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<b><img alt="" src="cid:part1.05080703.02000108@uta-rosenfeld.net"
width="200" height="200"><br>
</b><br>
<b>Q wie QR-Codes</b><b><br>
</b><br>
Man sieht ihn auf Werbeplakaten, Flyern oder auch in Zeitungen – den
Quick-Response-Code, besser bekannt als QR-Code. Die
zweidimensionalen Strichcodes haben es mittlerweile sogar schon auf
den einen oder anderen Grabstein geschafft. <br>
Angefangen hat alles 1994 in Japan. Dort sollten QR-Codes dem
Automobilzulieferer Denso Wave in der Logistik der
Automobilproduktion dienen – mit ihrer Hilfe konnten mehr
Informationen auf kleinerer Fläche untergebracht werden. Außerdem
ließen sich die neuen Codes sogar dann scannen, wenn sie verschmutzt
oder teilweise beschädigt waren. Einige Zeit später war der QR-Code
auf Werbeplakaten nicht mehr wegzudenken. <br>
Das zweifarbige Bild wird mit der Kamera des Smartphones oder
Tablets eingefangen und von einer speziellen Lesesoftware
verarbeitet. Es wird so beispielsweise möglich, Webadressen, Bilder,
Videos oder Texte zu hinterlegen und jedem Interessenten in
Sekundenschnelle zugänglich zu machen. In der Werbebranche werden
QR-Codes benutzt, um Informationen an potentielle Käufer
weiterzugeben. 2011 führte die „Welt kompakt“ als erste Zeitung
QR-Codes ein, um auf ausführlichere Online-Informationen zu
einzelnen Artikeln zu verweisen. <br>
Für Medien-Gestalter Alexander Becker zählt nicht nur die Werbung zu
den größten Einsatzbereichen, sondern auch der Kundenservice.
„Manche Autohersteller drucken beispielsweise gar keine
Bedienungshandbücher mehr, sondern verwenden auch hier die Codes,
um den Kunden mehr Informationen bieten zu können.“ Generell kann
man sagen, je größer die Codes sind, desto mehr Informationen können
hinterlegt werden. „Für viel Text werden mehr Pixel Code benötigt.
Entsprechend größer muss der QR-Code dargestellt werden.“ Er selbst
hat schon eine ganze Wand mit einem einzigen QR-Code geschmückt. Auf
eine witzige und ausgefallene Marketingstrategie kam Daniela
Johannsenova, Inhaberin des Kölner Wollateliers „Maschenkunst“: Sie
strickte einen überdimensional großen QR-Code und hing ihn in das
Schaufenster ihres Geschäfts. Die Verlinkung führte auf das Blog und
Online-Shopping-Angebot von „Maschenkunst“. Die Idee löste große
Begeisterung aus und gewann nach kurzer Zeit die Aufmerksamkeit
von Facebook, Twitter und Co.<br>
Andreas Rosenkranz, Bildhauer- und Steinmetzmeister aus Köln, fräst
QR-Codes in Grabsteine. Wird der Code eingescannt, so erscheint ein
Text über den Verstorbenen, beispielsweise auf Wikipedia oder einer
eigens eingerichteten Seite. Vor allem bei Urnenbestattungen ist
dieses Zusatzangebot begehrt, denn „auf eine Urne passt ja nicht
viel mehr als Name, Geburts- und Sterbedaten“. Die Anfragen für
solche Grabmäler werden immer mehr, schließlich wird „in der
heutigen Welt der Toten nicht mehr nur auf dem Friedhof gedacht –
sondern eben auch immer mehr im Internet“. <br>
Die Zukunft der QR-Codes sieht Experten zufolge leider nicht gerade
rosig aus – Nachfolger aus dem Bereich der Augmented Reality, der
computergestützten Erweiterung der Realitätswahrnehmung, stehen
schon in den Startlöchern. <br>
<i>Anna Peter</i><br>
<br>
Weitere Informationen zum Tagungskalender, dem gesamten Projekt und
den bisherigen Buchstaben:<br>
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href="http://www.vfm-online.de/tagungen/2014/digitale_zukunft">http://www.vfm-online.de/tagungen/2014/digitale_zukunft</a>
und zur vfm-Frühjahrstagung in Köln vom 28. - 30.4.2014 u.a. mit dem
Programm, den Abstracts und der Anmeldung: <br>
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href="http://www.vfm-online.de/tagungen">http://www.vfm-online.de/tagungen</a><br>
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