[St-pauli-selber-machen] StPauliSelberMachen-Express vom 21.01.16
St. Pauli selber machen
info at st-pauli-selber-machen.de
Do Jan 21 10:06:28 CET 2016
+++ StPauliSelberMachen-Express vom 21.01.16 +++
Inhalt:
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1) Vokü gegen Verdrängung „Schanzenhof bleibt!“, 23.1., 18 Uhr
2) Stadtteilfrühstück und Lesung, 24.01., Kölibri
3) Filmvorführung & Diskussion: Miete essen Seele auf, 2.2.,20 Uhr, B-Movie
4) Out now! 2. Ausgabe der Stadtteilzeitung "St. Pauli selber machen"
5) Immer Mittwochs - Wohnzimmer von Wohl oder Übel, Art Store
6) St. Pauli selber machen! Jeden 1. Montag im Monat: Mo, 01.02., 19.30h
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1) Vokü gegen Verdrängung „Schanzenhof bleibt!“, 23.1., 18 Uhr
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Wir dokumentieren hier ein Flugblatt, das im Viertel ausliegt:
Samstag, 23.01.2016 um 18 Uhr
VoKü gegen die Verdrängung der Mieter_innen des Schanzenhofs
Vegane Suppe und Rahmenprogramm
vorm „Fritz im Pyjama-Hotel“ / Schanzenstraße / Ecke S-Sternschanze
Kündigung nach 25 Jahren: Maximilian (SPD) und Moritz Schommartz / HWS
Immobilien werfen die Drogenberatungsstelle Palette, das alternative
Hotel / Restaurant Schanzenstern und die Kulturetage zum 31.03.2016 aus
dem Schanzenhof. Der Boxclub Epeios steht bereits seit dem 01.01.2016
auf der Straße.
Mit Stephan Behrmann vom „Fritz im Pyjama-Hotel“ stand schon vor der
Kündigung der erste Geier bereit: Rücksichtslos verhandelte er seit 2013
heimlich mit der HWS um einen Großteil der Fläche.
Damit zerstören sie eine der letzten alternativen Inseln des
Schanzenviertels!
So wurden die Mieter_innen verarscht:
• 1,5 Jahre Scheinverhandlungen mit dem Schanzenstern.
• Gefordete 63%ige Mieterhöhung von 8,50 auf 14,– € für die Kulturetage.
• Mietvertrags-Angebot für den Boxclub von nur 2 Jahren Laufzeit, obwohl
dieser hoch investiert und 14,– € Miete gezahlt hätte. Absurderweise
wird jetzt die Boxclub-Fläche für 8,– € bei Immowelt angeboten.
Der Widerstand im Viertel läuft!
Bereits Ende 2015 fand ein Hoffest mit anschließender spontaner
Demonstration statt. Kurz darauf blockierten Teilnehmer_innen einer VoKü
2 Stunden lang die Schanzenstraße und die Eigentümer bekamen in
Harvestehude Besuch in Form einer Kundgebung. Bei einem weiteren Besuch
wurde den Brüdern Schommartz das Büro mit Konfetti, Aufklebern und
Flugblättern verschönert. Aus sicherer Quelle wurde bekannt, dass auch
das „Fritz im Pyjama-Hotel“ aufgesucht wurde. Jedoch wollten die Gäste
nicht nächtigen, sondern brachten ihren Unmut auch dort vielfältig zum
Ausdruck.
Wir fordern die sofortige Rücknahme der Kündigungen!
Wir fordern den Rückkauf des Schanzenhofs durch die Stadt!
Schommartz und Behrmann: Hände weg vom Schanzenhof und vom Schanzenviertel!
Wir lassen uns nicht vertreiben!
Jetzt erst recht – SCHANZENHOF BLEIBT!
Weitere Infos unter:
http://schanzenhof.info/
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2) Stadtteilfrühstück und Lesung, 24.01., Kölibri
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Stadtteilfrühstück / Lesung: "Von wegen – Überlegungen zur freien Stadt
der Zukunft"
12:00 Stadtteilfrühstück | 15:00 Lesung
Frühstücksbuffet zu dem die Besucher_innen eigenes Essen mitbringen oder
sich gegen Spende bedienen können.
Das Stadtteilfrühstück im Kölibri bietet einen offenen und
unkommerziellen Raum als Plattform für nachbarschaftlichen Austausch und
Kommunikation. Es gibt ein Frühstücksbuffet zu dem die Besucher_innen
eigenes Essen mitbringen oder sich gegen Spende bedienen können.
Wechselnde kulturpolitische Angebote erzählen und informieren über
Aktuelles aus der Stadt und laden zum Mitmachen ein.
