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<b>I wie Internet-Supermarkt</b><br>
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<i></i>Der E-Commerce erfreut sich in Deutschland immer größerer
Beliebtheit. Bücher, CDs und Schuhe werden zunehmend online erworben
und bis an die eigene Haustür geliefert. Gilt das in Zukunft auch
für Lebensmittel wie Milch, Butter und Toastbrot? Bring24.com ist
einer von einer Handvoll Online-Supermärkten, die in Köln
Lebensmittel zustellen. In Deutschland sind die meisten Anbieter
lokal begrenzt aktiv. Es gibt aber auch einige, die in mehr als eine
Stadt ausliefern. Dazu gehören reine Onlineshops, aber auch
stationäre Anbieter wie Branchenführer rewe-online.de. Doch der
deutsche Markt ist schwierig, immer wieder müssen
Online-Supermärkte Insolvenz anmelden. In Großbritannien, den USA
oder der Schweiz ist der E-Food-Commerce hingegen schon längst
etabliert. Laut Branchenanalyst Jochen Kirsch kann man dort mit
Lebensmitteln mehr Geld verdienen. „Der größte Unterschied ist, dass
der Preisdruck in Deutschland extrem hoch ist. Es sind einfach sehr
niedrige Margen, sodass sich Versandhandel kaum rentiert.“ Mit den
niedrigen Discounter-Preisen kann der Online-Handel hierzulande
nicht konkurrieren. Versandgebühren oder Lieferkosten schrecken die
preisbewussten Deutschen darüber hinaus ab. Hinzu kommt eine extrem
hohe Marktdichte, die vielen Kunden einen Online-Einkauf unnötig
erscheinen lässt.<br>
Die meisten Online-Supermärkte setzen auf die Großstädte, da dort
die meisten Menschen erreicht werden. Aber die Branche steht noch
ganz am Anfang. „Seit Start des Konzeptes im März 2011 haben wir
jede Woche steigende Bestellungen und Kundenzahlen. Das zeigt uns,
dass der Markt in Deutschland reif ist und der Kunde dieses Angebot
auch fordert“, meint Dirk Engelbertz, E-Commerce-Manager bei REWE.
Von einem Massenmarkt kann aber noch lange keine Rede sein. Gerade
einmal 460 Millionen Euro wurden 2012 in Deutschland mit
Lebensmitteln im Online-Versandhandel umgesetzt. Das entspricht
knapp 1,65 Prozent des Branchenumsatzes, heißt es beim
Bundesverband des Deutschen Versandhandels (BHV). Doch die Branche
rechnet mit weiterem Wachstum. Handelsexperten und Analysten
prognostizieren einen Marktanteil von 5 bis 6 Prozent in den
nächsten fünf Jahren. <br>
Ein Zukunftsmarkt, der von Online-Supermärkten bis dato aus
logistischen Gründen noch kaum berücksichtigt wird, ist der
ländliche Raum. Hier besteht ein höherer Anteil an älteren und auch
pflegebedürftigen Personen. Für diese Zielgruppe kann es in Zukunft
sehr interessant werden, unkompliziert an Lebensmittel für den
täglichen Bedarf zu kommen. Für den Erfolg des ganzen Konzeptes
könne dieses Segment in Zukunft sehr wichtig werden, so die
Einschätzung von Christin Schmidt vom BHV. <i><br>
Christian Voß</i><i><br>
<br>
</i>Weitere Informationen zum Tagungskalender, dem gesamten Projekt
und den bisherigen Buchstaben:<br>
<a class="moz-txt-link-freetext"
href="http://www.vfm-online.de/tagungen/2014/digitale_zukunft">http://www.vfm-online.de/tagungen/2014/digitale_zukunft</a>
und zur <br>
vfm-Frühjahrstagung in Köln vom 28. - 30.4.2014 u.a. mit dem
Programm, den Abstracts und der Anmeldung: <br>
<a class="moz-txt-link-freetext"
href="http://www.vfm-online.de/tagungen">http://www.vfm-online.de/tagungen</a><br>
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