[Nyeleni Infopost] 5. Newsletter - März 2015

"info" at nyeleni.de "info" at nyeleni.de
Mo Mär 23 23:37:13 CET 2015


*5. NYÉLÉNI NEWSLETTER*

*März 2015*

Die Sonne scheint, das erste Grün sprießt, die letzten Wochen waren schon
richtig frühlingshaft. Genauso viel bewegt sich auch bei nyéléni.de. Wir
haben
eine neue Kommunikationsplattform, sind auf der Suche nach
Mitstreiter*innen und
auch die Regionalgruppen starten durch. Darüber hinaus erfahrt ihr in
diesem
Newsletter Neues aus allen Ecken der Welt und bekommt spannende
Veranstaltungstipps für einen ernährungssouveränen Sommer.

Viel Spaß beim Lesen!

*Newsletter online lesen* <http://nyeleni.de/wp-content/uploads/2015/03/Nyeleni.de-Newsletter5_final.pdf>

1. OPEN ATRIUM - INTERNE KOMMUNIKATIONSPLATTFORM FÜR NYÉLÉNI.DE

2. SUCHE NACH UNTERSTÜTZER*INNEN BEGINNT

3. NYÉLÉNI INFOTAINMENTABEND IN BERLIN

4. ZWEITES REGIONALGRUPPENTREFFEN BERLIN/BRANDENBURG

5. 17. APRIL – TAG DES KLEINBÄUERLICHEN WIDERSTANDS

6. ABL INITIIERT VERBÄNDEBRIEF GEGEN GENTECHNIK

7. NYÉLÉNI.DE GOES CLIMATE

8. SAVE THE DATES

9. RECLAIM THE FIELDS TREFFEN IN NOTTINGHAM

10. WELTFRAUENTAG AM 8. MÄRZ

11. DER GLOBALE NYÉLÉNI NEWSLETTER – RECHTE AUF NATÜRLICHE RESSOURCEN

12. DEKLARATION DES AGRARÖKOLOGIE FORUMS

13. PROTESTE IN BRASILIEN – FÜR ERNÄHRUNGSSOUVERÄNITÄT UND LANDREFORMEN




	1. OPEN ATRIUM - INTERNE KOMMUNIKATIONSPLATTFORM FÜR NYÉLÉNI.DE

Nach einigen Anlaufschwierigkeiten ist das Open Atrium, die interne
Kommunikationsplattform von nyéléni.de, seit Anfang März am Start.

Das Open Atrium ist ein relativ sicheres Kommunikationstool, das entwickelt
wurde um Gruppen das gemeinsame Kommunizieren und Arbeiten zu
erleichtern. Auf
unserem Open Atrium <https://co-munity.net/nyeleni> gibt es verschiedene
Foren
für die AGs, Regionalgruppen, Aktionsgruppen und die Nyko (Nyéléni
Koordination). Darüber hinaus kann das Open Atrium als Speicherplatz für
verschiedene Materialien verwendet werden und es existiert eine
Kalenderfunktion
für jede Gruppe.

Nachdem wir uns seit September letzten Jahres vor allem über Dropbox und
Emails
ausgetauscht haben, ist das Open Atrium ein wichtiger Schritt, um in
Zukunft
fokussiert zusammenarbeiten zu können.


	2. SUCHE NACH UNTERSTÜTZER*INNEN BEGINNT

Liebe Nyélénistas, wir suchen zurzeit gezielt nach Organisationen,
Stiftungen,
Initiativen o.ä., die uns finanziell oder personell unterstützen können.
Es geht
vor allem darum (Spenden-)Gelder für den nyéléni.de-Prozess und für das im
Sommer 2016 geplante nyéléni.de-Forum aufzustellen sowie um zwei Teilzeit
Stellen. Damit wir den ganzen Arbeitsaufwand nicht ausschließlich
ehrenamtlich
schultern müssen brauchen wir noch Organisationen, die uns eine
Teilzeit-Finanzkoordinations-Stelle sowie einer Teilzeit-Orga-Stelle
rund um's
Forum zur Verfügung stellen können. Daneben sind wir auch auf der Suche
nach
Sachspenden und Kooperationen z.B. in Form von gemeinsamen Aktionen.

