[Nyeleni Infopost] Nyéléni.de Infopost Januar 2020
Nyeleni Info
info at nyeleni.de
Mi Jan 15 23:49:37 CET 2020
**
Als pdf zum download:
http://nyeleni.de/wp-content/uploads/2020/01/Nyeleni.de-Infopost-Januar-2020.pdf
*Nyéléni.de Infopost Januar 2020*
/ /
Hallo liebe Ernährungssouveränitäts-Aktive und -Interessierte,
erstmal wünschen wir euch einen frohen Start ins neue Jahr! Nach einer
längeren Winterpause kommt unser erster Newsletter 2020 mit einigen
Neuigkeiten und Beteiligungsmöglichkeiten aus der Bewegung für
Ernährungssouveränität, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, versteht sich!
*Unser Jahrestreffen wird, anders als geplant, leider doch nicht diesen
Sonntag stattfinden*. Die Konkurrenz einer Reihe von spannenden
Parallelveranstaltungen und die Rückmeldung etlicher verhinderter
Interessierter haben uns veranlasst, den Termin recht kurzfristig noch
einmal zu schieben. Vernetzung funktioniert schließlich am besten, wenn
auch möglichst viele Fäden zusammenkommen, ihre Themen und Termine
mitbringen und gemeinsam neue Knoten bilden können. Ein neues Datum gibt
es gerade noch nicht, wir halten euch auf dem Laufenden und hoffen
trotzdem, euch bald zu sehen!
Meldet euch, wenn ihr Lust habt, euch zu engagieren und eure Perspektive
und euern Kontext im Rahmen unserer Bewegung sichtbar zu machen. Wo seid
ihr dabei? Die hier aufgeführten Events und Aktionen wurden zum größten
Teil von Nyéléni-Aktiven eingebracht und werden teilweise von ihnen
mitgestaltet. Wenn ihr auch etwas für den nächsten Newsletter einbringen
wollt, könnt ihr *bis zum 15. Februar 2020 gerne wieder Berichte,
Termine und Ankündigungen an **info at nyeleni.de*
<mailto:info at nyeleni.de>*schicken. *
Nun sind es nur noch wenige Tage bis zur Wir haben es satt!-Demo in
Berlin, wo wir hoffentlich viele von euch antreffen werden. Oder in
Tübingen, wo es nun zum dritten Mal eine WHES-Demo gibt.
Viel Spaß beim Lesen und Vernetzen wünscht euch
*/Eure Nyko /*/(Nyeleni.de Koordination)/
/ /
/Einige der Nyéléni-Aktivist*innen beim Nyéléni.de Kongress für
Ernährungssouveränität in Freiburg vor einem Jahr. /
Berichte und Aufrufe
« Dokumentation und Video vom Nyéléni.de Kongress. 3<#_Toc30023790>
« EINLADUNG: Im Nyeleni.de - Aktiven - Kreis mitmachen. 3<#_Toc30023791>
« Treckerpatenschaften für die WHES-Demo in Berlin. 3<#_Toc30023792>
« Bericht von der Tagung: „Gutes Essen für alle! Aber wie?“.
5<#_Toc30023793>
« Protest-Aktionen im Bäckerhandwerk - Die Bon-Pflicht treibt
Wettbewerbs-verzerrungen für das Handwerk auf die Spitze. 5<#_Toc30023794>
« Ernährungssouveränität: Weiterbildung & Weiterentwicklung des
Workshop-Konzepts. 7<#_Toc30023795>
« Publikation Insektenatlas der Heinrich-Böll-Stiftung. 8<#_Toc30023796>
« HACKATHON solidarischen Landwirtschaft und Solidarökonomie.
8<#_Toc30023797>
« Solawi-Gemüsebauausbildung sucht Referent*innen, Höfe und Spenden.
9<#_Toc30023798>
« Verbändeaufruf "Digitalisierung in der Landwirtschaft. 10<#_Toc30023799>
« Radiointerview KoLa Leipzig. 10<#_Toc30023800>
Termine und Veranstaltungen
« Agrardialog: Landwirtschaft und Gesellschaft für eine zukunftsfähige
Agrarpolitik. 11<#_Toc30023801>
« Topf, Tanz, Talk – Schnippeldisko in Berlin. 11<#_Toc30023802>
« "Wir haben es satt!"-Demo in Berlin. 11<#_Toc30023803>
« „Wir haben es satt!“-Demo in Tübingen. 11<#_Toc30023804>
« ÖBV-Frauenseminar. 12<#_Toc30023805>
« Free The Soil open plenary. 12<#_Toc30023806>
« Was geht auf dem Hof? Reinigung und Nachbau von Getreide.
12<#_Toc30023807>
« Reclaim the Fields Treffen 2020. 12<#_Toc30023808>
« Klimaanpassung in der Landwirtschaft – Zweitägiges Symposium..
13<#_Toc30023809>
« Konferenz "Sustainable Food Systems". 13<#_Toc30023810>
« “Die Region erreichen“ - Frühjahrstagung des Netzwerks Solidarische
Landwirtschaft. 13<#_Toc30023811>
« Buchvorstellung: Völkische Landnahme. 13<#_Toc30023812>
« Kontaktforum Hofübergabe 2020. 14<#_Toc30023813>
« Demo für eine agrarökologische Landwirtschaft!. 14<#_Toc30023814>
« Fachkurs: Wie gestalte ich meine Selbstversorgung mit mehrjährigen
Pflanzen?. 15<#_Toc30023815>
« Welttag der Frauen. 15<#_Toc30023816>
« Tag des kleinbäuerlichen Widerstands. 15<#_Toc30023817>
« Regio Challenge 2020. 15<#_Toc30023818>
« Öko-Junglandwirte-Tagung. 16<#_Toc30023819>
Weitere Infos
« Klimaplan von unten. 17<#_Toc30023820>
« Wissenschaftliche Veröffentlichung. 17<#_Toc30023821>
« Wissenschaftliche Veröffentlichung zu den UN Kleinbäuer*innenrechten.
18<#_Toc30023822>
« Generationenerneuerung in der Landwirtschaft und die Reform der GAP.
