<html>
  <head>

    <meta http-equiv="content-type" content="text/html; charset=UTF-8">
  </head>
  <body>
    <p>Hallo zusammen,</p>
    <p>folgende Pressemitteilung hat der Landesverband NRW soeben
      verschickt. <br>
    </p>
    <p>Viele Grüße<br>
      Ina Kuhl <br>
    </p>
    <div class="moz-forward-container"><br>
      <br>
      -------- Weitergeleitete Nachricht --------
      <table class="moz-email-headers-table" cellspacing="0"
        cellpadding="0" border="0">
        <tbody>
          <tr>
            <th valign="BASELINE" nowrap="nowrap" align="RIGHT">Betreff:
            </th>
            <td>Drei Jahre nach Einführung der Vorprüfung von
              Bürgerbegehren: Demokratie-Verein zieht gemischte Bilanz </td>
          </tr>
          <tr>
            <th valign="BASELINE" nowrap="nowrap" align="RIGHT">Datum: </th>
            <td>Tue, 1 Feb 2022 10:41:46 +0100 (CET)</td>
          </tr>
          <tr>
            <th valign="BASELINE" nowrap="nowrap" align="RIGHT">Von: </th>
            <td>Ina Kuhl | Mehr Demokratie e.V.
              <a class="moz-txt-link-rfc2396E" href="mailto:presse.nrw@mehr-demokratie.de"><presse.nrw@mehr-demokratie.de></a></td>
          </tr>
          <tr>
            <th valign="BASELINE" nowrap="nowrap" align="RIGHT">An: </th>
            <td><a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:ina.kuhl@mehr-demokratie.de">ina.kuhl@mehr-demokratie.de</a></td>
          </tr>
        </tbody>
      </table>
      <br>
      <br>
      Mehr Demokratie e.V.<br>
      Landesverband Nordrhein-Westfalen<br>
      Pressemitteilung 3/22<br>
      1.2.22<br>
      <br>
      Drei Jahre nach Einführung der Vorprüfung von Bürgerbegehren:
      Demokratie-Verein zieht gemischte Bilanz +++ Möglichkeit zur
      Vorprüfung von Bürgerbegehren wird rege genutzt +++ +++
      Initiativen beklagen mangelnde Unterstützung der Verwaltung für
      Bürgerbegehren +++ <br>
      Eine von Mehr Demokratie erstellte Auswertung zur Vorprüfung von
      Bürgerbegehren in NRW ergab, dass Bürgerinitiativen das Verfahren
      zwar überwiegend positiv bewerten, es aus deren Sicht aber auch
      noch Verbesserungsbedarf gibt. Seit Mai 2019 können die
      Initiatoren eines Bürgerbegehrens dieses bereits vor Beginn einer
      aufwändigen Unterschriftensammlung auf Zulässigkeit prüfen lassen.
      Mit dieser Gesetzesänderung soll die Anzahl unzulässiger
      Bürgerbegehren reduziert werden. „Unsere Auswertung zeigt, dass
      die Einführung der Vorprüfung ein sinnvoller Schritt zur
      Verbesserung der direkten Demokratie in Nordrhein-Westfalen war.
      Initiativen nutzen die Vorprüfung rege, vielfach wünschen sie sich
      aber noch mehr Unterstützung von der Verwaltung bei
      Verfahrensfragen“ so Achim Wölfel, Leiter des NRW-Landesbüros von
      Mehr Demokratie. <br>
      Für die Bilanz zur Vorprüfung von Bürgerbegehren hat Mehr
      Demokratie rund 90 Initiativen kontaktiert, die seit Inkrafttreten
      der Reform im Mai 2019 ein Bürgerbegehren in NRW gestartet haben.