Falls ihr Tipps oder Ideen habt bitte her damit! Das Finanzteam freut sich:
<mailto:info at nyeleni.de>.


	3. NYÉLÉNI INFOTAINMENTABEND IN BERLIN

Die „Infotainment“-Veranstaltungsreihe in der Siebdruckwerkstatt
„Czentrifuga
<http://czentrifuga.soup.io/>“ startete am 18. März mit einem
interaktiven Abend
rund um Ernährungssouveränität. Bei den Infotainmentabenden, die einmal
im Monat
stattfinden, wird der Informationsaustausch über wichtige Themen unserer
Zeit
mit Musik und Unterhaltung verbunden.

Während des einstündigen, knackigen Workshops war Vielfalt angesagt. Zum
Aufwärmen rätselte die Runde an einem Quiz über Ernährungssouveränität,
dann
wurde die Bewegung für Ernährungssouveränität vorgestellt: „Angesichts
der Macht
des Agrobusiness und der Ernährungsindustrie ist es wichtig, uns unserer
eigenen
Handlungsspielräume bewusst zu werden, um (Ernährungs)souveränität zu
erreichen.“, sagt Paula Gioia, Bäuerin in Brandenburg und Referentin des
Workshops.

Zum Schluss gab es Raum für eine spannende Diskussion über
Umsetzungsstrategien
hier bei uns. Die begeisterten Teilnehmenden diskutierten bis die Band des
Abends ihren Platz auf der Bühne einforderte und die Besucher*innen
sanft ins
„Entertainment“ hinübergeleitet wurden.


	4. ZWEITES REGIONALGRUPPENTREFFEN BERLIN/BRANDENBURG

Das nächste Treffen der Regionalgruppe Berlin/Brandenburg findet in der
Wukania
Lernwerkstatt
<http://www.wukania.net/index.php?option=com_content&view=article&id=90:wukania--lernwerkstatt&catid=6:projekte&Itemid=16>

im Biesenthal am Montag, den 23.3. 15 um 15:30 Uhr statt. Geplant sind ein
kleiner Rundgang und hoffentlich Sonne, sodass wir auch draußen sitzen
können.
Wir wollen bei unserem 2. Regionalgruppentreffen über die Gestalt der
Regionalgruppe sprechen und die Aktion für den 17.04. (Tag des
kleinbäuerlichen
Widerstands) planen.
Es wäre toll, wenn alle wieder etwas Kleines zum Tee mitbringen, z.B.
Selbstgebackenes. Gerne auch vegan.

Weitere Interessierte sind herzlich willkommen!

Wir bitten um Anmeldung, bitte wendet euch dazu und für weitere
Rückfragen an
elena.lange at posteo.de <mailto:elena.lange at posteo.de>.


	5. 17. APRIL – TAG DES KLEINBÄUERLICHEN WIDERSTANDS

Wie einige von euch sicher schon wissen, ist der 17. April ein wichtiges
Datum
für die Bewegung für Ernährungssouveränität. Im Jahr 1996 wurden an
diesem Tag
19 Aktivist*nnen der brasilianischen Landlosenbewegung MST (Movimento dos
Trabalhadores Rurais Sem Terra) von der Polizei brutal
ermordet. In Eldorado dos Carajás im Bundesstaat Pará räumte die
brasilianische
Militärpolizei mit Waffengewalt eine Straße, die von Mitgliedern der
Bewegung
blockiert wurde. Daraufhin rief La Via Campesina den Tag als „Tag des
kleinbäuerlichen Widerstands aus“, weltweit finden Aktionen und
Veranstaltungen
statt.

In Wien gibt es am 17. April eine Critical Mass (Fahrraddemo) und eine
Schnippeldisko statt. Auch von Nyéléni-Aktiven werden Aktionen geplant,
also
haltet die Augen und Ohren offen oder organisiert selbst etwas.