18<#_Toc30023823>
« Crowdfunding Wasser Hof Vorberg. 18<#_Toc30023824>
« Bauernschlau!. 18<#_Toc30023825>
« Report FOOD RELATIONS. 19<#_Toc30023826>
« Gutes Essen für alle! Grundlagen einer antispeziesistischen
Landwirtschaft von morgen.19<#_Toc30023827>
« Datenschutz, Aus- und Eintragen. 20<#_Toc30023828>
. 20 <#_Toc30017150>
*Berichte und Aufrufe*
Dokumentation und Video vom Nyéléni.de Kongress
Nach gut einem Jahr ist nun die ausführliche Dokumentation online mit
Exkursionsberichten, Themen-, Regional- und
Akteur*innengruppen-Protokollen sowie Infos über die Teilnehmenden vom
Ernährungssouveränitäts-Kongress, der im Dezember 2018 in Freiburg
stattfand:
http://nyeleni.de/wp-content/uploads/2020/01/Dokumentation-Nyeleni-Kongress.pdf
Es gibt viele Anknüpfungspunkte und in den meisten Bereichen gab es im
letzten Jahr natürlich auch neue Entwicklungen. *Vielleicht kann diese
Dokumentation als Gesamtübersicht einige Prozesse ins Laufen bringt und
die Energie, die bei dem Kongress entstanden ist, wieder entfachen.*
Egal ob ihr am Kongress teilgenommen habt oder nicht: Wenn ihr Lust
habt, euch thematisch, regional oder Akteur*innengruppen-spezifisch zu
vernetzen, schreibt gern an info at nyeleni.de<mailto:info at nyeleni.de>
Auch Kommentare und Anmerkungen zur Dokumentation sind sehr willkommen!
Ebenfalls online ist ein kurzes Video vom Kongress:
https://vimeo.com/375406741
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EINLADUNG: Im Nyeleni.de - Aktiven - Kreis mitmachen
Der Nyeleni.de-Aktiven-Kreis stellt den Koordinationskreis von Nyeleni
im deutschsprachigen Raum dar. Er ist offen für jede*n, die* und der*
sich zurzeit aktiv gestaltend in den Nyeleni.de Prozess mit einbringen
möchte. Im Moment geht es um die Planung des nächsten Nyéléni.de
Jahrestreffen, Erstellung eines neuen Flyers, Öffentlichkeitsarbeit,
Zusammenstellung des nächsten Newsletters, Mitarbeit auf der
internationalen Nyéléni Ebene. Meldet euch gern unter info at nyeleni.de
<mailto:info at nyeleni.de>
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Treckerpatenschaften für die WHES-Demo in Berlin
2020 wird ein entscheidendes Jahr: Umsetzung eines klimaschonenden
Ackerbaus, Umbau zur artgerechten Tierhaltung, Reform der
EU-Agrarpolitik. Deshalb Agrarwende jetzt mit den Bäuerinnen und
Bauern anpacken! Für eine gesellschaftlich akzeptierte
bäuerlich-ökologischere Landwirtschaft, für Klimagerechtigkeit und
gutes Essen! Für faire Preise und klare politische und wirtschaftliche
Rahmenbedingungen.
Unterstützt die Bäuerinnen und Bauern, die mit ihrem Trecker zur Demo
fahren, durch eine Treckerpatenschaft. Als Gegenleistung wird man auf
der Homepage in die Liste der Treckerpat*innen aufgenommen. Weitere
Infos: www.wir-haben-es-satt.de/unterstuetzen/treckerpatenschaft
<https://www.wir-haben-es-satt.de/unterstuetzen/treckerpatenschaft/>
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*Bericht der Wintertagung der jungen**AbL in Weimar 28.11.-29.11.*
/von Doro Sterz/
/ /
Wie politisch Landwirtschaft ist, wird auch in Deutschland deutlich. In
der Entscheidung des Konsums, in der Entscheidung der Wirtschaftsweise
und den damit verbundenen Auswirkungen auf Kulturlandschaften,
Biodiversität und lokale Wirtschaftsstrukturen. Eine politische Stimme
der Landwirtschaft bildet die junge AbL /(junge Arbeitsgemeinschaft
bäuerlicher Landwirtschaft)/ seit nunmehr 10 Jahren.
Die diesjährige Wintertagung in Weimar beschäftigte sich mit
*bäuerlicher Solidarität im internationalen Kontext*.
/Der Bundesgeschäftsführer der AbL /Georg Janßen gab zur Einführung
einen Überblick über die politische Arbeit der AbL des vergangenen
Jahres: Die Besetzung des Futtermittelhafens in Brake, das
Ackerbaupapier und die Demo gegen CETA an der deutsch-belgischen Grenze.
Die weiteren Errungenschaften in der internationalen Zusammenarbeit
wurden von Paula Gioia vorgestellt. Sie vertritt die AbL in ihrem
internationalen Dachverband „La Via Campesina“ (span.: Der bäuerliche
Weg). Wichtig zu nennen ist die Verabschiedung der
UN-Bauernrechtserklärung, welche durch La Via Campesina initiiert wurde.
Diese Erklärung wird hoffentlich ein Werkzeug sein, um der Vertreibung
von Bäuer*innen hier und im globalen Süden entgegenzuwirken, welche zum
Beispiel durch das MERCOSUR- Abkommen bedroht werden. Tobias Reichert
von Germanwatch erörterte die Auswirkungen des Abkommens auf die
Wirtschaft der beteiligten Staaten. Er befürchtet einen weiteren
Preisverlust für Rindfleisch und damit einen höheren wirtschaftlichen
Druck für die Bäuer*innen in Deutschland.
<http://www.junge-abl.de/>
Der zweite Tag wurde von einem anderen Aspekt des Politischen in der
Landwirtschaft geprägt. Und zwar der Landwirtschaft als eine Form von
Protest. Eine Form von Widerstand/Resistenz und auch die Grundlage für
autonome Projekte abseits einer Abhängigkeit. Ganz konkret wird das in
den besetzten und bombardierten Städten Syriens. Julia Bar-Tal, eine
Bäuerin, die dort gearbeitet hat, zeigte uns eindrückliche Bilder von
zerstörten Straßenzügen und militärisch bewachten
Lebensmitteltransporten. Aber sie zeigte auch Bilder von Hoffnung in
Form von Menschen, die ihre eigenen Lebensmittel auf den freien Flächen
der Stadt produzieren. Damit gewinnen sie eine Souveränität gegenüber
den kriegsführenden Parteien, welche die Städte besetzen.
Weitere Zeichen der selbstbestimmten Entwicklung zeigen sich auch in dem
Projekt „Make Rojava Green Again“. Dieses entwickelt eine
selbstbestimmte ökologische Landwirtschaft im ländlichen Raum in der
autonomen Region Rojava in Nordsyrien. Wir als junge AbL waren
inspiriert von dem ausdauenden bäuerlichen Widerstand und zeigen unsere
Solidarität in unserem politischen Handeln hier und im Blick aufs
Internationale.
