107%">Transparency
Deutschland </span></tt><tt><span
style="mso-bidi-font-family:Calibri;mso-bidi-theme-font:minor-latin">│</span></tt><tt><span
style="font-size:10.0pt;line-height:107%"> Bund der
Steuerzahler Hessen</span></tt><tt><span
style="mso-bidi-font-family:Calibri;mso-bidi-theme-font:minor-latin">│
</span></tt><tt><span style="font-size:10.0pt;line-height:107%">Deutsche
Journalistinnen- und Journalisten-Union </span></tt><tt><span
style="font-size:10.0pt;line-height:107%;
mso-bidi-font-family:Calibri;mso-bidi-theme-font:minor-latin">│</span></tt><tt><span
style="font-size:10.0pt;line-height:107%"> dieDatenschützer
Rhein Main </span></tt><tt><span
style="font-size:10.0pt;line-height:107%;mso-bidi-font-family:Calibri;
mso-bidi-theme-font:minor-latin">│ </span></tt><tt><span
style="font-size:10.0pt; line-height:107%">Netzwerk Recherche</span></tt><tt><span
style="font-size:10.0pt;
line-height:107%;mso-bidi-font-family:Calibri;mso-bidi-theme-font:minor-latin">│
</span></tt><tt><span style="font-size:10.0pt;line-height:107%">Deutsche
Gesellschaft für Informationsfreiheit </span></tt><tt><br>
</tt><tt> </tt><tt><br>
</tt><tt><br>
</tt><tt> </tt><tt><b style="mso-bidi-font-weight:normal"><span
style="font-size:10.0pt;line-height:107%">Bündnis
Transparentes Hessen: Gesetzentwurf zu Datenschutz und
Informationsfreiheit völlig unzureichend</span></b></tt><tt><b
style="mso-bidi-font-weight:normal"><span
style="font-size:10.0pt;line-height:107%"></span></b></tt><tt><br>
</tt><tt> </tt><tt><b style="mso-bidi-font-weight:normal"><span
style="font-size:10.0pt;line-height:107%"></span></b></tt><tt><b
style="mso-bidi-font-weight:normal"><span
style="font-size:10.0pt;line-height:107%">Zivilgesellschaft
sieht die im Koalitionsvertrag versprochene Transparenz
nicht erfüllt</span></b></tt><tt><span
style="font-size:10.0pt;mso-fareast-font-family:"Times
New Roman";mso-bidi-font-family:
Calibri;mso-bidi-theme-font:minor-latin;mso-fareast-language:DE"></span></tt><tt><br>
</tt><tt><span
style="font-size:10.0pt;mso-fareast-font-family:"Times
New Roman";mso-bidi-font-family:
Calibri;mso-bidi-theme-font:minor-latin;mso-fareast-language:DE">
</span></tt><tt><br>
</tt><tt><span
style="font-size:10.0pt;mso-fareast-font-family:"Times
New Roman";mso-bidi-font-family:
Calibri;mso-bidi-theme-font:minor-latin;mso-fareast-language:DE">
</span></tt><tt><span
style="font-size:10.0pt;mso-fareast-font-family:"Times
New Roman";mso-bidi-font-family:
Calibri;mso-bidi-theme-font:minor-latin;mso-fareast-language:DE">Der
Gesetzentwurf zu Datenschutz und Informationsfreiheit, der am
morgigen Donnerstag im Innen- und Unterausschuss Datenschutz
des Hessischen Landtags behandelt wird, ist in der jetzigen
Form völlig unzureichend. So lautet das Urteil des Bündnisses
„Transparentes Hessen“, das sich für einen besseren
Informationszugang von Bürgerinnen und Bürgern an
Verwaltungsinformationen einsetzt. Der Zusammenschluss
zivilgesellschaftlicher Organisationen sieht das im
Koalitionsvertrag versprochene offene und transparente
Verwaltungshandeln nicht erfüllt. </span></tt><br>
<span style="font-size:10.0pt;mso-fareast-font-family:"Times
New Roman";mso-bidi-font-family:
Calibri;mso-bidi-theme-font:minor-latin;mso-fareast-language:DE">
</span><span style="font-size:10.0pt"></span> <br>
<tt><span style="font-size:10.0pt;line-height:107%">„Es ist zwar
begrüßenswert, dass sich endlich auch Hessen ein
Informationsfreiheitsgesetz geben will. Von dem Grundsatz,
dass amtliche Informationen von Behörden auf Antrag
veröffentlicht werden müssen, ist in dem vorliegenden
Gesetzentwurf jedoch nicht viel übrig geblieben“, kritisiert
Arne Semsrott von der Open Knowledge Foundation. Lediglich
ausgewählte Landesbehörden sind dem Gesetzentwurf nach
informationspflichtig. Die Behörden der Städte, Gemeinden und
Landkreise sollen hingegen nicht von einer Auskunftspflicht
erfasst sein. <span style="mso-spacerun:yes"> </span>„Gerade
auf kommunaler Ebene besteht das größte Interesse an
