[Nyeleni Infopost] 2. Newsletter

AG Kommunikation info at nyeleni.de
Fr Dez 19 22:25:38 CET 2014


*2. NYÉLÉNI-NEWSLETTER*

Das kommende Jahr fängt ja gut an… Und wie es nur so funkt, schnippelt 
und kracht. In diesem zweiten Nyéléni-Newsletter findet ihr sämtliche 
Ideen, wie euer Januar gleich motiviert starten kann – von der „Aktion 
Agrar“-Gülle-Aktion beim Landwirtschaftsministeriums über die 
Schnippeldisko und der „Wir haben es satt“-Demo bis hin zu den 
Nyéléni-Bildungstagen in Berlin und Regionalgruppengründungen ist alles 
dabei. Daneben gibt’s Neuigkeiten aus aller Welt, insbesondere zu Lima 
und Klima, Agrarökologie und dem Kampf gegen die Gewalt an Frauen.

Viel Spaß beim Lesen und einen guten Rutsch

das Nyéléni-Team, am 19. Dezember 2014



*NYÉLÉNI-INTERN:*

1. ANMELDUNG ZU DEN NYÉLÉNI-BILDUNGSTAGEN (18.-20.01., Berlin) 
<#_Toc406758564>

2. MANEGE FREI FÜR DIE SCHNIPPELDISKO 2015: TOPF-TANZ-TALK <#_Toc406758565>

3. „WIR HABEN ES SATT“-DEMO UND NYÉLÉNI-PRÄSENTATION (17.01., Berlin) 
<#_Toc406758566>

4. NYÉLÉNI-FLYER ZUM AUSDRUCKEN <#_Toc406758567>

5. DIE NYÉLÉNI-REGIONALGRUPPE RHEIN-NECKAR STARTET! <#_Toc406758568>



*WEITERE INFOS:*

6. AKTION AGRAR <#_Toc406758569>

7. DER GLOBALE NYÉLÉNI-NEWSLETTER: AGRARÖKOLOGIE UND VERTEIDIGUNG DER 
TERRITORIEN <#_Toc406758570>

8. ERNÄHRUNGSSOUVERÄNITÄT UND KLIMA <#_Toc406758571>

9. ERNÄHRUNGSSOUVERÄNITÄT: FÜR EIN ENDE DER GEWALT GEGEN FRAUEN 
<#_Toc406758572>






  1. ANMELDUNG ZU DEN NYÉLÉNI-BILDUNGSTAGEN (18.-20.01., Berlin)

Der Endspurt läuft! Der offizielle Anmeldeschluss für die Teilnahme an 
den Nyéléni-Bildungstagen war der 20. Dezember. Wir laden euch dazu ein, 
euch so bald wie möglich anzumelden – bis zum verlängerten 
Anmeldeschluss am 5. Januar. Wir rechnen mit mindestens 60 Menschen aus 
verschiedenen Regionen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz und 
freuen uns schon sehr auf diesen Moment des Austausches, der 
Weiterbildung und Ideensammlung dazu, wie wir Ernährungssouveränität 
praktisch umsetzen und weitertragen können.

*WAS?*

Wir wollen die drei Tage nutzen, um uns kennenzulernen, zu vernetzen und 
alle Interessent*innen mit hilfreichem Handwerkszeug für den 
Nyéléni-Prozess und die Regionalgruppen auszustatten. Dazu wird es viele 
inhaltliche und praktische Workshops geben, unter anderem:

  *

    Einblicke in die bestehende Bewegung für Ernährungssouveränität im
    deutschsprachigen Raum

  *

    Kollektives Kritisches Kartieren (Mapping)

  *

    Moderationstechniken, gewaltfreie Kommunikation und Konsensfindung

  *

    Fundraising und interne Kommunikationstools

  *

    Vertiefung zu Ernährungssouveränität, Zusammenhänge mit Gender,
    Abgrenzung von rechtem Gedankengut, Agrarpolitik, etc.

  *

    Ideensammlung für Aktionen und Methoden in Regionalgruppen


Das Programm der Bildungstage findet ihr hier 
<http://nyeleni.de/2014/11/nyeleni-bildungstage/>.