Um nach dieser spannenden und intensiven Tagung auch in die Aktion gehen
zu können, tragen wir diese Impulse weiter in die lokalen Gruppen und
freuen uns darauf am 18. 01. alle bei der Wir haben es satt!-Demo
gemeinsam und laut die bäuerliche und ökologische Agrarwende zu fordern.
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Bericht von der Tagung: „Gutes Essen für alle! Aber wie?“
Vom 1.-3.November 2019 fand das Nyéléni Austria Herbstforum in der
„Schule des Ungehorsams“ in der Tabakfabrik Linz statt. Über das ganze
Wochenende haben mehr als 200 Interessierte diskutiert, sich vernetzt
und gemeinsame Perspektiven, sowie Hürden aufgezeigt. Dabei war das
große Thema des diesjährigen Forums „Gutes Essen für alle – aber wie?“.
Welches Essen wollen wir? Heute und in der Zukunft? Unter welchen
Bedingungen wird es produziert? Wer kann es sich leisten? Wer steht am
Herd? Welche Verantwortung tragen Konsument*innen? Im Laufe des
Wochenendes haben wir viele Antworten gefunden! Inhalte konnten bei den
zahlreichen Programmpunkten vielfältig diskutiert werden und es wurde
viel Raum für Inspiration, Perspektiven und Ideen geschaffen.
Kompletter Bericht:
www.ernährungssouveränität.at/gutes-essen-fuer-alle-aber-wie-2/#more-18698
<http://www.ernährungssouveränität.at/gutes-essen-fuer-alle-aber-wie-2/#more-18698>
<http://www.ernährungssouveränität.at/gutes-essen-fuer-alle-aber-wie-2/#more-18698>
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Protest-Aktionen im Bäckerhandwerk - Die Bon-Pflicht treibt
Wettbewerbs-verzerrungen für das Handwerk auf die Spitze
In Mitgliedsbetrieben des Die Freien Bäcker e.V. fanden
„Bon-Präsentationen“ statt. Und zwar „genau an der Stelle, an der sich
die meisten Bons ab dem 2.1.2020 wiederfinden werden: auf dem Fußboden
vor der Theke im Kundenraum“ , so Roland Schüren aus Hilden. Er ist
einer der Bäckereiinhaber*innen, die sich mit der Protestaktion gegen
die Bon-Pflicht an die Öffentlichkeit und an die Politik wenden.
Blogbeitrag zur Aktion:
www.die-freien-baecker.de/blog/detail/wenn-ueberhaupt-dann-bitte-sinnvolle-vorschriften-1
<https://www.die-freien-baecker.de/blog/detail/wenn-ueberhaupt-dann-bitte-sinnvolle-vorschriften-1/>
*Um was geht es? *Am 1.1.2020 tritt eine weitere, auch das
Lebensmittelhandwerk betreffende Verordnung - die neue
Kassensicherungs-verordnung (KassenSichV) des Bundesfinanz-ministeriums
- in Kraft. Der wesentliche Bestandteil dieser Verordnung ist die
Kassenbon-Ausgabepflicht. Das bedeutet, für jeden Einkauf muss ein
Kassenbon ausgedruckt und über den Tresen gereicht werden, auch wenn nur
eine einzige Brezen gekauft wird.
Die unnötigen Umweltbelastungen - verursacht durch 5 Milliarden
ausgedruckte Belege pro Jahr nur in Deutschlands Bäckereien sowie durch
das nach wie vor oft gesundheitlich bedenkliche Bon-Papier - würden als
Argument für die Ablehnung der Bon-Pflicht bereits ausreichen.
*Doch es gibt weitere schwerwiegende Argumente – nicht nur gegen die
Bon-Pflicht!* Entgegen der zahllosen Beteuerungen seitens politisch
Verantwortlicher in Bund und Ländern, endlich faire, also den Leistungen
und Risiken entsprechende Rahmenbedingungen für das
(Lebensmittel-)Handwerk zu schaffen, nimmt der Druck durch
Wettbewerbsverzerrungen weiter zu.
So greifen unter anderem immer mehr Gesetze, Verordnungen und Standards
in den Arbeitsalltag unserer Betriebe ein. Die Flut an Regulierungen ist
im Handwerk schon lange nicht mehr zu bewältigen! Diese Regulierungen,
die in erster Linie auf die Risiken industrieller Verarbeitungsprozesse
und folglich auf sehr hohe Stückzahlen und flächendeckende
Verteilsysteme zugeschnitten sind, tragen zur Verdrängung lokaler
Handwerksbetriebe aus Dörfern und Stadtteilen bei. Als qualifizierte
Handwerker*innen, die kompetent, eigenverantwortlich und mit
unmittelbarer Nähe zu den Kunden und Kundinnen arbeiten, werden wir
entmündigt und vorkriminalisiert, wenn wir die Vielzahl an Regelungen
nicht hundertprozentig erfüllen können.
Während unseren Handwerksbetrieben mit der Bon-Pflicht gleichsam
Steuerhinterziehung unterstellt wird, hat Deutschland Ende November im
EU-Ministerrat der öffentlichen, länderbezogenen Steuerberichterstattung
für multinationale Großunternehmen (dem ‚public
country-by-country-reporting‘) nicht zugestimmt. Das bedeutet, nach wie
vor wird im Hinblick auf diese Unternehmen keine Steuertransparenz
hergestellt - und damit keine Steuergerechtigkeit. Doch wer
Steuervermeidung wirklich stoppen will, muss endlich Transparenz
schaffen. Diese Ungleichbehandlung haben wir satt!
*Die Freien Bäcker e.V. fordern somit weiterhin faire
Wettbewerbsbedingungen. Um dieses Ziel zu erreichen, hat der Verein eine
Reihe von Vorschlägen erarbeitet. Dazu gehören unter anderem:*
· Die konkreten Hemmnisse im Handwerk anhand einer empirischen
Studie bzw. Metastudie zu ermitteln und darzustellen.
· Für Kleinstbetriebe ein Moratorium bezüglich aller
Regulierungen zu verhängen und einen Mindeststandard an einzuhaltenden
Regelungen in Form einer praxisnahen Positivliste für eine
Selbstverpflichtungsregelung zu
erarbeiten.
· Kleine und mittlere Betriebe: Alle bestehenden Gesetzte und
Verordnungen sollten in Fachgruppen, denen die Akteure der jeweiligen
Gewerke angehören, erfasst und überprüft werden. Auf Grundlage dieser
Erfassung sollten nach Betriebsgröße und Betriebsstruktur abgestufte,
praxisnahe Regelungen entsprechend des Risiko- und Gefährdungspotentials
erstellt werden.
