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<b>V wie Virtueller Stadtrundgang<br>
<br>
</b>Von Paris über London nach New York – und das bequem vom Sofa
aus. Sich virtuell durch eine Stadt zu bewegen und dabei das Gefühl
zu bekommen, real vor Ort zu sein, daran wird in den letzten Jahren
vermehrt gearbeitet. Seit 2007 bietet Google mit seinem Dienst
„Google Street View“ eine virtuelle Straßenansicht an, die auf
Straßenzüge und Häuserfassaden beschränkt ist. Das Berliner Angebot
durchdiestadt.de geht einen Schritt weiter und zeigt virtuellen
Hauptstadtbesuchern die erfassten Gebäude von innen.
Geschäftsführer Marco Zuch will mit seinem Portal das Gefühl, das
man vor Ort bekommt, virtuell vermitteln: „Die Bilder werden von
professionellen Fotografen gemacht, die nicht einfach mit einem
Wagen durch die Gegend fahren, sondern wir legen viel Wert auf die
Ästhetik der Bilder.“ Ein virtueller Stadtrundgang durch Köln ist
bisher noch nicht möglich. Zuch arbeitet mit seiner Agentur daran,
immer mehr Städte in sein Portal aufzunehmen: „Wir arbeiten momentan
in einem Team von acht Mitarbeitern. Aber wenn es keine
Unterstützung von der Stadt selbst gibt, ist die Umsetzung sehr
schwer.“ Auch rechtliche Fragen stehen dabei oft im Weg. „Personen
müssen unkenntlich gemacht und Nummernschilder geschwärzt werden,
damit das Foto auch fürs Netz verwendet werden darf.“<br>
Bessere Qualität, mehr Details, mehr Ambiente: der virtuelle
Rundgang ist ein Zukunftstrend, den auch das Schloss Bellevue und
einige europäische Museen für sich entdeckt haben. Der Louvre in
Paris und auch das Folkwang Museum in Essen lassen sich bereits
virtuell besuchen. Das Museum Ludwig in Köln ist auch überregional
bekannt, bietet aber bisher keinen virtuellen Zugang. „Unsere Kunst
ist zeitgenössisch und dies bedeutet, dass wir fast nur mit noch
lebenden Künstlern arbeiten oder Werke beherbergen, deren Urheber
noch nicht bzw. noch nicht länger als 70 Jahre tot sind, weshalb die
Urheberrechte noch nicht erloschen sind. Eine virtuelle Darstellung
der Sammlung wäre deshalb mit hohen Kosten und einem enorm großen
logistischen Aufwand verbunden“, erklärt Leonie Pfennig, die
Pressesprecherin des Museums. <br>
Das Wahrzeichen der Stadt, der Kölner Dom, ist seit 2012 virtuell
begeh- und erlebbar. Der 3D-Panorama-Künstler Torsten Hemke bekam
vor drei Jahren die Erlaubnis, den Dom in seiner ganzen Pracht
virtuell darstellen zu dürfen. Hemke erschuf eine 360-<br>
Grad-Panorama-Ansicht, in der vom gotischen Bischofsstab bis zum
Schmuck aus dem fränkischen Frauengrab alles detailgetreu sichtbar
ist. Ein Jahr hat er dafür in der Kathedrale fotografiert. Neben dem
Kölner Dom virtualisierte Hemke auf diese Art bereits das Schloss
Bellevue und 13 weitere Objekte in ganz Deutschland. Nun träumt er
davon, eine Stadt ganz ohne Karten, dafür per Smartphone-App zu
erkundschaften. Mit Hilfe von QR-Codes kann man bereits vereinzelt
Informationen über Gebäude und Plätze einholen. Aber eine
persönliche Stadtführung kann all das bisher noch nicht ersetzen. <br>
<i>Sabine Bresser</i><b><br>
<br>
</b> Weitere Informationen zum Tagungskalender, dem gesamten Projekt
und den bisherigen Buchstaben:<br>
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href="http://www.vfm-online.de/tagungen/2014/digitale_zukunft">http://www.vfm-online.de/tagungen/2014/digitale_zukunft</a>
und zur vfm-Frühjahrstagung in Köln vom 28. - 30.4.2014 u.a. mit dem
Programm, den Abstracts und der Anmeldung: <a
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href="http://www.vfm-online.de/tagungen">http://www.vfm-online.de/tagungen</a><br>
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