	6. ABL INITIIERT VERBÄNDEBRIEF GEGEN GENTECHNIK

Mit Blick auf die Agrarminister*innenkonferenz am 19.3.15 in Bad Homburg,
lancierte die ABL (Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft) einen
Verbändebrief an die Agrarminister*innen von Bund und Ländern, in dem
sie zur
Durchsetzung eines bundesweiten Anbauverbots von gentechnisch veränderten
Pflanzen aufgefordert werden.
Der Brief, der von 20 Verbänden unterzeichnet wurde, unterstreicht die
Forderung
auch mithilfe eines Onlineappels, der von 340 000 Menschen unterzeichnet
wurde.

Weiterlesen:

http://www.abl-ev.de/themen/gentechnikfrei/hintergruende-positionen.html


	7. NYÉLÉNI.DE GOES CLIMATE

*Kampf ums Klima Konferenz*
Die Hälfte der Menschheit – vor allem im globalen Süden – lebt noch vom
primären
Sektor – oft als Kleinbäuer*innen. Sie sind am unmittelbarsten von
Klimaerwärmung und Wetterextremen betroffen. Welche Lösung- und
Widerstandspotentiale bietet der landwirtschaftliche Sektor, was verstehen
Organisationen wie La Via Campesina unter Klimagerechtigkeit?

Diesen und anderen Fragen wird auf der „Kampf ums Klima Konferenz
<http://klimaaktionskonferenz2015.blog.rosalux.de/>“, die vom 10-12.
April in
Köln stattfindet, nachgegangen.

Entlang der drei Stränge Klimagerechtigkeit, Rohstoffnutzung
(Extraktivismus)
und Energiedemokratie, und mit besonderem Bezug auf die verschiedenen
für 2015
geplanten Massenaktionen im rheinischen Braunkohlerevier sowie die
Mobilisierung
nach Paris zum Ende des Jahres, werden vermeintliche Lösungsansätze einer
kritischen Betrachtung unterzogen und Alternativen zum Status Quo
debattiert:
von Energiedemokratie über Degrowth bis zum Ökosozialismus. Auch eine
Aktivistin
von nyéléni.de wird bei einer Podiumsdiskussion der Kölner Veranstaltung am
Sonntag vertreten sein.

*Klimacamp im Rheinland*
Ein Teil des Klimacamps im August, das ebenfalls bei Köln stattfinden
wird, soll
der Ernährungssouveränität gewidmet werden. Falls ihr euch bei der
Organisation
einbringen möchtet, meldet euch bitte diesbezüglich bei
<mailto:info at nyeleni.de>, es folgen mehr Informationen in den kommenden
Monaten.

*Aktionstag beim Klimagipfel*
Die Jugend von La Via Campesina plant einen Aktionstag im Rahmen des
diesjährigen Klimagipfels in Paris. Hierbei soll klar gestellt werden,
dass die
industrielle Landwirtschaft für einen großen Teil des Klimawandels
verantwortlich ist und dass die bäuerliche Landwirtschaft mit ihren
agrarökologischen Praxen die Alternative ist, da sie einen großen
Beitrag für
das Klima unseres Planeten leistet. Für mehr Infos schreibt an
<mailto:info at nyeleni.de>, ausführlichere Beiträge folgen in Kürze.


	8. SAVE THE DATES

*SaatMachtSatt Konferenz*
 Weltweit wird Saatgut von der Agrar- und Ernährungsindustrie im Namen der
Ernährungs­sicherung unter die Kontrolle von immer weniger Akteuren
gebracht.
Die internationale Politik ebnet dabei den Weg. Eine globale
Ernährungssouveränität braucht jedoch Saatgutvielfalt, die nur durch den
Beitrag
von Vielen erhalten und entwickelt werden kann. Welchen Einfluss haben
Saatgutrechtssysteme und internationale Handelsverträge wie z.B. das
aktuell
debattierte TTIP-Abkommen auf den Zugang zu Saatgut? Welche Agrarsysteme
und
Formen landwirtschaftlicher Praxis brauchen wir um den ökologischen und
sozialen
Herausforderungen einer bäuerlichen Landwirtschaft in den verschiedenen
Weltregionen zu begegnen und welche Ansätze gibt es Saatgutentwicklung
lokal
zu organisieren?