· Für Handwerksbetriebe sind zum Zweck des Coachings, zur
fachlichen Unterstützung und Weiterentwicklung (auch Vermittlung von
industrieunabhängigen Kenntnissen aus Forschung & Entwicklung) sowie als
Schnittstelle zu den Behörden unabhängige, regionale Zentren einzurichten.
· Die Rekonstruktion lokaler/regionaler Wertschöpfungsketten und
damit regionaler Versorgungsstrukturen (z.B. fehlende Mühlen,
Molkereien, Schlauchbetriebe…) sollte durch entsprechende Förderungen,
z.B. im Bereich der Entwicklung mittlerer Technologien, Infrastruktur,
erweiterter/wertschöpfungskettenübergreifender beruflicher Bildung etc.
unterstützt werden. Dies dient insbesondere dem Umwelt- und Klimaschutz,
dem Erhalt bäuerlicher Strukturen und der Attraktivität ländlicher Räume.
· Und, nicht zuletzt, geht es um eine sozialökologische
Steuerform: Preise müssen die ökologische und soziale Wahrheit sagen.
Arbeit muss finanziell entlastet und Energie, Rohstoffe und Kapital
belastet werden.
*Die Zeit ist reif - für faire Wettbewerbsbedingungen!*
www.die-freien-baecker.de <http://www.die-freien-baecker.de>
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Ernährungssouveränität: Weiterbildung & Weiterentwicklung des
Workshop-Konzepts
Viele Menschen haben keine genaue Vorstellung, was
„Ernährungssouveränität“ bedeutet – oder haben das Wort noch nie gehört.
Am 10.01. haben wir in Lüneburg daher einen Workshop veranstaltet, um
selbst noch mehr über Ernährungssouveränität zu lernen und an einem
Workshop weiterzuarbeiten, mit dem dieses Wissen auch weitergegeben
werden kann.
Am Vormittag legten wir dafür mithilfe eines von uns entwickelten,
interaktiven Einsteiger*innen-Workshops zu Ernährungssouveränität und
einem weiterführenden Input eine gemeinsame Wissens- und
Diskussionsgrundlage.
Am Nachmittag haben wir diesen Einsteiger*innen-Workshop dann
weiterentwickeln: Was fehlt inhaltlich? Wie kann der Workshop für
verschiedene Zielgruppen, Zeiträume und Gruppengrößen funktionieren? Was
braucht man, um ihn selbständig durchführen zu können?
*Mehr Infos *bei econa at janun.de <mailto:econa at janun.de> und unter:
www.janun.de/veranstaltungen/ern%C3%A4hrungssouver%C3%A4nit%C3%A4t
<https://www.janun.de/veranstaltungen/ern%C3%A4hrungssouver%C3%A4nit%C3%A4t/>
Der Workshop wurde von JANUN e.V. im Rahmen des EcoNa-Projektes
organisiert und von der DBU gefördert.
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Publikation Insektenatlas der Heinrich-Böll-Stiftung
Es gibt eine schier unvorstellbare Menge und Vielfalt an Insekten. Sie
sind in fast jedem Ökosystem dieser Welt zuhause. Trotzdem sind sie
massiv bedroht. Es mag an der unerschöpflich scheinenden Masse liegen,
dass das Ausmaß der Gefahr viel zu lange kaum Beachtung fand. Dabei ist
ein sehr großer Teil der Pflanzenwelt auf die Bestäubung durch Insekten
angewiesen. Außerdem räumen Insekten unsere Welt auf. Sie zersetzen Dung
und abgestorbene Pflanzen oder Tiere. Auf diese Weise verbessern sie die
Qualität unserer Böden.
Umso deutlicher hat die Öffentlichkeit auf die alarmierenden
wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Insektensterben aus dem Jahr 2017
reagiert. Weil ihnen die Politik nicht schnell genug handelt, schließen
sich vielerorts Bürgerinnen und Bürger, Umweltverbände, Landwirte sowie
Parteien zusammen und starten Volksbegehren zum Schutz der Insekten. Und
es führt kein Weg daran vorbei – beim Schutz der Insekten muss die
Landwirtschaft Teil der Lösung werden. Dafür bietet der Insektenatlas
2020 die Daten und Fakten. Zugleich zeigt er, wie vielfältig, bunt und
schützenswert die Welt der Insekten ist.
Zur Online-Ausgabe: www.boell.de/de/insektenatlas
<https://www.boell.de/de/insektenatlas>
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HACKATHON solidarischen Landwirtschaft und Solidarökonomie
An dem Wochenende vom 15-17 November fand in Freiburg ein Hackathon mit
Initiativen der solidarischen Landwirtschaft und Solidarökonomie statt.
Dort wurde auf Einladung der Forschungsgesellschaft Die Agronauten
diskutiert, welche Software Lösungen für das Management von Initiativen
verfügbar sind. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmen waren deswegen bunt
gemischt: Bauern, Projektmanager und Programmierer. So eine Mischung
findet sich selten - aber der Austausch (auf Englisch) funktionierte, da
klar artikuliert werden konnte, was an Bedarf da ist und was noch fehlt.
Neue Lösungen wurden im Rahmen des europäischen Projektes "Solid Base"
auch selber entwickelt, wie zum Beispiel eine App zur Orientation
hinsichtlich der Budgetplanung.
Die 50 Gäste aus 20 Ländern präsentierten Ihre eigenen Lösungen und
Probleme, darüber hinaus wurde schon konkret an neuen Software Lösungen
gearbeitet. Das Treffen, das in den Räumen des Chaos Computer Club
Freiburg stattfand, war sehr fruchtbar. Für die Zukunft der
Landwirtschaft werden wir mehr solche neuen Formate wie ein Hackathon
erleben, denn die Landwirtschaft ändert sich. Es gibt mehr neue
Kooperationsformen von Produzenten, Verarbeitern und Konsumenten - wie
eben in der solidarischen Landwirtschaft. Dafür müssen neue Management
und Kommunikationsstrukturen und Werkzeuge entwickelt werden -
idealerweise von den Akteuren gemeinsam.
