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<DIV>Liebe Kolleginnen und Kollegen, </DIV>
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<DIV>hiermit möchten wir Sie auf den Call for Paper zur Tagung "Kulturwellen, Kulturströme – Kultur, Radio und Internet" des Studienkreis Rundfunk und Geschichte e.V. aufmerksam machen. Die Tagung wird in Kooperation mit dem Medientreffpunkt Mitteldeutschland am 6. und 7. Mai 2013 in Leipzig stattfinden. </DIV>
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<DIV>Alle weitere Informationen zum Call for Paper finden Sie nachfolgend bzw. im angehängten PDF-Dokument. </DIV>
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<DIV>Wir freuen uns über zahlreiche Einreichungen. </DIV>
<DIV>i.A. Andreas Dan</DIV>
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<DIV><STRONG></STRONG> </DIV>
<DIV><STRONG>Call for Papers</STRONG></DIV>
<DIV><BR><STRONG>Kulturwellen, Kulturströme – Kultur, Radio und Internet<BR></STRONG><EM>Tagung des Studienkreis Rundfunk und Geschichte e.V. in Kooperation<BR>mit dem Medientreffpunkt Mitteldeutschland, Leipzig am 6. und 7. Mai<BR>2013</EM></DIV>
<DIV><BR>Wie wichtig sind uns Kulturthemen und -programme im Radio? Diese Frage stellt sich<BR>angesichts immer wieder aufkommender Diskussionen über die Legitimität ›teurer‹<BR>öffentlich-rechtlicher Kulturwellen.</DIV>
<DIV><BR>Seit Beginn des Hörfunks ist der ›Kulturauftrag‹ des Mediums ein prägender Bestandteil<BR>seiner Raison d’Etre gewesen. Seine große geografische und soziale Reichweite ließ ihn<BR>sowohl als geschickten Sammlungsort des nationalen Kanons der (Hoch)kultur als auch<BR>als Förderer und Träger neuer Produktionen auftreten. Waren die oft privilegierten<BR>Sendeplätze (und Budgets) solcher kulturellen Produktionen im Gesamtprogramm<BR>immer umstritten, flammte schon mit der technischen Ausbreitung der Kanäle durch<BR>die Entwicklung von UKW und die Liberalisierung der Medien der Streit erneut auf.<BR>Parallel differenzierte sich mit einem neuen Verständnis der Rolle sozialer Strukturen<BR>für kulturelles Handeln auch der Kulturbegriff selbst, so dass heute von einer Vielfalt<BR>von ›Kulturen‹ ausgegangen werden muss.</DIV>
<DIV><BR>Gegenwärtig verändert sich der Hörfunk durch Vernetzung, digitale Technologien und<BR>neue Angebote und Gebrauchsweisen grundlegend. Gleichzeitig ist unsere Gesellschaft<BR>bestimmt von rigiden Kostensparmodellen, die nahezu all unsere Denk- und Gestaltungsprozesse lenken. Aufwendig produzierte wortzentrierte Kulturprogramme, die den<BR>öffentlich-rechtlichen Hörfunk seit seinem Entstehen Ende der 1940er Jahre prägten,<BR>geraten in neue Rechtfertigungszwänge und müssen um ihre Existenz bangen. Derzeit<BR>lassen sich insbesondere Diskussionen beobachten, wie mit den sogenannten ›Kulturwellen‹<BR>umzugehen sei.</DIV>
<DIV><BR>Die Entwicklungen stellen sowohl medien- und programmästhetische als auch gesellschaftspolitische Fragen. Wie können die oftmals traditionsgeprägten, lange bestehenden<BR>Programme in den Koordinaten digitaler Lebens- und Rezeptionsweisen gedacht<BR>werden? Sind die Netzmedien eine gute und solide Basis für qualitätsorientierte Angebote?<BR>Wie können Strukturen umgebaut oder angepasst werden, um weiterhin in einem<BR>öffentlich-rechtlichen Kontext ›Kultur‹ zu programmieren?</DIV>
