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Pressemitteilung<br>
Mehr Demokratie e.V.<br>
Bundesverband | Landesverband Mecklenburg-Vorpommern<br>
Koordination Ost | Robert Pötzsch, 01520-4292046 <br>
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<b>Koalitionsvertrag enttäuschend</b><b><br>
</b><b>Mehr Demokratie verlangt dennoch Reform der direkten
Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern</b><br>
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Enttäuscht zeigt sich der Verein Mehr Demokratie von dem
Koalitionsvertrag der rot-roten Landesregierung in
Mecklenburg-Vorpommern. Die Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre
auch für Landtagswahlen sei das einzige Vorhaben zur Stärkung der
Bürgerrechte. Eine Reform der direkten Demokratie auf Landesebene
lasse der Koalitionsvertrag jedoch vermissen. Hier sollte die
Landesregierung nach Ansicht von Mehr Demokratie bald initiativ
werden. <br>
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„Wir begrüßen, dass Jugendlichen mit dem Wahlrecht für die
Landtagswahlen das demokratische Existenzminimum zugestanden werden
soll. Gleichzeitig sollten aber auch die Hürden für die direkte
Demokratie gesenkt werden, damit es für alle Bürgerinnen und Bürger
leichter ist, auch zwischen den Wahlen mitzubestimmen“, so Ralf-Uwe
Beck, Bundesvorstandsmitglied von Mehr Demokratie. Offenbar seien
Verfassungsänderungen bei dem Koalitionsvertrag ausgespart worden,
da für diese eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Parlament notwendig sind.
„Die Hürden für Volksbegehren und Volksentscheide sind zu hoch.
Mecklenburg-Vorpommern nimmt bei einem Vergleich der
direktdemokratischen Regelwerke unter den Bundesländern Rang 13 ein.
Hier ist Nachholbedarf.“ Dass dieser sich nicht im Koalitionsvertrag
niedergeschlagen habe, werde auch deshalb bedauert, weil die Linke
dies in ihrem Wahlprogramm angestrebt hatte.<br>
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Die neue Landesregierung sollte unabhängig vom Koalitionsvertrag die
Initiative ergreifen und bald zu überparteilichen Gesprächen
einladen, um eine Senkung der Volksbegehrenshürde auf fünf Prozent
und eine Senkung der Zustimmungsklauseln beim Volksentscheid zu
verhandeln. <br>
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Bei Rückfragen: Ralf-Uwe Beck, 0172-7962982<br>
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