Vom Solid Base Projekt zur finanziellen Nachhaltigkeit von solidarischer
Landwirtschaft ist zudem ein Report entwickelt worden, der auf Englisch
die Ergebnisse der Untersuchung von Landwirten, Prosumenten und
Koordinatoren von solidarischen Landwirtschaftsprojekten in ganz Europa
analysiert hat:
www.agronauten.net/wp-content/uploads/2018/01/Report-for-Trainer-Financial-Sustainability-CSA-SFS.pdf
<http://www.agronauten.net/wp-content/uploads/2018/01/Report-for-Trainer-Financial-Sustainability-CSA-SFS.pdf>
Außerdem wurde unter der Leitung der Projektpartner des Netzwerks
solidarische Landwirtschaft eine APP entwickelt:
https://solidbase.info/coding-start <https://solidbase.info/coding-start/>
Zudem wurde eine Übersicht über bestehende Software zum Management von
solidarischen Landwirtschaftsprojekten (CSA) erstellt:
https://slides.solidbase.info/slides.md#
<https://slides.solidbase.info/slides.md#/>
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Solawi-Gemüsebauausbildung sucht Referent*innen, Höfe und Spenden
Selbstorganisierte Gemüsebauausbildung geht in die zweite Runde und
sucht Unterstützung! Lernen, wie wir wollen und was wir wollen. Dafür
haben sich dieses Jahr wieder Menschen für eine selbstorganisierte
Gemüsebauausbildung zusammengefunden.
2017 gab es bereits die erste Initiative für eine selbstorganisierte
Solawi-Gemüsebauausbildung und 2018 begann eine Gruppe den ersten
Ausbildungszyklus. Zur Saison 2020 startet nun ein neuer Zyklus, diesmal
in bisher zwei Gruppen mit je 15 Menschen. Die Gruppen sind jeweils
eigenständig in ihrer Entscheidungsfindung, Struktur und inhaltlichen
Gestaltung, sowie in ihren Rahmenbedingungen, vernetzen sich jedoch über
das Netzwerk Solidarische Landwirtschaft und stehen auch sonst in engem
Austausch miteinander.
Wir tragen in unterschiedlichem Umfang und in verschiedenen Modellen
Verantwortung im Gemüsebau. Parallel dazu wollen wir uns in
selbstorganisierten Seminaren auf unterschiedlichen Höfen mit Theorie
und Praxis des ökologischen Gemüsebaus, mit den gesellschaftspolitischen
Fragen rund um zukunftsfähige Landwirtschaft und Ernährungssouveränität,
mit verschiedenen Solawi-Konzepten, sowie den spezifischen Anforderungen
an Solawi-Betriebe beschäftigen.
Dafür suchen wir euch! Ihr habt Lust uns zu unterstützen? Ihr könnt euch
vorstellen uns für ein Seminar bei euch zu beherbergen und uns euren Hof
und eure Arbeitsweisen zu zeigen? Ihr kennt euch in einem Thema wie zum
Beispiel Bodenfruchtbarkeit, Kulturführung oder Düngung super gut aus
und könnt euch vorstellen euer Wissen als Referent*in mit uns zu teilen?
Ihr kennt welche, die welche kennen, die welche kennen...?
Dann schreibt uns an gemuese-ausbildung at solidarische-landwirtschaft.org
<mailto:gemuese-ausbildung at solidarische-landwirtschaft.org>! Wir freuen
uns, euch kennenzulernen! Wir versuchen die Seminare low-budget zu
halten. Trotzdem werden einige Kosten entstehen(Referent*innen,
Unterkünfte, Fahrtkosten, ...). Allein mit unseren (Teilzeit-)Gehältern
oder(eher geringen) Praktikumsbezahlungen ist dies schwer zu stemmen.
Wenn ihr unsere Ausbildung finanziell unterstützen wollt, freuen wir uns
deswegen sehr über Spenden auf folgendes Konto: Solidarische
Landwirtschaft e.V.; IBAN: DE07 43060967 4052 5311 00; BIC: GENODEM1GLS;
Verwendungszweck: „Spende für Ausbildungsgruppen 2020“.
Liebe Grüße, eure Ausbildungsgruppen
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Verbändeaufruf "Digitalisierung in der Landwirtschaft
Die AbL und viele andere Verbände haben den Aufruf „Digitalisierung:
Bundesregierung muss für eine nachhaltige und sozial gerechte
Digitalisierung in der globalen Landwirtschaft eintreten" gestartet.
Presseerklärung:
www.abl-ev.de/apendix/news/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=2937&cHash=caafa7db83f7c479d5974de5cc038383_
_
<https://www.abl-ev.de/apendix/news/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=2937&cHash=caafa7db83f7c479d5974de5cc038383>
Gemeinsames Positionspapier:
www.abl-ev.de/fileadmin/Dokumente/AbL_ev/Gentechnikfrei/gem_Positionspapier_Digitalisierung_Landwirtschaft_4.0_web.pdf
<https://www.abl-ev.de/fileadmin/Dokumente/AbL_ev/Gentechnikfrei/gem_Positionspapier_Digitalisierung_Landwirtschaft_4.0_web.pdf>
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Radiointerview KoLa Leipzig
Spannendes Radio-Interview mit Eva Köhler von der Kooperativen
Landwirtschaft KoLa e.V. über Solidarische Landwirtschaft auf 35 Hektar
in Plösitz bei Taucha (15 Minuten)
https://kolaleipzig.de/wp-content/uploads/2020/01/Radio_Mephisto_Interview_LI-kola-Leipzig.mp3
Termine und Veranstaltungen
Agrardialog: Landwirtschaft und Gesellschaft für eine zukunftsfähige
Agrarpolitik
*Do. 16. Januar 2020 - Berlin *
Podiumsdiskussion mit Vertreter*innen der Bewegung Land schafft
Verbindung und der AbL sowie Nabu:
https://calendar.boell.de/de/event/redet-mit-uns-landwirtschaft-und-umweltschutz-wie-geht-das-zusammen
Im Rahmen der alternativen Grünen Woche (13. – 22. Januar 2020) gibt es
verschiedene Podiumsdiskussionen bei der Heinrich-Böll-Stiftung:
www.boell.de/de/landwirtschaft-anders-unsere-gruene-woche<https://www.boell.de/de/landwirtschaft-anders-unsere-gruene-woche>
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Topf, Tanz, Talk – Schnippeldisko in Berlin
*Fr. 17. Januar 2020 – Berlin*
www.umweltkalender-berlin.de/angebote/details/75277?dat=2020-01-17<https://www.umweltkalender-berlin.de/angebote/details/75277?dat=2020-01-17>
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"Wir haben es satt!"-Demoin Berlin
*Sa. 18. Januar 2020 - Berlin*
Gerade geht es mehr denn je um die Zukunft der Landwirtschaft. Die
großen Demonstrationen der letzten Wochen – teils mehrere tausend
Traktoren geeint gegen das Agrarpaket – zeigen einmal mehr, dass die
Agrarpolitik der Regierung gescheitert ist. Klar ist: Wir brauchen die
Insekten und sauberes Wasser – keine Frage! Aber klar ist genauso: Die
Bäuer*innen dürfen mit den wichtigen Zukunftsaufgaben nicht alleine
gelassen werden. Artenvielfalt, Klimaschutz, mehr Platz für die Tiere –
das ist auch in der Breite machbar, wenn die Bundesregierung klare
Perspektiven formuliert und das Geld dafür bereitstellt. Momentan ist es
besonders wichtig, für die Agrarwende zu kämpfen.