*WO?*

Die Bildungstage finden im KuBITZ 
<http://www.kubiz-wallenberg.de/wordpress/> statt, dem Kultur- und 
Bildungszentrum in Berlin Weißensee. Dort wird getagt, geschmaust, 
gefeiert und übernachtet. Das KuBITZ ist mit den öffentlichen 
Verkehrsmitteln erreichbar, mehr Infos zur Anfahrt hier 
<http://www.kubiz-wallenberg.de/wordpress/?page_id=207>.

*WANN?*

Die Bildungstage finden von Sonntag, 18.1., ab 12 Uhr, bis Dienstag, 
20.1., 17 Uhr, statt. Ihr seid außerdem herzlich dazu eingeladen, schon 
zwei Tage früher nach Berlin zu kommen, um am 16.1. an der 
Schnippeldisko <https://www.facebook.com/events/377538505742949/?ref=22> 
und am 17.1. an der Wir haben es satt-Demo 
<http://www.wir-haben-es-satt.de/start/home/> und dem danach 
stattfindenden Nyéléni-Infonachmittag teilzunehmen (mehr dazu weiter 
unten). Auch finden in den Tagen davor das letzte Vorbereitungstreffen 
der Bildungstage und das Finanz-AG-Treffen in Berlin statt – wer 
Interesse an einer Teilnahme daran hat, meldet sich bitte bei 
info at nyeleni.de <mailto:info at nyeleni.de>

Für Sonntag auf Dienstag ist die Übernachtung im KuBITZ. Solltet ihr die 
Nächte davor oder danach noch Übernachtungsmöglichkeiten benötigen, die 
ihr euch nicht selbst organisieren könnt, dann gebt dies im Anmeldebogen 
an. Könnt ihr wiederum Schlafmöglichkeiten in Berlin anbieten, meldet 
euch bitte ebenso bei info at nyeleni.de <mailto:info at nyeleni.de>

*WIE MELDE ICH MICH AN?*

Fülle bitte diesen Fragebogen 
<nyeleni.de/wp-content/uploads/2014/11/Anmeldebogen-Ny%C3%A9l%C3%A9ni-Bildungstage.docx> 
aus und schicke ihn an info at nyeleni.de <mailto:info at nyeleni.de>.

*WAS KOSTET DER SPASS?*

Die Teilnahme an den Bildungstagen ist generell kostenlos, da jedoch 
Unterkunft und Verpflegung noch nicht ausreichend gedeckt sind, freuen 
wir uns sehr, wenn diejenigen, die können, vor Ort einen freiwilligen 
Beitrag leisten. Auch freuen wir uns über Lebensmittelspenden: In diesem 
Fall bitte bei Iris.frey at gmx.de <mailto:Iris.frey at gmx.de> Bescheid 
sagen, was ihr mitbringt.

Je nach Möglichkeit wäre es gut, wenn die *Fahrtkosten*selbst gedeckt 
werden könnten – mit einer solidarischen Umlage wollen wir jedoch 
ermöglichen, dass alle trotz fehlender finanzieller Ressourcen kommen 
können. Solltet ihr mit dem Auto kommen und noch Mitfahrgelegenheiten 
haben, gebt dies bitte im Anmeldebogen an.

*WENN’S SCHON UM UNSER ESSEN GEHT… *

Eine Küfa (Küche für alle) wird uns mit biologischem, 
veganem/vegetarischem Essen versorgen. Solltet ihr Allergien oder 
Unverträglichkeiten haben, gebt dies bitte im Anmeldebogen an.

*SONSTIGES*

Bitte bringt mit: Schlafsack, Isomatte, Hausschuhe, (falls ihr habt) 
Infomaterial über eure Initiativen, T-Shirts für die folgende 
Nyéléni-Siebdruckaktion und natürlich viel Lust und Laune.

Wer Lust hat, sich während der Bildungstage beim Dokumentations-Team zu 
engagieren, und den Prozess und die Ergebnisse schriftlich sowie mit 
Fotos oder vielleicht filmisch festzuhalten, meldet euch bitte bei 
info at nyeleni.de <mailto:info at nyeleni.de>.

