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<b><i>K wie Körperoptimierung<br>
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</i></b>Intelligente Armbänder, Waagen und andere elektronische
Geräte gehören für Selbstvermesser zum Alltag. Regelmäßig überprüfen
sie Daten, die ihr eigener Körper preisgibt. Der Trend heißt
„Quantified Self“ und kommt aus den USA, wird aber mittlerweile
weltweit praktiziert. Die Anhänger dieser Bewegung versprechen
sich durch die Überprüfung und Auswertung ihrer Zahlen ein besseres
Leben. Auch Andreas Schreiber aus Köln gehört zu den Sympathisanten
dieser Vermessungsbewegung. Der 43-Jährige kontrolliert täglich mit
Hilfe spezieller Selbstvermessungsgeräte und Apps sämtliche Daten
seines Körpers. Von seinen Blutwerten, dem Gewicht und
Schlafverhalten über Bauchumfang und Schritte bis hin zum
Kaffeekonsum, Geldausgabe-Verhalten und seinen Standorten. Vor
seiner Zeit als Selbstvermesser konnte sich Andreas Schreiber nur
schwer zu mehr Bewegung motivieren, heute sind 15.000 Schritte sein
Tagesziel. Einige von seinen Daten twittert der überzeugte
Selbstdigitalisierer auch. Er misst sich dabei virtuell mit anderen
Selbstvermessern: „Ein bisschen Wettbewerb muss sein“, lacht
Schreiber und freut sich dabei über den Wochensieg bei den meisten
gelaufenen Schritten. Die Zahlen, die er bekannt gibt, werden aber
gut ausgewählt: „Ich möchte nicht alle Daten veröffentlichen. Meine
Geldausgaben und Blutzuckerwerte muss nicht jeder wissen.“ Andere
Selbstvermesser sehen das nicht so eng. In verschiedenen Foren, in
denen sich die Interessierten austauschen, findet man sämtliche
persönliche Daten dieser Menschen.<br>
Nils Schröder ist Landesbeauftragter für Datenschutz und
Informationsfreiheit Nordrhein-Westfalen und warnt davor,
persönliche Daten ins Netz zu stellen: „Man erzählt viel mehr über
sich als nur diese einzelne Zahl.“ Neben dem Risiko des
Datenmissbrauchs gibt es auch psychologische Bedenken: „Durch die
ständige Messung des Blutdrucks zum Beispiel kann man sich selbst in
Sorgen stürzen und dadurch zur Erhöhung des eigenen Blutdrucks
beitragen“, erklärt Alexander L. Gerlach, Professor für Klinische
Psychologie und Psychotherapie. Auch über den Sinn mancher
Messungen lässt sich streiten. Da sich das Gewicht nicht ständig
verändert, ist tägliches Wiegen nicht unbedingt nötig. Schritte
zählen kann jedoch hilfreich sein.
„In Abhängigkeit davon, was ich
messe und wozu ich es messe, kann tägliches Selbstvermessen
hilfreich sein oder total übertrieben“, fasst Gerlach zusammen. <i><br>
Tanja Brockmann</i><b><i><br>
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</i>Weitere Informationen zum Tagungskalender, dem gesamten Projekt
und den bisherigen Buchstaben:<br>
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href="http://www.vfm-online.de/tagungen/2014/digitale_zukunft">http://www.vfm-online.de/tagungen/2014/digitale_zukunft</a>
und zur <br>
vfm-Frühjahrstagung in Köln vom 28. - 30.4.2014 u.a. mit dem
Programm, den Abstracts und der Anmeldung: <br>
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href="http://www.vfm-online.de/tagungen">http://www.vfm-online.de/tagungen</a><br>
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