Auf einer öffentlichen Konferenz im Vorfeld des G7-Gipfels im Juni 2015
wollen
wir uns mit der aktuellen politischen Situation zum Thema Saatgut in
verschiedenen Regionen auseinandersetzen. Wir wollen gemeinsam Fragen und
Antworten dazu entwickeln, welche Bedingungen für den Erhalt der globalen
Saatgutvielfalt notwendig sind. Ein Nord-Süd- sowie
Süd-Süd-Erfahrungsaustausch
von wissenschaftlichen und aktivistischen Expert*innen wird uns hierzu die
Perspektiven eröffnen.  Im Fokus  werden die Regionen Süd-Asien, Afrika und
Europa stehen. Die Konferenz wird zweisprachig auf Deutsch und Englisch
stattfinden.

_Was?_         Vorträge, Workshops, Begegnung,  Nord-Süd-Austausch,
Süd-Süd-
Austausch, Ausstellung, Saatguttauschbörse
_Wann/wo?_    Fr. 29. Mai 19-22h und Sa. 30. Mai 9-21h ,
Langenbeck-Virchow-Haus
in Berlin Mitte, Luisenstraße 58/59
_Für Wen?_     Interessierte,  AktivistInnen, GärtnerInnen, BäuerInnen,
politische EntscheiderInnen

Weiterlesen:

http://www.saatmachtsatt.de/

*Solidarische Ökonomie beim offenen Barcamp*
Im Vorfeld des Kongresses für Solidarische Ökonomie im September findet die
Veranstaltung "Collaboration Economy Berlin: Vernetzung, Strategien & Pläne
2015" *am 25. März von 18-21h* im Supermarkt in Wedding statt.
Dort wird die Solidarische Ökonomie, der geplanten Kongress (10.-13.9., TU)
und die Wandelwoche im September 2015 vorgestellt und in zwei Sessions des
offenen Barcamps mit Gästen und Teilnehmenden über regionale Vernetzung
und die
Idee der Regionalforen diskutiert. Für diese Sessions sind mehrere
Akteur*innen
aus unterschiedlichen Arbeits- und Lebenszusammenhängen in Berlin und
Brandenburg eingeladen, unter anderem Menschen von nyéléni.de.

Ort und Zeit: Supermarkt, Konferenz-und Workshopzentrum, Café und
Coworking-Space, Brunnenstrasse 64, 13355 Berlin (U8 Voltastrasse). Mi.
25. März
2015, 18-21 Uhr.

Mehr zur gesamten Veranstaltung und zum Supermarkt:

https://de-de.facebook.com/events/412977232192191/
http://www.supermarkt-berlin.net/event/berlin-auf-dem-weg-zur-sharing-city-open-bar-camp/

*Mitmachkongress*
Vom 3. bis 7. August 2015 finde in der Nähe Köln ein Mitmachkongress statt.
Dieser findet unter der Fragestellung "Wie stellen wir uns eine
Gesellschaft von
morgen vor?" statt.Die Organisation erfolgt durch das Projekt- und
Aktionsnetzwerk „livingutopia <http://www.livingutopia.org/>“welche sich
den
Motiven geldfrei, vegan, ökologisch und solidarisch verbunden fühlt. Auf
dem
Kongress wird es Beiträge aus 5 Themensträngen „Bildung“, „Wirtschaft“,
„Kreativität“, „Soziales Miteinander“ und „Ernährung“ geben.