Solltet ihr spezifische Anliegen, Anmerkungen, Verbesserungsvorschläge 
und Fragen haben (z.B. ihr benötigt Kinderbetreuung etc.), könnt ihr 
dies ebenfalls im Anmeldebogen angeben und an info at nyeleni.de 
<mailto:info at nyeleni.de> schicken.





  2. MANEGE FREI FÜR DIE SCHNIPPELDISKO 2015: TOPF-TANZ-TALK

/Scharfe Messer, echtes Feuer und heiße Beats. Keine spektakuläre 
Zirkusnummer, sondern die größte Schnippeldisko weltweit findet am 
Freitag, den 16.01.2015 in den Zirkuszelten vom CABUWAZI am Ostbahnhof 
von 18:00 – 22:00 Uhr in Berlin statt./

Eigentlich sind wir dagegen alles in einen Topf zu werfen. Aber an 
diesem Abend machen wir eine Ausnahme! Eine Tonne knubbeliges und 
ungewolltes Gemüse (zu klein, zu groß, zu dick) wollen wir gemeinsam 
schälen, schnippeln und kochen. Das Gemüse stammt von Bauernhöfen aus 
der Region, das ohne uns im Müll landen würde – ganz nach Slow Food 
Youth Manier. Mit unserer Protestsuppe werden wir tausende von Menschen 
auf der großen „Wir haben es satt!“-Demo am darauffolgenden Tag satt und 
glücklich machen.

Gemeinsam mit der Fläming Kitchen sorgen wir dafür, dass das Gemüse 
nicht in der Mülltonne sondern auf dem Teller landet! Um aber nicht nur 
dem Gemüse, sondern auch den Schnipplerinnen und Schnipplern 
einzuheizen, legen an diesem Abend die DJ*s Decent & Florinn von Green 
Music Initiative feinste Beats auf.

*Gleich drei Premieren an einem Abend*

*1. Vorhang auf!*Der Kinospot des INKOTA-netzwerks „Sense mit 
Monokultur" feiert Premiere.

*2. Ofen an!*Zum ersten Mal wird live frisches Biobrot aus alten 
Getreidesorten gebacken. Die Bäcker Zeit für Geschmack freuen sich über 
knetende Hände.

*3. Bühne frei!*Aktivist/innen des Nyéléni-Netzwerks und aus dem 
globalen Süden informieren Euch über Ernährungssouveränität, Zugang zu 
Land, Saatgut sowie über Solidarische Landwirtschaft und stehen Rede & 
Antwort.

Ohne das Gemüse von engagierten Landwirtinnen und Landwirten keine 
Schnippeldisko! Deshalb wollen wir dieses Jahr im Vorlauf der Disko 
Spenden sammeln, um die Arbeit und das tolle Gemüse der Bäuerinnen und 
Bauern wertzuschätzen. Die Aktion Agrar hat dafür eine Crowdfunding 
Kampagne gestartet. Ohne Moos nix los! <http://www.betterplace.org/p24371>

Also: Küchenmesser, Sparschäler, Wurzelbürsten, Schneidebretter und 
alles, womit Ihr dem Gemüse auf die Pelle rücken könnt einpacken und 
mitmachen. Wir freuen uns auf Euch!

auf Facebook: https://www.facebook.com/events/377538505742949/?ref=22

*Wann und wo?*

Freitag, den 16.01.2015 von 18:00-22:00 Uhr

Zirkus CABUWAZI, Am Postbahnhof 1, 10243 Berlin

/Anfahrt: /S-Bahn-Station: Ostbahnhof (S7, S 5, S 75), Bus 140, 142, 
147, 240, 248, 347





  3. „WIR HABEN ES SATT“-DEMO UND NYÉLÉNI-PRÄSENTATION (17.01., Berlin)

Kommt zahlreich zur fünften „Wir haben es satt“-Demonstration in Berlin! 
Auf der Demo werden wir „Nyélénis“ versuchen, uns als Gruppe zu finden 
und gemeinsam mitzulaufen. Im Anschluss stellt sich Nyéléni beim 
politischen Suppentopf vor und leitet einen Workshop in der 
Heinrich-Böll-Stiftung. Mehr Infos dazu demnächst auf der Homepage.