<DIV><BR>Aber auch jenseits des öffentlich-rechtlichen Rundfunks etablieren sich Radio- und<BR>Audioanbieter, in deren Angeboten gut recherchierte Informationen und Kulturbeiträge<BR>im Zentrum stehen. Zahlreiche Applikationen (Apps) ermöglichen den schnellen Zugriff<BR>auf diese Informationen oder ein direktes Mitwirken an diesen Programmen. Wie<BR>können die ›kulturellen‹ Programmangebote des traditionell linearen Programmangebots<BR>in die nonlinearen Strukturen des Internets überführt werden? Wie sind also<BR>›Kulturwellen‹ als digitale ›Kulturströme‹ zu konzipieren?</DIV>
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<DIV>Gesellschaftpolitisch tauchen neue Fragen auf. Welche Zukunft haben qualitätsorientierte<BR>Medienprodukte, haben Kunst und Kultur in Zeiten der Ökonomisierung? Ist es<BR>legitim, die Form oder sogar die Existenz bisheriger, klassischer ›Kulturwellen‹ unter<BR>ökonomischen Gesichtspunkten in Frage zu stellen? Eröffnet sich hier nicht vielmehr ein<BR>neues Medienmarktsegment, dessen Ausbau unterstützt werden muss? Wenn der<BR>öffentliche Kulturauftrag des Hörfunks bleibt, mit welchen Maßstäben können wir<BR>seinen gesellschaftlichen Wert messen? Welche Kultur brauchen wir im Radio?</DIV>
<DIV><BR>Die Tagung »Kulturwellen, Kulturströme – Kultur, Radio und Internet«<BR>beleuchtet diese miteinander verwobenen Prozesse in einer historischen und<BR>gegenwartsbezogenen Perspektivierung.</DIV>
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<DIV><BR>Wir sind interessiert an Forschungsergebnissen, aber auch an Berichten von Medienpraktikern,<BR>die diese Medienentwicklungen im Blick und begleitet haben. Themen und<BR>Anknüpfungspunkte können u.a. sein:<BR>* Historische und aktuelle Formen des ›Kulturradios‹<BR>* Ergebnisse der Hörerforschung zu Kulturprogrammen und deren Hörertypen<BR>* Veränderungen von Aufmerksamkeits- und Partizipationsformen<BR>* Umbrüche in der Wertschöpfung und im Marketing von ›Kulturwellen‹<BR>* Umbrüche durch die Einführung neuer Distributionswege<BR>* Analoge und digitale soziale Netzwerke<BR>* Prozesse der Konvergenz und der Diversifikation<BR>* Kultur in mobilen digitalen Angeboten<BR>* Lokale, nationale und transnationale Kompetenzen der Kulturproduktion im Hörfunk<BR></DIV>
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<DIV><STRONG>Einreichungen</STRONG> müssen ein Abstract von ca. 2500 Zeichen bzw. 300 Wörtern, biografische<BR>Angaben (Ausbildung, Tätigkeiten) und die üblichen persönlichen Angaben<BR>(Name, Adresse, elektronische Kontakte) enthalten.</DIV>
<DIV><BR>Einreichungen schicken Sie bitte bis zum 1. März 2013<BR>an Dr. Veit Scheller: <A href="mailto:scheller.v@zdf.de">scheller.v@zdf.de</A><BR>oder per Post: Dr. Veit Scheller, c/o ZDF Unternehmensarchiv, 55100 Mainz<BR></DIV>
<DIV>Die Auswahl der Beiträge erfolgt durch ein Tagungskomitee des Studienkreises Rundfunk<BR>und Geschichte. Die Einladung zur Tagung beinhaltet die Möglichkeit der Teilnahme<BR>an allen Veranstaltungen des Medientreffpunkts Mitteldeutschland 2013.<BR></DIV>
<DIV>Die Beiträge der Tagung werden anschließend im Jahrbuch des Studienkreis Rundfunk<BR>und Geschichte (Herbert von Halem Verlag) veröffentlicht.<BR></DIV>
<DIV>Contributions in English are welcome. Conference language is German.</DIV></BODY></HTML>