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<b> Y wie YouTube</b><br>
<br>
Das Fernsehen hat einen Konkurrenten bekommen: Heute schalten
unzählige Zuschauer nicht nur mit der Fernbedienung, sondern auch
per Mausklick zwischen den Kanälen hin und her. Während die
Programmchefs der großen Fernsehanstalten sich gerade an der jungen
Zielgruppe die Zähne ausbeißen, sind diese still und heimlich zu
einem lange unterschätztem Medium abgewandert: Knapp 60 Prozent der
Deutschen nutzen laut der ARD/ZDF-Onlinestudie 2013 Videoportale im
Internet. Innerhalb von sechs Jahren bedeutet dies einen Zuwachs von
fast 50 Prozent. Das Web, insbesondere YouTube als beliebtestes
Online-Video-Portal, ist für die jungen User deutlich attraktiver
als das herkömmliche Programmangebot, denn sie gucken mobil und
nutzen das Web als Hauptinformationsquelle. Genau dort wollen sie
auch alle anderen Medieninhalte abrufen, zu einem für sie passenden
Zeitpunkt. Das kann das Fernsehen mit seinen starren Strukturen
nicht bieten und so präferieren mehr und mehr Teenager YouTube als
Fernsehersatz. Hinzu kommt, dass die YouTube-Stars selbst aus der
Zielgruppe stammen und ein deutlich höheres
Identifikationspotenzial bieten als etablierte TV-Stars oder
Castingshow-Produkte.<br>
Doch wer meint, die Strukturen des linearen Fernsehens sind in den
Youtube-Kanälen gänzlich durchbrochen, irrt: Erfolgreich sind jene
Sendungen, die regelmäßig zu bestimmten Tagen und Uhrzeiten neue
Inhalte zur Verfügung stellen. Manche YouTuber haben ihren Zeitplan
sogar prominent auf der Kanal-Startseite abgebildet. Erscheint ein
Video mal 30 Minuten zu spät, löst das böse Kommentare der Fans
aus – YouTube wird ernst genommen. <br>
„Feste Sendepläne geben den Zuschauern Erwartungssicherheit.
Gleichzeitig wollen gerade junge Zuschauer trotzdem on-demand
gucken, also wann sie wollen. Sie wollen sicher sein, dass ab einem
bestimmten Zeitpunkt garantiert neue Inhalte da sind, die sie dann
jederzeit ansehen können“, sagt Moritz Meyer, Pressesprecher von
Mediakraft. Erst 2011 in Köln gegründet, schaffte es Mediakraft mit
über 200 Millionen Views pro Monat, binnen zwei Jahren zum größten
Online-TV-Sender im deutschsprachigen Raum zu werden. Rund 600
YouTuber, wie sich die Protagonisten der Sendungen nennen, stehen
auf 700 Kanälen vor der Kamera. Dabei sind die Themen so
unterschiedlich wie die Interessengebiete der Viewer: Ob
Beautytipps, Songparodien oder Mitschnitte von Gaming-Sessions, das
Angebot ist riesig und, anders als beim klassischen Fernsehen,
individuell zusammenstellbar. <br>
Die User abonnieren genau die Kanäle, die ihnen gefallen, und
bestimmen ihr YouTube Programm somit selbst. YouTube hat sich zu
einer ernstzunehmenden Konkurrenz, von der Amateurplattform zum
alternativen Fernsehprogramm mit eigenen „Sendern“ entwickelt. Die
Videomacher erstellen feste Sendestrukturen um ein breiteres
Publikum für ihre Formate zu finden, während klassische TV-Anbieter
darauf abzielen, ihre linearen und starren Senderstrukturen mittels
Mediatheken und Apps zu ihren Sendungen auf die Generation YouTube
anzupassen. So versuchen beide Seiten, das Beste der jeweils anderen
Welt für ihre Zuschauer zu nutzen. <br>
<i>Annalena Schmitz</i><br>
<br>
Für alle Heute schon Anreisenden, wünschen wir eine gute Fahrt mit
youter Unterhaltung! <br>
Wir freuen uns, Sie in Köln begrüßen zu dürfen<br>
Herzliche Grüße<br>
Uta Rosenfeld, Christine Palm und Frank Dürr im Namen des vfm <br>
<i><br>
<br>
</i>Weitere Informationen zum Tagungskalender, dem gesamten Projekt
und den bisherigen Buchstaben:<br>
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href="http://www.vfm-online.de/tagungen/2014/digitale_zukunft">http://www.vfm-online.de/tagungen/2014/digitale_zukunft</a>
und zur vfm-Frühjahrstagung in Köln vom 28. - 30.4.2014 u.a. mit dem
Programm, den Abstracts und der Anmeldung: <a
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href="http://www.vfm-online.de/tagungen">http://www.vfm-online.de/tagungen</a><br>
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