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<pre class="western">Die Hamburger Staatsanwaltschaft setzt die Verfolgung der Demonstrant*innen, die 2017<br>bei den Protesten gegen den G20-Gipfel in der Hamburger Straße Rondenbarg von einem <br>brutalen Polizeiangriff betroffen waren, ungehemmt fort. <br><br>Nachdem im Herbst 2019 die erste Anklageschrift an 19 Aktivist*innen verschickt wurde, <br>die in einem Massenprozess vor dem Jugendgericht abgeurteilt werden sollen, <br>folgten seither im Abstand weniger Wochen weitere Anklagen.<br>In den vergangenen Tagen erhielten erneut acht Genoss*innen Post, <br>so dass die Zahl der Angeklagten in den nun sieben bekannten Verfahren auf 77 angestiegen ist.<br><br>„Es ist jetzt schon offensichtlich, dass die maßlose staatliche Verfolgungswut gegen die Anti-G20-Proteste <br>mit den Großprozessen im Rondenbarg-Komplex einen neuen Höhepunkt anstrebt“, <br>erklärte Anja Sommerfeld vom Bundesvorstand der Roten Hilfe. <br>„Im Moment sind die Möglichkeiten der Betroffenen, sich mit ihren Anwält*innen zu treffen, <br>durch die Corona-Pandemie massiv eingeschränkt. Dass gerade jetzt eine weitere Anklageschrift verschickt wurde, <br>ist ein weiteres Zeichen, wie rücksichtslos die Repressionsorgane gegen linke Aktivist*innen vorgehen.<br>Wir müssen auch in den kommenden Wochen mit weiteren Anklageschriften rechnen und rufen die Betroffenen dazu auf, <br>sich bei Erhalt eines Briefes umgehend mit der Roten Hilfe in Verbindung zu setzen. <br>Nur durch kollektive Solidarität können wir den staatlichen Angriffen effektiv widerstehen.“<br><br>++++<br></pre>
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