Informationen, wie die Erfahrungen anderer Flächenländer
zeigen. Ohne die Verpflichtung kommunaler Behörden bleibt das
Gesetz nahezu wirkungslos“, so Felix Hoffmann von Mehr
Demokratie. Das zivilgesellschaftliche Bündnis fordert unter
anderem einen landesweit einheitlichen Informationsanspruch. </span></tt><tt><br>
</tt><tt> </tt><tt><br>
</tt><tt><span style="font-size:10.0pt;line-height:107%">Doch
selbst bei den verpflichteten Landesbehörden sieht der Entwurf
zahlreiche Ausnahmen vor. Polizei, Verfassungsschutz,
Landeskartellamt oder etwa Hochschulen und Universitäten
sollen demnach keine Informationen herausgeben müssen. „Um
Korruption bekämpfen zu können, müssen alle Institutionen ein
Mindestmaß an Transparenz gewährleisten, um eine öffentliche
Kontrolle zu ermöglichen“, sagt Carolin Glandorf von
Transparency Deutschland. Joachim Papendick, Vorsitzender des
Bunds der Steuerzahler Hessen, meint: „Die Regelungen des
Gesetzentwurfs schaffen keine effektiven Mittel, um
Steuergeldverschwendung einzudämmen.“ Das Bündnis fordert
deshalb den Verzicht auf pauschale Bereichsausnahmen von der
Informationspflicht.</span></tt><tt><br>
</tt><tt> </tt><tt><br>
</tt><tt><span style="font-size:10.0pt;line-height:107%">Weiterhin
ist der Informationszugang nicht voraussetzungslos. Wenn etwa
wirtschaftliche Interessen an einem Antrag auf
Informationszugang bestehen, soll dieser verwehrt bleiben.
„Eine solche Regelung könnte es Journalistinnen und
Journalisten unmöglich machen, Informationen auf Grundlage
eines Informationsfreiheitsgesetzes zu erlangen“, so Anja
Willmann von der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten
Union in ver.di. Wie die Intention eines Antragsstellers zudem
ermittelt werden soll, bleibt offen. Ein voraussetzungsloser
Zugang zu Informationen ist eine weitere Forderung des
Bündnisses <span style="mso-bidi-font-style:normal">Transparentes
Hessen</span>. </span></tt><tt><br>
</tt><tt> </tt><tt><br>
</tt><tt><span style="font-size:10.0pt;line-height:107%">Während
Rheinland-Pfalz bereits über ein Transparenzgesetz verfügt und
viele Informationen proaktiv veröffentlicht, sieht der Entwurf
der Regierungsfraktionen lediglich einen Informationszugang
auf Antrag vor. „Das Vorzeichen des Informationszugangs sollte
hier umgekehrt werden: Nicht der Bürger ist in der Holschuld,
sondern der Staat und die Verwaltung in der Bringschuld“,
fordert Roland Schäfer von dieDatenschützer Rhein Main. Eine
weitere Forderung des Bündnisses ist die proaktive
Veröffentlichung von Informationen. </span></tt><tt><br>
</tt><tt> </tt><tt><br>
</tt><tt><span style="font-size:10.0pt; line-height:107%">„Mit dem
vorliegenden Entwurf würde Hessen das schlechteste
Informationsfreiheitsgesetz der Bundesrepublik bekommen“, so
Dr. Manfred Redelfs von der Journalistenorganisation Netzwerk
Recherche. Wie es um die Transparenz in Hessen bestellt ist,
zeigt auch die Erarbeitung des Gesetzentwurfs. Jahrelang
wurden die Regelungen der anderen zwölf Bundesländer, die über
ein Informationsfreiheits- oder Transparenzgesetz verfügen,
evaluiert. Veröffentlicht wurde die Auswertung allerdings nie.
„Uns stellt sich die Frage, auf welcher Basis ein
Gesetzentwurf mit so weitreichenden Defiziten erstellt wurde“,
sagt Dr. Sven Berger von der Deutschen Gesellschaft für
Informationsfreiheit. Das Bündnis fordert ferner die
Veröffentlichung der Ergebnisse der Evaluation.</span></tt><tt><br>
</tt><tt> </tt><tt><br>
</tt><tt><span style="font-size:10.0pt; line-height:107%">- - - -
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -</span></tt><tt><br>
</tt><tt> </tt><tt><br>
</tt><span style="font-size:10.0pt; line-height:107%"><tt>Rückfragen
beantwortet: Felix Hoffmann, 0152-327 095 38, </tt><tt><a
class="moz-txt-link-abbreviated"
href="mailto:Felix.Hoffmann@mehr-demokratie.de">Felix.Hoffmann@mehr-demokratie.de</a></tt></span></p>
<pre class="moz-signature" cols="72">--
Mitarbeiter im Landesverband Hessen
0152-327 095 38
hessen.mehr-demokratie.de</pre>
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