[St-pauli-selber-machen] StPauliSelberMachen-Express vom 02.07.14

SOS St. Pauli info at sos-stpauli.de
Mi Jul 2 21:55:07 CEST 2014


+++ StPauliSelberMachen-Express vom 02.07.14 +++


Inhalt:
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1) Stimmen von St. Pauli macht Umfrage auf St. Pauli
2) Raumnahme-Kampagne gestartet
3) Hier eine Zukunft! - Manifest für Lampedusa in Hamburg
4) Lampedusa in Hamburg: Demo, 5.7., 12 Uhr
5) "Hausbau auf St. Pauli" -- OpenairKino am Millertor, 10.7.
6) Nächstes St. Pauli selber machen! Treffen, 7.07., 19:30 Uhr, Centro 
Sociale
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1) Stimmen von St. Pauli macht Umfrage auf St. Pauli
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Im Februar 2014 kamen über 400 Bewohner_innen zu der 
Stadtteilversammlung "St. Pauli selber machen!" zusammen, weil sie die 
Schnauze von Politik, Gefahrengebieten, Mietenwahnsinn, Kriminalisierung 
von Flüchtlingen etc. voll hatten.

Nun geht die Stadtteilversammlung erst einmal in den Straßen, den 
Briefkästen und im Internet weiter: die Gruppe "Stimmen von St. Pauli" 
startete eine Umfrage im ganzen Stadtteil. 20.000 Fragebögen werden 
verteilt!

Ein Teilnahme an der Umfrage ist auch online möglich!

Nehmt teil und macht die Befragung bekannt.

Alle Infos zur Umfrage und den Online-Fragebogen gibt es unter:
http://stimmen-von-st-pauli.net/


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2) Raumnahme-Kampagne gestartet
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Am 13.6. startete die Kampagne 'Solidarische Raumnahme' mit einer 
spektakulären Aktion an den Magelan-Terrassen in der Hafencity. Die 
Kampagne wird von den selbst organisierten Projekten Centro Sociale, 
Gängeviertel, Pudel VerFüGe, Tante Münze, welt*RAUM, Keimzelle, Zomia, 
KEBAP, Frappant, Squatting Days, Rote Flora, Borribles, Gartendeck, 
Villa Magdalena, Autonome Wohnprojekte getragen.

Sie möchte das duldsame Schweigen beenden und wendet sich gegen die 
Ausbeutung von gemeinnütziger Arbeit durch die unternehmerische Stadt 
Hamburg! Die selbstorganisierten Stadtteilzentren, Nachbarschaftstreffs, 
soziokulturellen Einrichtungen, Wagenplätze, kollektiven Gärten und 
Wohnprojekte treten gemeinsam ein für mietfreie und kostenlose 
Raumnutzungen -- überall dort, wo Menschen sich für das Gemeinwohl 
engagieren.
Die zentrale Forderung ist: "Wir zahlen nicht für unsere Arbeit -- 
Schluss mit Mieten- und Profitzwang!"

Auch institutionell geförderten soziokulturellen Zentren solidarisieren 
sich mit dieser Kampagne in einem eigenen Positionspapier "Für 1,2,3 
viele soziale Zentren".

Alle Infos zur Kampagne und viele interessante Termine finden sich unter:
www.raumnahme.de



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3) Hier eine Zukunft! - Manifest für Lampedusa in Hamburg
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Vor 2 Wochen veröffentlichten 200 bekannte Persönlichkeiten ein 
Solidaritäts-Manifest für die Gruppe "Lampedusa in Hamburg" mit dem 
Titel 'Hier eine Zukunft'
Inzwischen haben über 3.600 Menschen das Manifest mit unterzeichnet und 
schliessen sich der zentralen Forderung des Textes an:
"Ihr Kampf und unsere Solidarität müssen Folgen haben. Trotz über einem 
Jahr Protest, trotz Dutzender von Demonstrationen, trotz breiter 
zivilgesellschaftlicher Unterstützung sitzt die Mehrzahl der 
Lampedusa-Flüchtlinge heute wieder auf der Straße. Diese Situation muss 
sich ändern. Wir unterstützen daher die Forderung der Gruppe nach einem 
"Lampedusa in Hamburg Haus" -- also einem Ort, der Unterkunft sowie eine 
soziale und politische Infrastruktur bieten kann."

Das Manifest kann weiterhin unterzeichnet werden:
http://manifest-fuer-lampedusa-hh.de/


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4) Lampedusa in Hamburg: Demo, 5.7., 12 Uhr
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Demonstration am Sonnabend, den 5.7. um 12.00
vom Hachmannplatz zum Lampedusa in Hamburg-Haus
Anerkennung der von Italien ausgestellten Arbeits- und 
Aufenthaltsgenehmigungen!