www.wir-haben-es-satt.de <http://www.wir-haben-es-satt.de>
AbL-Videoaufruf zur Demo:
www.youtube.com/watch?v=49rlDJCbQIQ&feature=youtu.be
<https://www.youtube.com/watch?v=49rlDJCbQIQ&feature=youtu.be>
*Helfen bei der Wir haben es satt!-Demo am 18.01.2020 +++ bitte
weiterleiten +++*
Es werden noch viele Helfer*innen gesucht für die Spendensammlung, als
Ordner*innen (bei der Durchfahrt der Traktoren und als Ordner*innen im
Demozug) sowie für die Essensausgabe.Wenn ihr am Tag der Demo
unterstützen wollt meldet euch gerne telefonisch oder per Mail bei:
E-Mail: arnold at wir-haben-es-satt.de
<mailto:arnold at wir-haben-es-satt.de>; Telefon: 030/28482437
Weitere Termine rund um die Demo:
www.wir-haben-es-satt.de/informieren/programm
<http://www.wir-haben-es-satt.de/informieren/programm/>
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„Wir haben es satt!“-Demo in Tübingen
*Sa. 18. Januar 2020 -Tübingen*
Infos:https://zukunftsfaehige-landwirtschaft.jimdofree.com
<https://zukunftsfaehige-landwirtschaft.jimdofree.com/>
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ÖBV-Frauenseminar
*Fr. 24. – So. 26. Januar 2020 - Graz (Steiermark), Österreich *
www.viacampesina.at/Veranstaltung/oebv-frauenseminar-klima-landwirtschaft-frauen
<http://www.viacampesina.at/Veranstaltung/oebv-frauenseminar-klima-landwirtschaft-frauen/>
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Free The Soil open plenary
*Fr. 24. – So. 26. Januar 2020 - Bremen*
Infos zum Treffen: grassroot at riseup.net <mailto:grassroot at riseup.net>;
allgemeine Infos: https://freethesoil.org <https://freethesoil.org/>
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Was geht auf dem Hof?Reinigung und Nachbau von Getreide
*Do. 30. Januar 2020, 10 – 16 Uhr, Haus Düsse, Bad Sassendorf*
www.saatgut-vielfalt-in-bauern-und-gaertnerhand.de
<http://www.saatgut-vielfalt-in-bauern-und-gaertnerhand.de>
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*2nd Polish Forum for Food Sovereignty*
*Do. 30.Januar -So. 2.Feburar 2020 - Warschau*
Infos: https://zrzutka.pl/en/gkcm3y und
https://nyeleni.pl <https://nyeleni.pl/> (auf polnisch)
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Reclaim the Fields Treffen 2020
*Di. 04. - So. 09. Februar 2020, Navarra, Spanien *
Kontakt: contactrtf at riseup.net <mailto:contactrtf at riseup.net> Info:
https://reclaimthefields.org <https://reclaimthefields.org/>
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*Widerstand am Tellerrand *
*Fr. 07. und Sa. 08. Februar 2020 - Bern*
Versammlung für eine solidarische Landwirtschaft:
www.widerstand-am-tellerrand.ch <https://www.widerstand-am-tellerrand.ch/>
<http://www.widerstand-am-tellerrand.ch/>
Klimaanpassung in der Landwirtschaft – Zweitägiges Symposium
*Fr. 07. – Sa. 08. Februar 2020 -Münnerstadt (Bayern)*
Veranstalter: Bayerische Verwaltung UNESCO- Biosphärenreservat Rhön
Mehr Informationen: brrhoen at reg-ufr.bayern.de
<mailto:brrhoen at reg-ufr.bayern.de>
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Konferenz "Sustainable Food Systems"
*Fr .07. – Sa. 08. Februar 2020 – Gießen*
www.foodsystems2020. de/STARTPAGE <http://www.foodsystems2020.de/STARTPAGE/>
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*“Die Region erreichen“ - Frühjahrstagung des Netzwerks Solidarische
Landwirtschaft*
*Fr. 07. – So. 09. Februar 2020 - Käbschütztal / Krögis*
Kooperierende Solawi- Höfe, große Solawi-Genossenschaften,
Zusammenarbeit mit Ernährungsräten, Gastronomie und
Bildungseinrichtungen- die Solawi reicht in immer neue Sphären und
Bereiche hinein. Die Solawi-Bewegung ist angetreten als Beitrag zur
Agrarwende und zum gesellschaftlichen Wandel. Nun wachsen wir aus der
Nische heraus und wollen uns den damit verbundenen Fragen stellen:
können Betriebe der Solidarischen Landwirtschaft die Versorgung von
ganzen Städten und Regionen wesentlich mittragen? Wie können Solawi-
Prozesse und Solawi-Kultur in größere oder komplexere Zusammenhänge
übersetzt werden, welche Grenzen gibt es und welche Bedingungen?
Für Einsteiger*innen gibt es am Freitagnachmittag vor Tagungsbeginn
einen Solawi-Einführungsworkshop mit Gründungsberatung.
*Weitere Infos und Anmeldung jetzt unter:
*www.solidarische-landwirtschaft.org/aktuelles/netzwerktreffen
<http://www.solidarische-landwirtschaft.org/aktuelles/netzwerktreffen>
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Buchvorstellung: Völkische Landnahme
Di. 18. Februar 2020 - Freiburg
Andrea Röpke „Völkische Landnahme - Alte Sippen, junge Siedler, rechte Ökos"
https://gartencoop.org/tunsel/node/6090
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Kontaktforum Hofübergabe 2020
*Fr. 21. bis Sa. 22. Februar 2020 -Fulda*
*Fr. 28. bis Sa. 29. Februar 2020 -Hamminkeln*
Die Veranstaltung richtet sich ausdrücklich an konventionell und
ökologisch wirtschaftende BetriebsleiterInnen sowie an alle
interessierte Hofsuchende.
Anmeldungen sind bis zum 03. Februar 2020 möglich unter
www.oeko-junglandwirte-tagung.de <https://www.oeko-junglandwirte-tagung.de/>
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Demo für eine agrarökologische Landwirtschaft!
