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    <b>O wie Open WiFi<br>
      <br>
    </b>Die ganze Welt ist vernetzt, ob zu Hause oder un­terwegs – das
    Bedürfnis nach ständiger Erreich­bar­keit wächst. Darauf reagieren
    öffentliche Orte wie Cafés, Museen, Flughäfen und inzwischen auch
    gan­ze Städte und öffnen ihre Netze. Doch dieser Service birgt, vor
    allem für kleinere Anbieter, nicht un­erhebliche Risiken. Das Café
    Goldmund ist einer von vielen Kölner Gastronomiebetrieben, der
    seinen Gästen freies WLAN zur Verfügung stellt. Das An­ge­bot wird
    rege genutzt. Inhaber Ulf Nitribitt sieht aber auch die
    Schattenseite des offenen Netzes: „Wir leben in der ständigen Angst
    vor Missbrauch.“ Dem muss sich jeder stellen, der sein WLAN Fremden
    zur freien Verfügung stellen möchte, denn das Internet ist auch eine
    große Plattform für illegale Handlungen, die sich weniger
    folgenschwer in fremden Netzen ver­richten lassen, kaum
    nachvollziehbar sind und somit auf die Anbieter des Hotspots
    zurückfallen.<br>
    Obwohl die Nachfrage nach offenem WLAN offenbar ständig steigt, hat
    die Zahl offener Netze in den letzten Monaten nur ganz leicht
    zugenommen, so Mar­kus Schwab, Betreiber der Website
    freie-hotspots.de. Auf seiner Plattform liefert er seinen Usern
    Über­sichten freier WLAN-Netze in verschiedenen deutschen
    Großstädten, darunter auch Köln. Er erklärt den nur langsamen
    Zuwachs offener Netze mit der Ungewissheit, wer das Netz nutzt und
    vor allem wofür. Aber Open WiFi rückt mehr und mehr in den Fokus: In
    Berlin spricht der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit bereits
    von flächendeckendem freien WLAN, in München ist jeder, der will, in
    Sekun­den­schnelle mit dem sogenannten M-net verbunden, in
    Düsseldorf lässt die Wall AG seit September 2013 die freien Hotspots
    nur so aus dem Boden sprießen, und auch Köln hat sich anstecken
    lassen und öffnet sein Netz. Zum Weihnachtsmarkt hat der Kölner
    Netzan­bie­ter NetCologne auf dem Roncalliplatz den ersten freien
    Hotspot errichtet. Seinem Beispiel sollen ab Frühjahr 2014 Heumarkt,
    Alter Markt, Heinrich-Böll-Platz und der Ottoplatz in Deutz folgen.
    Geschützt sind die Hotspots durch einen Registrierungsprozess mit
    Angabe des Namen, einer Mailadresse und der Zu­stimmung der
    Nutzungsbedingungen, der den Nut­zer nicht lange aufhält, es dem
    Anbieter jedoch ermöglicht, Gesetzesverstöße schnell zurück zu
    verfolgen. Eine Entwicklung, die im europäischen Ver­gleich weniger
    fortschrittlich ist, als es auf den ersten Blick scheint. Wer in
    Städten wie Madrid, Lon­don oder Dublin in einen Nahverkehrsbus
    steigt, kann dort schon länger nach Herzenslust surfen und besonders
    im Baltikum und in Ost-Europa ist das Angebot freier Hotspots
    deutlich größer als im Westen. <br>
    <i>Marie Neuhalfen</i><i><br>
    </i><i> </i><i><br>
    </i>Weitere Informationen zum Tagungskalender, dem gesamten Projekt
    und den bisherigen Buchstaben:<br>
    <a class="moz-txt-link-freetext"
      href="http://www.vfm-online.de/tagungen/2014/digitale_zukunft">http://www.vfm-online.de/tagungen/2014/digitale_zukunft</a>
    und zur vfm-Frühjahrstagung in Köln vom 28. - 30.4.2014 u.a. mit dem
    Programm, den Abstracts und der Anmeldung: <br>
    <a class="moz-txt-link-freetext"
      href="http://www.vfm-online.de/tagungen">http://www.vfm-online.de/tagungen</a><br>
    <br>
  </body>
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