*Camp-Sehlis*
Das „Camp-Sehlis <http://aktionscampsehlis.blogsport.de/>“ sucht noch
Mitstreiter*innen, sowohl organisatorischer als auch inhaltlicher Art.
Seit zwei
Jahren gibt es in Sehlis im Sommer ein jährliches Camp, welches
einerseits den
Protest gegen den Bau der Bundesstraße B78n über den Acker der
Gemüsekooperative
Rote Beete unterstützt, zum anderen aber auch eine Woche Raum schafft zum
Austausch, zur inhaltlichen Vernetzung, für Handwerk, Protestaktionen
und eine
gute Zeit.Die Themenschwerpunkte dieses Jahr sind: Rassismus – Refugees
Welcome,Recht auf Land und Recht auf Stadt,Vernetzung (Analyse, Kritik,
gemeinsame Utopien, Strategien, Aktionen, kollektive Strukturen,
Austausch und
Kennenlernen), Feminismus.


	9. RECLAIM THE FIELDS TREFFEN IN NOTTINGHAM

Das Reclaim the Fields Camp, das vom 8-12. Januar in Nottingham, UK
stattfand,
war ein voller Erfolg. Einige neue Kontakte konnten geschlossen werden
und auch
die Arbeitsgruppen trafen sich um inhaltlich und organisatorisch
weiterzuarbeiten.

Im Sommer 2015 wird es ein Reclaim the Fields Camp in Wales geben, das mit
Kämpfen gegen Gefängnisse verbunden sein wird. Gleichzeitig wird es eine
Tour
durch Griechenland geben, die über Reclaim the Fields Aktivitäten
informieren
soll und Informationen aus Griechenland zurück in die „Konstellation“
tragen soll.

Weiterlesen:

http://www.reclaimthefields.org.uk/2015/01/26/feedback-from-european-assembly/
http://www.reclaimthefields.org/
<http://www.reclaimthefields.org.uk/2015/01/26/feedback-from-european-assembly/%20http://www.reclaimthefields.org/>


	10. WELTFRAUENTAG AM 8. MÄRZ

*Frauen kämpfen für Ernährungssouveräniät, gegen Gewalt und Agribusiness*

La Via Campesina rief am internationalen Frauentag zu Aktionen auf.
Besonders
prangerte die Organisation die vorherrschende Tendenz zu mehr Gewalt gegen
Frauen an, die durch Agribusiness und kapitalistische Interessen, vor
allem im
ländlichen Raum, verstärkt wird.
Frauen und Männer von La Via Campesina kämpfen gemeinsam gegen
Landgrabbing,
Enteignungen und Ausbeutung der natürlichen Ressourcen durch transnationale
Unternehmen und treten ein für Ernährungssouveränität, Agroökologie und
Landreformen. Die starke Präsenz von Frauen bei La Via Campesina macht
sie, im
Vergleich zu anderen sozialen Bewegungen, einzigartig. Frauen sind nicht
nur
Teil der Bewegung, sie bestehen auf ihren Rechten und werden in ihrer
Rolle als
Kleinbäuerinnen anerkannt.

Nettie Wiebe von Via Campesina North America sagt: „the work, the
perspectives,
the energy, the leadership, and the presence of women in the Via
Campesina have
transformed and strengthened our movement. We will continue to globalize
our
struggle and to globalize hope for a fairer and more egalitarian world
for all
women and men”

Für ein Ende des patriarchalen kapitalistischen Systems!

Weiterlesen:

http://viacampesina.org/en/index.php?start=8
http://www.eurovia.org/spip.php?article1209 (Deklaration der
europäischen Frauen)


	11. DER GLOBALE NYÉLÉNI NEWSLETTER– RECHTE AUF NATÜRLICHE RESSOURCEN

Durch die multiplen Krisen des Kapitalismus steigt die Bedeutung von
natürlichen
Ressourcen als Vermögenswerte. Unternehmen und Regierungen möchten die
monetäre
Inwertsetzung von Ressourcen vorantreiben, um sie in bewegliche Güter
auf einem
freien Markt umzuwandeln. Dabei werden meist diejenigen als legitime
Inhaber*innen der Rechte anerkannt die am meisten für Wälder, Wasser,
Boden oder
Mineralien zahlen.