Hier findet ihr den Aufruf der Demo: Stoppt Tierfabriken, Gentechnik und 
TTIP. Für die Agrarwende! <http://www.wir-haben-es-satt.de/start/home/>





  4. NYÉLÉNI-FLYER ZUM AUSDRUCKEN

Hier findet ihr unseren Nyéléni-Info-Flyer, den ihr jederzeit an jedem 
Ort ausdrucken und auslegen könnt:

  *

    die pdf-Version
    <nyeleni.de/wp-content/uploads/2014/11/nyeleni.de-flyer.pdf>

  *

    die Druckversion mit Vorderseite
    <nyeleni.de/wp-content/uploads/2014/12/DRUCKNyeleni_Flyer_Vorder.pdf> und
    Rückseite
    <nyeleni.de/wp-content/uploads/2014/12/DRUCKNyeleni_Flyer_Rueck.pdf>



  5. DIE NYÉLÉNI-REGIONALGRUPPE RHEIN-NECKAR STARTET!

Am Donnerstag, den 11.12., fand der erste Info-Workshop zur 
Regionalgruppe Rhein-Neckar
statt. Im "Forum der Jugend" in Mannheim diskutierten wir im kleinen 
Kreis über die Potenziale und Anknüpfungspunkte der Nyéléni Bewegung in 
der Region. Die Idee kam auf, einen zweiten Info-Workshop in Heidelberg 
zu organisieren, Kontaktmöglichkeiten zur grünen Jugend und zu veganen 
Gruppen in Mannheim wurden besprochen. Eine wichtige Herausforderung 
besteht darin, Menschen zu erreichen, die zusätzlich zu ihrem Engagement 
in bestehenden Kontexten noch Kapazitäten haben um sich in der 
Nyéléni-Bewegung einzubringen. Die ersten Schritte in Rhein-Neckar sind also
gemacht, bei den Bildungstagen im Januar können die Kommenden geplant 
werden.

Für mehr Infos, Fragen und Anmerkungen Mail an: iris.frey at gmx.de 
<mailto:iris.frey at gmx.de>





  6. AKTION AGRAR

Im September dieses Jahres wurde die „Aktion Agrar“ gegründet, mit der 
Nyéléni.de eng zusammenarbeitet. Ihr Ziel ist es, Kampagnen zu gestalten 
auf dem Weg zur Agrarwende: für die Zukunft einer bäuerlichen und 
ökologischen Landwirtschaft ohne Gentechnik und Tierfabriken. Aktion 
Agrar macht Druck für Veränderung, informiert und konfrontiert. 
Gemeinsam mit allen, die ebenso die Agrarindustrie satt haben.

Webseite: www.aktion-agrar.de <http://www.aktion-agrar.de/>
Facebook: https://www.facebook.com/aktion.agrar

*Wie könnt ihr die Arbeit von Aktion Agrar unterstützen? *

  *

    Erzählt bitte Euren Freunden und Bekannten von Aktion Agrar. Gesucht
    werden Menschen, die sich irgendwie für Landwirtschaft, für Umwelt
    und Soziales, für Ernährung und Politik interessieren und Lust auf
    ein bisschen Action haben!

  *

    Abonniert den Newsletter und werdet Teil des Aktionsnetzwerkes. Auf
    http://www.aktion-agrar.de/newsletter/ könnt ihr Euch eintragen.
    Verfolgt die Facebook Seite.

  *

    Kommt zur ersten *Protestaktion am 5. Januar*in Berlin! Der Eingang
    des Landwirtschaftsministeriums soll mit Gülle geflutet werden. Das
    wird ein Spaß! Keine Angst: Es gibt Schutzkleidung.

ZEIT der Gülleflut: Montag, 5. Januar, 11:30 bis etwa 12:30 Uhr.

