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    <b>R wie Roboter A.D.A.M.<br>
      <br>
    </b>24 Stunden tagtäglich einsatzbereit, mehr als 40.000
    Programmstunden alleine im letzten Jahr: Für den WDR hat sich die
    Investition in den Digita­li­sierungsroboter A.D.A.M. (Automated
    Digital Ar­chive Migration) bereits gelohnt. Seit Fe­bru­ar 2011
    wird das weltweit einmalige Archivie­rungs­system in Bock­lemünd von
    der WDR mediagroup betrieben. Ent­wickelt wurde der A.D.A.M. von dem
    Schweizer Un­ternehmen JORDI AG zusammen mit der WDR mediagroup, der
    kommerziellen Tochtergesellschaft des WDR. <br>
    Digitalisiert werden sogenannte 1/2-Zoll-Video­bän­der, dazu ist er
    mit diversen Formaten der Betacam-Familie und weiteren kompatibel.
    Mit geschätzt einer Million dieser 1/2-Zoll-Videobänder im
    WDR-Ar­chiv ist der Bestand so umfangreich, dass eine
    Auto­matisierung absolut lohnenswert ist.<br>
    In einer ganz normalen Acht-Stunden-Schicht wird der A.D.A.M. von
    Mitarbeitern mit neuen Bän­dern ge­füttert. Die Schnittstelle
    zwischen Mensch und Maschine sind zwei Drehkarusselle, mit jeweils
    sechs Kassetten-Ablageplätzen. Auf der einen Seite be­füllt ein
    Mitarbeiter die Fächer des Drehkarussells mit zu digitalisierenden
    Bändern, auf der anderen Sei­te entnimmt der A.D.A.M. die Bänder.
    Ist er fertig gefüttert, kann er mit der Digitalisierung beginnen.
    Zunächst werden die Bänder in Qualitäts-Gruppen kategorisiert. Ein
    A-Band ist für den A.D.A.M. von bester Qualität, bei den B-Bändern
    kann es zu Schwie­­rig­keiten bei der Digitalisierung kommen, ein
    C-Band wird gern als Katastrophen-Band bezeich­net. „Eigent­lich ist
    das aber auch egal“, sagt Reinhard Stöckmann, technischer Leiter der
    Archivdienst­leis­tungen, „es muss so oder so alles digitalisiert
    werden.“ Mit der Digitalisierung wird die Qualität der
    Aufzeichnungen gesichert, das Material vor dem Ver­fall bewahrt.
    „Der Sprung von der analogen zur digitalen Welt ist der
    entscheidende Schritt, um die Qualität zu wahren“, meint Stöckmann.<br>
    Schon mit dem derzeit digitalisierten Bestand hat sich die Arbeit
    der Content-Schaffenden verändert. Früher wurden Beiträge nach der
    Recherche über die Archivdatenbank ausgewählt – Einkaufs­wagen voll
    mit Kassetten waren auf den Gängen des WDR keine Seltenheit. Jedes
    Band musste einzeln gesichtet werden. Die passenden Stellen zu
    finden, war mühsam. Jetzt ist der Bestand im Archiv in
    Vorschauqualität verfügbar. Die relevanten Stellen findet der
    Re­dakteur schnell und einfach. Die damit eingeleitete Umbruch­phase
    verlangt natürlich einige Umge­wöh­nung, bedeutet aber auch eine
    enorme Arbeitser­leichterung. <br>
    <i>Sarina Wörmann</i><b><br>
      <br>
    </b> Weitere Informationen zum Tagungskalender, dem gesamten Projekt
    und den bisherigen Buchstaben:<br>
    <a class="moz-txt-link-freetext"
      href="http://www.vfm-online.de/tagungen/2014/digitale_zukunft">http://www.vfm-online.de/tagungen/2014/digitale_zukunft</a>
    und zur vfm-Frühjahrstagung in Köln vom 28. - 30.4.2014 u.a. mit dem
    Programm, den Abstracts und der Anmeldung: <br>
    <a class="moz-txt-link-freetext"
      href="http://www.vfm-online.de/tagungen">http://www.vfm-online.de/tagungen</a><br>
    <br>
  </body>
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