Kleinbäuer*innen, Fischer*innen, Indigene, Arbeiter*innen und Betroffene
von
Armut im ländlichen und städtischen Raum haben einen Anspruch auf Land,
der im
Respekt vor der Natur und im symbiotischen Leben mit ihr gründet. Nicht die
effizienteste Ausbeutung der Natur gibt ihr einen Wert, nein, ihr
größter Wert
liegt in ihr selbst, ihr größter Reichtum ist das Leben selbst.

Im aktuellen Nyéléni-Newsletter
<http://nyeleni.org/DOWNLOADS/newsletters/Nyeleni_Newsletter_Num_21_EN.pdf>
könnt ihr nachlesen, wie Menschen auf der ganzen Welt ihre Rechte auf
natürliche
Ressourcen und Natur erkämpfen und verteidigen.


	12. DEKLARATION DES AGRARÖKOLOGIE FORUMS

Während des internationalen Agrarökologie Forums, das vom 24.-27.
Februar in
Mali stattfand, wurde eine Deklaration für Agrarökologie erarbeitet.
Darin wird
die agrarökologische Anbauweise als ein Schlüsselelement auf dem Weg zu
Ernährungssouveräniät bestimmt und gemeinsame Strategien zu ihrer Förderung
entwickelt. Die Deklaration ist bisher nur auf Englisch verfügbar, an der
Übersetzung ins Deutsche wird gearbeitet.

Die Deklaration könnt ihr hier lesen:
http://www.foodsovereignty.org/forum-agroecology-nyeleni-2015/


	13. PROTESTE IN BRASILIEN – FÜR ERNÄHRUNGSSOUVERÄNITÄT UND LANDREFORMEN

Seit Anfang März protestieren in Brasilien tausende Aktivist*innen und
Bäuer*innen für Landreformen, Ernährungssouveränität und Public Policies
zugunsten kleiner Produzent*innen. Die Protestierenden unterbrachen den
Verkehr
auf Autobahnen, besetzten öffentliche Gebäude und Ländereien in den
südlichen
und Mitte-Süd Staaten Brasiliens. Die Proteste sollen bis in den April
andauern,
wobei an den 17. April, den Tag des kleinbäuerlichen Widerstands, erinnert
werden soll.

In 21 brasilianischen Bundesstaaten fanden in den letzten Wochen
Demonstrationen
statt, die von La Via Campesina und der brasilianischen Landlosenbewegungen
(MST) mitorganisiert wurden. Sie sollen das Thema Agrarreformen auf die
politische Agenda zurückbringen. Nach Angaben der MST nehmen an den
Protesten
bis zu 30 000 Menschen teil. Darüber hinaus leiten dieses Jahr die
Frauen die
Märsche an, die damit ein Zeichen gegen patriarchale Strukturen auf dem
Land
setzen wollen.

Die Proteste für eine nachhaltige und agroökologische Landwirtschaft
mischten
sich mit Massendemonstrationen von Gewerkschaften,
Student*innenorganisationen
und anderen sozialen Bewegungen, die unter anderem wegen einem
Korruptionsskandal, in den die Präsidentin Dilma Roussef und der staatliche
Ölkonzern Petrobras verwickelt waren, auf die Straßen gingen.

Weiterlesen:

http://viacampesina.org/en/index.php/main-issues-mainmenu-27/agrarian-reform-mainmenu-36/1758-20-000-protesters-hold-demonstrations-across-brazil
http://riotimesonline.com/brazil-news/rio-politics/landless-peasants-march-to-protest-brazils-agribusiness-model/#
http://www1.folha.uol.com.br/poder/2015/03/1601079-sem-terra-intensificam-protestos-com-invasoes-a-fabricas-e-bancos.shtml
http://www.taz.de/!156480/ <http://www.taz.de/%21156480/>

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Liebe Grüße
- Nyeleni - de
- Wege zur Ernährungssouveränität






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