*Sa 22. Februar 2020 – Bern, Schweiz*
Die Landwirtschaft spielt eine massgebende Rolle in der Debatte rund um
die Klimakrise, sie hat das Potenzial viel zur Lösung beizutragen! Wir
möchten gemeinsam für eine soziale, bäuerliche und agrarökologische
Landwirtschaft auf die Strasse gehen! Kommt alle, egal ob
Hobbygärtner*in, passionierte*r Bäuer*in oder einfache*r
Gemüseliebhaber*in! Wir freuen uns auf eine bunte Demo am 22.2.2020 um
14:00 auf der Schützenmatte in Bern!
www.landwirtschaftmitzukunft.ch/220220
<https://www.landwirtschaftmitzukunft.ch/220220>
<https://www.landwirtschaftmitzukunft.ch/220220>
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Vertiefender Fachkurs: Wie gestalte ich meine Selbstversorgung mit
mehrjährigen Pflanzen?
*Do. 27. Februar – Sa. 1. März 2020 -Bretzfeld-Rappach*
* *
* *
* *
* *
Anmeldung und Information: www.diezwickmuehle.de
<http://www.diezwickmuehle.de/>
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Welttag der Frauen
*So. 08. März 2020 – überall*
*Aktionen wird es auch in diesem Jahr wieder geben. Hier der Link zu
Aktivitäten im letzten Jahr:*
https://viacampesina.org/en/event/08-march-international-womens-day-2019<https://viacampesina.org/en/event/08-march-international-womens-day-2019/>**
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Tag des kleinbäuerlichen Widerstands
*Fr. 17. April 2020 – überall*
*Aktionen wird es auch in diesem Jahr wieder geben. Hier der Link zu
Aktivitäten im letzten Jahr:*
https://viacampesina.org/en/event/17-april-2019-international-day-of-peasants-struggle<https://viacampesina.org/en/event/17-april-2019-international-day-of-peasants-struggle/>
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Regio Challenge 2020
*Mo. 14. bis So. 20. September 2020 - überall*
Schon 2016, 2018 und 2019 wurde an vielen Orten bundesweit bis in die
Schweiz für eine Woche gegessen, was in Fahrradentfernung gewachsen und
entstanden ist. 2020 geht es in die nächste Runde! Regio Challenge, die
vierte! Sei dabei! Vom *14. bis 20. September 2020* zusammen mit
möglichst vielen anderen, an möglichst vielen Orten!
Du kannst als Einzelperson mitmachen, Du kannst eine Regio Challenge
Gruppe gründen und diese Woche gemeinsam bestreiten, Du kannst deine
Stadt oder dein Dorf in Bewegung bringen und ihr könnt Veranstaltungen
organisieren.
*Herausforderung: *Etwas herausfordernd könnte es schon werden, eine
Weile ohne Rohrzucker, Orangensaft, Kaffee, Bananen, Avocados, Ölivenöl,
Pfeffer, Curry und andere liebgewonnene Freunde aus der weiten Welt
auszukommen. Vielleicht entdecken wir durch den bewussten Verzicht
darauf aber ein lokale Mosterei, eine Getreidemühle oder einen
Salzstock, von dem wir bisher nichts wussten. Mit Sicherheit entdecken
wir neue Rezepte und neue Perspektiven auf das, was um uns herum wächst…
oder eben auch nicht wächst.
*Die Zeit ist reif für Ernährungssouveränität!*
*www.regio-challenge.de* <http://www.regio-challenge.de>
Bei Fragen Mail uns gerne: info at regio-challenge.de
<mailto:info at regio-challenge.de>
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Öko-Junglandwirte-Tagung
*Fr. 06.- So. 08. November 2020*
www.oeko-junglandwirte-tagung.de <https://www.oeko-junglandwirte-tagung.de/>
Weitere Infos
Klimaplan von unten
Für den Klimaplan von unten geht der Schreibprozess weiter. Wir hatten
Ende 2019 einige dezentrale Write-Ins in verschiedenen Städten. EkiB
lädt euch am 20. Januar zu einem weiteren Write-In in Freiburg ein
(siehe unter Events auf unsere Homepage
https://gerechte1komma5.de/events-2
<https://gerechte1komma5.de/events-2/>).
Auch könnt ihr euch schon einmal den Termin der großen *Schreibwerkstatt
vom 27. - 29. März *notieren. Weiterhin laden wir euch ein, auch in
eurer Stadt ein Write-In zu organisieren. Dafür gibt es ein ganzes Paket
an Moderationshilfen und Werbematerial für die Vorbereitung. Meldet
euch, wenn ihr Interesse habt.
Falls du generell Lust hast bei der Kampagne mit zu helfen, unabhängig
davon was du gerne dabei machen möchtest, laden wir dich herzlich zu
unserem nächsten *Planungstreffen am 17. bis 19. Januar *in der Nähe von
Göttingen ein (mit anschließender Bürozeit in den Seminarräumen bis zum
24. Januar). Als Anmeldung reicht uns eine Mail an gerechte1komma5 at posteo.de
Also hoffentlich bis bald, eure Klimaplan von unten-Orgacrew
Zur Schreibplattform und bereits erstellten Maßnahmen führt dieser Link:
https://wiki.gerechte1komma5.de/tiki-index.php Es gib u.a. den Bereich
"Ernährungssouveränität, Landwirtschaft und Waldnutzung"
Mehr Infos zur Kampagne generell: http://gerechte1komma5.de
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Wissenschaftliche Veröffentlichung
*Der bäuerliche Weg einer mehr als radikalen Demokratie: Der Fall der
Via Campesina*
Wir untersuchen den ländlichen Widerstand einer der größten sozialen
Bewegungen der Welt, La Via Campesina, als eine wirksame Umsetzung der
radikalen Demokratie in der Praxis. Darüber hinaus beschreibt das
Papier, wie die Bewegung den Rahmen der radikalen Demokratie in Frage
stellt, indem sie auf die ethische Bedeutung hinweist, die es hat, das
Verhältnis der Menschenwürde zur Natur zu erkennen und
ethisch-politische Werte zu berücksichtigen, die der Lebensweise der
Bauern inhärent sind. Ihr Widerstand ist eine Ablehnung der
Entpolitisierung des Schweigens, und ihr Alltag ist ein Bekenntnis zu
einer "mehr als menschlichen" radikalen Demokratie im radikalsten Sinne,
da sie immer schon "im Parlament mit Land" sind. Abschließend skizzieren
wir eine Perspektive, die sowohl mehr als radikal als auch
demokratischer ist, wenn man diejenigen berücksichtigt, die noch nicht
gehört wurden, aber auch jene, die angesichts der radikalen Demokratie
überhaupt nicht als Teil des politischen Körpers gezählt wurden: die Natur.