ORT: Vor dem Landwirtschaftsministerium, Wilhelmstraße 54, 10117 Berlin

  *

    Spenden. Ohne Moos... Hier könnt ihr uns Euer Vertrauen in Euros
    schenken: http://www.aktion-agrar.de/spenden/ Jede Spende hilft
    dabei, Druck gegen Tierfabriken und Agrarindustrie zu machen und
    Rückenwind für bäuerliche Landwirtschaft, für Umweltschutz und
    Tierschutz zu entwickeln.





  7. DER GLOBALE NYÉLÉNI-NEWSLETTER: AGRARÖKOLOGIE UND VERTEIDIGUNG DER
  TERRITORIEN

Nyéléni.de ist Teil einer weltweiten Bewegung, die 2007 in Mali auf dem 
ersten Nyéléni-Forum entstand. Der globale Newsletter ist Ausdruck 
davon, er berichtet von relevanten Themen rund um Ernährungssouveränität 
und kleinbäuerliche Landwirtschaft.

Der Newsletter Nr. 19 <http://www.nyeleni.org/ccount/click.php?id=59> 
unserer globalen Nyéléni-Bewegung handelt von der Verteidigung der 
Territorien und der Commons. Kurze Artikel aus verschiedenen 
Weltregionen erzählen von Gemeinden, die sich aktiv gegen Land Grabbing, 
Extraktivismus, Privatisierung von Wasser und scheinbar ‚grüne‘ Projekte 
einsetzen.

Der Newsletter Nr. 20 <http://www.nyeleni.org/ccount/click.php?id=62> 
erklärt, was mit Agrarökologie gemeint ist, und wieso diese 
zukunftsweisende Art der Lebensmittelerzeugung und des Umgangs mit 
unserer natürlichen Umgebung eine wichtige Strategie gegen den 
Klimawandel darstellt.





  8. ERNÄHRUNGSSOUVERÄNITÄT UND KLIMA

Der *UN-Klimagipfel**COP 20*in Lima, Peru, ist ohne nennenswerte 
Ergebnisse und mit sehr geringer internationaler Aufmerksamkeit zu Ende 
gegangen. Das erneute (aber zu erwartende) Scheitern der Verhandlungen 
lässt das Zustandekommen einer neuen Klimarahmenkonvention in Paris 
nächstes Jahr (COP 21) und damit die Aussicht zur Begrenzung der 
Treibhausgase in der Atmosphäre in immer weitere Ferne rücken – mit 
verheerenden Folgen für unser aller Zukunft.

Der *Klimawandel ist kein Hirngespinst*, keine möglicherweise irgendwann 
eintretende leichte Erwärmung – das wissen auch die Verhandler*innen. 
Doch das Wachstumsparadigma und der globale Wettbewerb verhindern, dass 
echte Fortschritte im Kampf gegen den Klimawandel erreicht werden. Denn 
die Ursachen des Klimawandels zu bekämpfen hieße, eben dieses 
unbegrenzte Wachstum über die natürlichen Grenzen hinaus zu stoppen und 
unsere imperiale Lebensweise zu hinterfragen.

Der Ruf vieler sozialer Bewegungen, die in Lima an den Protestaktionen 
beteiligt waren, lautet deshalb *SYSTEM CHANGE, NOT CLIMATE CHANGE*!

Sie kritisieren nicht nur, dass keine verbindlichen CO₂-Reduktionen 
vereinbart wurden, sondern auch die *‚falschen‘ Lösungen*gegen den 
Klimawandel, wie Emissionshandel, Climate Smart Agriculture und weitere 
marktbasierte Strategien. In diesen werden Gesetze zu Preisen und Natur 
zur Ware umgewandelt. Diese von UNO, Weltbank, einigen Regierungen sowie 
Konzernen vorangetriebenen Instrumente lenken von den tatsächlichen 
Ursachen ab und versuchen, das Problem mit denselben Mechanismen zu 
lösen, die den Klimawandel verursachen. Sie führen dazu, dass sich 
Reiche Naturzerstörung leisten können, und Arme noch weiter 
marginalisiert werden. Darum fordern Bewegungen wie La Vía Campesina 
Klimagerechtigkeit 
<http://viacampesina.org/en/index.php/actions-and-events-mainmenu-26/-climate-change-and-agrofuels-mainmenu-75/1707-environmental-and-climate-justice-now-position-paper-of-la-via-campesina>!