      Die Befragung ergab, dass etwa die Hälfte der Initiativen die
      Vorprüfung in Anspruch genommen hat. Ebenfalls rund 50 Prozent der
      Befragten gaben an, zufrieden mit der Vorprüfung zu sein,
      unabhängig davon, ob das eigene Bürgerbegehren für zulässig
      erklärt wurde. Etwa ein Drittel der Befragten äußerte negative
      Erfahrungen mit der Vorprüfung. So wurde etwa die Beratung durch
      die Verwaltung im Rahmen der Vorprüfung kritisiert: Nur etwa die
      Hälfte der Initiativen gab an, dass eine Beratung überhaupt
      stattgefunden habe. Wölfel habe diese Rückmeldung nicht
      überrascht: „Wir beobachten leider regelmäßig, dass Kommunen die
      Beratung bei Bürgerbegehren nicht ausreichend leisten können.
      Dafür fehlen häufig schlicht Personal und Knowhow. Wir fordern
      deshalb eine zentrale Stelle beim Land, die Initiativen berät“, so
      Wölfel weiter. Bislang fülle laut Wölfel Mehr Demokratie
      notgedrungen diese Lücke aus. Eigentlich sei das aber eine
      staatliche Aufgabe. Vorbild für eine solche Beratungsstelle könnte
      der Landesdatenschutzbeauftragte NRW sein. <br>
      Die Vorprüfung kann von den Vertretungsberechtigten eines
      Bürgerbegehrens bei der zuständigen Stadt- oder Gemeindeverwaltung
      beantragt werden. Laut Gemeindeordnung müssen dem Antrag die
      Unterschriften der Vertretungsberechtigten sowie von 25
      Unterstützern beigefügt werden. Wurde eine Vorprüfung beantragt,
      ist die Verwaltung dazu verpflichtet das Bürgerbegehren auf
      formelle Zulässigkeit zu prüfen. Es wird also – in der Regel vor
      Beginn der Unterschriftensammlung – überprüft, ob Fragestellung,
      Begründung, Gegenstand usw. zulässig sind. Werden formelle Mängel
      entdeckt, können diese im Idealfall frühzeitig behoben werden. <br>
      In NRW liegt der Anteil an unzulässigen Bürgerbegehren bei etwa
      einem Drittel der insgesamt eingeleiteten Verfahren. Seit der
      Einführung kommunaler Bürgerbegehren im Jahr 1994 wurden 299 der
      insgesamt 926 Bürgerbegehren für unzulässig erklärt. Im Jahr 2021
      wurden rund 19 Prozent der Verfahren aus unterschiedlichen Gründen
      für unzulässig erklärt. Bevor die Vorprüfung in NRW eingeführt
      wurde, gab es bereits ähnliche Regelungen in anderen
      Bundesländern, zum Beispiel in Niedersachsen.<br>
      <br>
      <br>
      Weiterführende Informationen: 1. Drei Jahre Vorprüfung – eine
      Zwischenbilanz:
<a class="moz-txt-link-freetext" href="https://nrw.mehr-demokratie.de/themen/buergerentscheid/aktuell/drei-jahre-vorspruefung-eine-zwischen-bilanz">https://nrw.mehr-demokratie.de/themen/buergerentscheid/aktuell/drei-jahre-vorspruefung-eine-zwischen-bilanz</a>
      2. Pressemitteilung: Bürgerbegehrensbilanz 2021: Trotz Corona rege
      Nutzung direkter Demokratie:
<a class="moz-txt-link-freetext" href="https://nrw.mehr-demokratie.de/presse/presse-einzelansicht/buergerbegehrensbilanz-2021-trotz-corona-rege-nutzung-direkter-demokratie">https://nrw.mehr-demokratie.de/presse/presse-einzelansicht/buergerbegehrensbilanz-2021-trotz-corona-rege-nutzung-direkter-demokratie</a>
      3. Pressemitteilung: Vorprüfung für Bürgerbegehren kommt:
<a class="moz-txt-link-freetext" href="https://nrw.mehr-demokratie.de/presse/presse-einzelansicht/vorpruefung-fuer-buergerbegehren-kommt">https://nrw.mehr-demokratie.de/presse/presse-einzelansicht/vorpruefung-fuer-buergerbegehren-kommt</a>
      <br>
      <br>
      <pre class="moz-signature">-- 
Ina Kuhl
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mehr Demokratie e.V. NRW
Gürzenichstraße 21a-c, 50667 Köln
Tel. 0221-66966-512

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</pre>
    </div>
  </body>
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