Link: https://link.springer.com/article/10.1007/s10551-019-04402-6
Weitere Infos: redecker at uni-kassel.de <mailto:redecker at uni-kassel.de>
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Wissenschaftliche Veröffentlichung zu den UN Kleinbäuer*innenrechten
Und hier auch eine interessante Veröffentlichung über den Prozess zur
Annahme der UN-Deklaration zu den Rechten von Kleinbäuerinnen und
Kleinbauern und anderen Menschen, die im ländlichen Raum arbeiten: „The
United Nations Declaration on the rights ofpeasants and other people
working in rural areas.“ Erst frisch veröffentlich!
https://tandfonline.com/doi/pdf/10.1080/03066150.2019.1672665?needAccess=true
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Generationenerneuerung in der Landwirtschaft und die Reform der GAP
Die digitale Version des Buches „Generationenerneuerung in der
Landwirtschaft und die Reform der GAP: Ein Blick von der baskischen
Bauernbewegung für Ernährungssouveränität“ ist online. /Englische Version:/
http://bizilur.eus/wp-content/uploads/2019/12/relevo_PAC-EN.pdf
In diesem Buch werden kleine Projekte analysiert, die ein Modell für
eine nachhaltige Landwirtschaft gefördert haben (und die sich trotz der
hegemonialen Politik, die intensive und abhängige Modelle fördert,
durchgesetzt haben). Es visualisiert Profile von Baserritarras (Bauern),
die nicht so anerkannt sind, und schließlich wird der aktuelle Moment
der Reform der GAP erklärt und die wichtigsten Schlüssel, um sie zu
verstehen.
/„Wir glauben, dass es nützlich sein kann, über die Agrarpolitik in
Euskal Herria hinauszuschauen, eine breite und soziale Debatte anzuregen
und Allianzen zu stärken. Aber auch, um die Diskussionen auf
europäischer Ebene und als Referenz für andere Regionen auszuweiten.“/
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Crowdfunding Wasser Hof Vorberg
Die letzten zwei Jahre waren auch auf Hof Vorberg geprägt von extremer
Trockenheit. Deshalb ist die Idee, in niederschlagsreichen Zeiten
Oberflächenwasser aufzufangen und zu speichern. Dazu soll im ersten
Schritt ein Teich angelegt werden. Im zweiten Schritt soll ein Teil der
Hoffläche gepflastert werden und das Oberflächenwasser in den Teich
geleitet werden. Ein schöner Nebeneffekt ist, dass Arbeitswege
matschfrei werden. Ziel des Crowdfunding-Projektes ist eine
zukunftsfähige und nachhaltigere Wassernutzung in Zeiten des Klimawandels.
Macht mit beim Crowdfunding - mehr Infos: www.startnext.com/hof-vorberg
<https://www.startnext.com/hof-vorberg>
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Bauernschlau!
Eine neue Webseite mit Geschichten zur außerfamiliären Hofübergabe ist
online:
http://bauernschlau.agronauten.net
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Report FOOD RELATIONS
Das europäische Food Relations Projekt zur Inklusion von Geflüchteten
durch Landwirtschaft / Gärtnern / Kochen hat Ergebnisse vorzuweisen: Den
Report der unsere Ergebnisse der Recherche der letzten 1,5 Jahre
zusammenfasst (auf deutsch):
www.agronauten.net/wp-content/uploads/2018/03/FoodRelations_REPORT_DE_print.pdf
<http://www.agronauten.net/wp-content/uploads/2018/03/FoodRelations_REPORT_DE_print.pdf>
Der Report wird durch einen Film flankiert der ebenfalls erschienen ist:
www.facebook.com/zusammenlebeneV/videos/991565934513968/%20
<https://www.facebook.com/zusammenlebeneV/videos/991565934513968/%20>
Generell kann gesagt werden, dass überall in Europe tolle Initiativen zu
dem Thema arbeiten und dass Informationen zu den Praktiken,
Herausforderungen und Lösungen und weitergehender Austausch als sehr
wertvoll eingestuft werden können. Schließlich ist es von hoher
Bedeutung, dass der gesellschaftliche Diskurs konstruktiv und positiv wird.
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Gutes Essen für alle! Grundlagen einer antispeziesistischen
Landwirtschaft von morgen.
Ende 2019 ist ein Artikel erschienen, der versucht, Ideen und Konzepte
verschiedener emanzipatorischer Bewegungen (Ernährungssouveränität,
solidarische Lebensweise, Klimagerechtigkeit, feministische Bewegungen,
Degrowth und Tierbefreiung) mit (natur)wissenschaftlichen Erkenntnissen
zu vereinen, um eine (reale) Utopie einer zukunftsfähigen und
ausbeutungsfreien Landwirtschaft zu zeichnen:
Schwerdtner, Ulrike (2019): Gutes Essen für alle! Grundlagen einer
antispeziesistischen Landwirtschaft von morgen. Zeitschrift für
kritische Tierstudien 2: 155-179. Animot-Verlag. 14,00 € zzgl. Versandkosten
Weitere Infos:
https://animot-verlag.de/produkt/zeitschrift-fuer-kritische-tierstudien-2
<https://animot-verlag.de/produkt/zeitschrift-fuer-kritische-tierstudien-2/>
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*FIAN-Studie und Postkartenaktion gegen Landraub*
Postkartenaktion:
www.fian.de/artikelansicht/2020-01-15-postkartenaktion-gegen-landraub-in-brasilien
<https://www.fian.de/artikelansicht/2020-01-15-postkartenaktion-gegen-landraub-in-brasilien/>
Link zur Studie
"BRASILIEN: PENSIONSKASSEN MACHEN GESCHÄFTE MIT ACKERLAND":
www.fian.de/fileadmin/user_upload/news_bilder/2019_8/Layout_Matopiba_Studie_final_klein.pdf
<https://www.fian.de/fileadmin/user_upload/news_bilder/2019_8/Layout_Matopiba_Studie_final_klein.pdf>
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Datenschutz, Aus- und Eintragen
Ihr erhaltet diese Mail, weil ihr euch in den Nyeleni.de Infopost
Emailverteiler eingetragen habt. Dazu sind eure Emailadressen
gespeichert. Falls ihr euch austragen möchtet, könnt ihr das selbst tun
unter https://listen.jpberlin.de/mailman/listinfo/nyeleni_de oder per
Mail an info at nyeleni.de <mailto:info at nyeleni.de> schreiben. Über beide
Wege könnt ihr euch auch eintragen, falls ihr die Infopost indirekt über
Freunde erhalten habt oder den Newsletter auf der Homepage entdeckt habt.
-------------- nächster Teil --------------
Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt...
URL: <https://listen.jpberlin.de/pipermail/nyeleni_d/attachments/20200115/5e8641de/attachment.html>
Mehr Informationen über die Mailingliste nyeleni_d