*Was hat Ernährungssouveränität mit dem Klima zu tun?*

Klimawandel hat einen starken Einfluss auf Landwirtschaft und bewirkt 
auch jetzt schon zunehmende Wasserknappheit und Ernteverluste. Besonders 
betroffen sind davon Bäuerinnen und Bauern im Globalen Süden. Aber auch 
die *Landwirtschaft beeinflusst das Klima*. Vor allem die industrielle 
Land- und Forstwirtschaft, die indirekt damit verbundenen 
Landnutzungsänderungen wie Abholzung, sowie der für die 
exportorientierte Landwirtschaft notwendige Transport sind für einen 
Großteil der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich.

Die Veränderung unseres Lebensmittel- und Agrarsystems ist somit zentral 
wichtig im Einsatz gegen Klimawandel. *Agrarökologische 
Landwirtschaft*verursacht weniger Emissionen, ist wassersparsamer und 
beugt außerdem u.a. aufgrund des schonenden Umgangs mit dem Boden und 
Diversifizierung der Kulturen den negativen Folgen der Klimaerwärmung vor.

*Als Nyéléni-Bewegung*ist es wichtig, dass uns dieser Zusammenhang 
bewusst ist: Besonders im kommenden Jahr, auf dem Weg zur COP 21 in 
Paris, muss deutlich gemacht werden, dass unser Einsatz für eine 
zukunftsweisende, sozial gerechte und agrarökologische Art der 
Produktion, Verteilung und Konsumption unserer Lebensmittel eine der 
wichtigsten Strategien im Kampf gegen den Klimawandel darstellt. 
*Ernährungssouveränität*ist eine bedeutende Lösung für die Klimakrise!

*Weitere Informationen zum Thema findet ihr hier:*

  *

    Positionspapier von La Vía Campesina: Environmental and Climate
    Justice Now
    <http://viacampesina.org/en/index.php/actions-and-events-mainmenu-26/-climate-change-and-agrofuels-mainmenu-75/1707-environmental-and-climate-justice-now-position-paper-of-la-via-campesina>!

  *

    Nyéléni-Newsletter Nr. 20
    <http://www.nyeleni.org/ccount/click.php?id=62> über Agrarökologie
    als Beitrag zur Überwindung der Klimakrise

  *

    Zwei super 15-Minuten-Interviews zu Klimagerechtigkeit:
    http://ecapio.org/video/klimagerechtigkeit_mueller/ und
    http://ecapio.org/video/klimagerechtigkeit_forero/

  *

    Artikel
    <http://www.ftwatch.at/finanzialisierung-der-natur/landwirtschaft/>
    zur ‚falschen‘ Klimalösung Climate Smart Agriculture





  9. ERNÄHRUNGSSOUVERÄNITÄT: FÜR EIN ENDE DER GEWALT GEGEN FRAUEN

La Vía Campesina machte in zwei kürzlichen Presseaussendungen auf die 
Notwendigkeit des Einsatzes für ein Ende der Gewalt gegen Frauen 
aufmerksam. Ernährungssouveränität kann nicht erreicht werden in einer 
Welt, in der die Hälfte der Bevölkerung und ein Großteil der 
Lebensmittelerzeuger*innen benachteiligt sind.

  *

    Presseaussendung
    <http://viacampesina.org/en/index.php/main-issues-mainmenu-27/women-mainmenu-39/1702-la-via-campesina-day-of-action-against-violence-towards-women>
    (25.11.) zum Aktionstag gegen Gewalt an Frauen

  *

    Presseaussendung
    <http://viacampesina.org/en/index.php/main-issues-mainmenu-27/women-mainmenu-39/1715-femicide-and-impunity-a-humanitarian-crisis-in-central-america-and-a-growing-problem-worldwide>
    (16.12.) über die hohe Rate von Morden an Frauen in Zentralamerika



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Liebe Grüße
- Nyeleni - de
- Wege zur Ernährungssouveränität

-------------- nächster Teil --------------
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