Dafür kämpft die Gruppe ,Lampedusa in Hamburg' seit über 1 Jahr mit 
unzähligen Veranstaltungen, Besuchen von Schulen, Universitäten, 
Nachbarschaftsversammlungen, Kirchen, mit Demonstrationen und anderen 
Aktionen, zuletzt Anfang Juni mit einem Sitzstreik auf dem Rathausmarkt, 
bei dem durch brutale Polizeiangriffe 5 Menschen verletzt und 7 
festgenommen wurden. Dafür haben wir zusammen am 1. Mai in der DGB-Demo 
und in einer Parade demonstriert. Danach wurde eine ehemalige Schule in 
der Laeiszstraße zum Refugee Welcome Center erklärt, dem Lampedusa in 
Hamburg-Haus.

Letzte Woche titelte das Hamburger Abendblatt nach einem Pressegespräch 
der AG Professions 
(http://lampedusa-in-hamburg-professions.blogspot.de/), 
'Lampedusa-Flüchtlinge: Wir wollen arbeiten'. Peter Bremme, ver.di, wies 
darauf hin, dass in Hamburg offene Stellen nicht besetzt werden können 
und die Lampedusa-Flüchtlinge ja bereits eine Arbeits- und 
Aufenthaltserlaubnis aus einem europäischen Land haben.

Dies ist auch der Tenor der Demonstration am Sonnabend, den 5.7. um 
12.00 Hachmannplatz zum Lampedusa in Hamburg-Haus 
(http://www.lampedusa-in-hamburg.org/). Lasst uns solange zusammen auf 
der Straße deutlich machen: Lampedusa in Hamburg - they are here to 
stay! bis der Senat mit der Gruppe redet um eine Bleibemöglichkeit für 
alle zu finden.

Wir brauchen noch Arbeitskleidung wie Blaumänner, weiße, graue und blaue 
Kittel, Kochmützen, Zimmermannshosen etc. für einen Professions-Block 
von LiH in der Demo!
Abgeben bitte Donnerstag ab 19.00 im Butt-Club oder bei 
simoneborgstede at gmx.de melden.



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5) "Hausbau auf St. Pauli" -- OpenairKino am Millertor, 10.7.
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Am 10.7. wird es eine neue Version des Dokumentarfilms über die 
ESSO-Häuser zu sehen geben. "Hausbau auf St. Pauli" ("work in progress" 
Version) wird die Filmnächte am Millerntor, das Open Air Kino des 3001 
im St. Pauli Stadion eröffnen.

Das 3001 Kino schreibt in der Ankündigung:
Sie wollten "einfach dokumentieren, was hier tagtäglich passiert" und 
"denen, die hier wohnen, eine Stimme geben". Das war 2009. Damals hatten 
sich Steffen Jörg, Irene Bude und Olaf Sobczak zusammengetan und mit der 
Dokumentation "Empire St. Pauli" vom Wandel eines Viertels erzählt.
Das Filmteam ist den Debatten auf den Fersen geblieben. Fünf Jahre 
später ist der Protest in Hamburgs Sahnelagen ungleich lauter, stärker, 
ausdauernder und sehr kreativ! Das zeigt ihre neue Langzeitdokumentation 
mit der sie unsere Filmnächte in diesem Jahr eröffnen! Ein spannender 
und vor allem bewegender Einblick in die Geschichte der ESSO-Häuser in 
der viele Bewohner*innen und Unterstützer*innen zu Wort kommen. Ihre 
Geschichten und ihre Kämpfe stehen symbolisch für aktuelle 
stadtpolitische Auseinandersetzungen.

http://www.3001-kino.de/detail.html?tx_movietheater_pi1[film]=1148&cHash=2bb2a4e4f3fc8bf0067ed8a82cffa63e



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6) Nächstes St. Pauli selber machen! Treffen, 7.07., 19:30 Uhr, Centro 
Sociale
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In monatlichen Abständen trifft sich nun der neue Zusammenhang, der aus 
der Stadtteilversammlung im Februar entstanden ist.
Am Montag, den 7.7. ist es wieder so weit!
Wir wollen bei diesem Treffen auch und vorallem eine nächste große 
Stadtteilversammlung vorbereitet.
Das Treffen ist offen auch für "Neue".
Kommt gerne vorbei!

St. Pauli selber machen! Treffen
7.7., 19:30 Uhr
Centro Sociale, Sternstr. 2
http://www.centrosociale.de/hinfinden


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