In diesem Monat liest Niels Boeing aus seinem Buch „ Von wegen –
Überlegung zur freien Stadt der Zukunft“ und lädt danach zum gemeinsamen
Gespräch ein.
Denn: Es gibt eine Alternative zum urbanen Kapitalismus, die mit
Mietenwahnsinn, prekären Dienstleistungen und Gated Communities brechen
kann. Experimente dazu laufen allerorten. Der Weg zu dieser Utopie
erfordert List und Entschlossenheit. Aber das Ziel lohnt: die freie
Stadt der Zukunft, der Ort, an dem die Menschen gemeinsam ihre
Angelegenheiten selbst in die Hand nehmen.
Nils Boeing ist Mitglied des Aktionsbetriebs LOMU – local organized
multitude, aktiv im Hamburger Netzwerk »Recht auf Stadt«, Reisender und
Journalist.
http://www.gwa-stpauli.de/veranstaltungen/veranstaltungen/newsdetails/archive/2016/january/article/stadtteilfruehstueck-lesungvon-wegen-ueberlegungen-zur-freien-stadt-der-zukunft.html
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3) Filmvorführung & Diskussion: Miete essen Seele auf, 2.2.,20 Uhr, B-Movie
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Filmvorführung mit Diskussion
Miete essen Seele auf - Der Kampf um das Recht auf Stadt
Dienstag, 2.2., 20 Uhr
B-Movie
Mit der Besetzung eines öffentlichen Platzes im Zentrum von Kreuzberg,
begann die Mieterinitiative Kotti & Co im Mai 2012 einen bis heute
täglich sichtbaren Widerstand und holte das Thema des sozialen
Wohnungsbaus und der massiven Verdrängung von langjährigen Mieter*innen
aus der Innenstadt auf die politische Agenda.
„Miete essen Seele auf“ dokumentiert die nachbarschaftliche
Organisierung am Kottbusser Tor und portraitiert bewegend die
Akteur*innen des Protestes. Er verknüpft die Wohnungsfrage mit der
Geschichte der Migration und betont eine Verbindung von Rassismus und
urbaner Verdrängung.
Anschließend Diskussion mit der Filmemacherin und Aktivist_innen von
Kotti+Co über den Film und den Kampf für ein Recht auf Stadt.
Ein Film von Angelika Levi
Co-Regie: Christoph Dreher
Kamera: Antje Schäfer
Director's Cut (65min)
http://www.gwa-stpauli.de/veranstaltungen/veranstaltungen/newsdetails/article/miete-essen-seele-auf.html
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4) Out now! 2. Ausgabe der Stadtteilzeitung "St. Pauli selber machen"
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Die 2. Ausgabe "St. Pauli selber machen - Die Stadtteilzeitung" ist
erschienen (Dezember 2015)!
Schwerpunktthema ist Ankommen auf St. Pauli. Weitere Themen:
Selber-Macher_innen im Porträt, Schanzenhof, Schilleroper, Lampedusa in
Hamburg, Straßen von St. Pauli, Aktion "ein schöner Tag", Wohl oder
Übel, uvm.
Das Titelfoto wurde vom Fotografen Jerome Gerull aufgenommen, der auch
das Bild für die "melancholische Doppelseite" in der Heftmitte
beigesteuert hat: ein Foto der Essohäuser einen Tag nach der Evakuierung.
Mit einer Auflage von 5000 Stück ist sie auf St. Pauli erhältlich,
gratis und nur solange der Vorrat reicht.
Wer eine größere Anzahl an Exemplaren haben will (zum Weiterverteilen),
kann sie in der GWA St. Pauli abholen (Hein-Köllisch-Platz 11)
Weitere Infos und Zeitung als pdf hier:
http://www.st-pauli-selber-machen.de/?p=824
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5) Immer Mittwochs - Wohnzimmer von Wohl oder Übel, Art Store
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Jeden Mittwoch gibt es das Stadtteilwohnzimmer organisiert von der
Initiative „Wohl oder Übel“ im Art Store St. Pauli in der Wohlwillstraße
10.
Immer von 19 bis 21:30 Uhr.
Schaut mal rein, wenn Ihr in der Nähe seid.
http://wohloderuebel.net/
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6) St. Pauli selber machen! Jeden 1. Montag im Monat: Mo, 01.02., 19.30h
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Jedem 1. Montag im Monat findet nun der offene Stadtteiltreff „St. Pauli
selber machen“ statt.
Nächster Termin:
01.02.2015, 19:30 Uhr, Kölibri, Hein-Köllisch-Platz 12
Ladet Eure NachbarInnen ein, bringt FreundInnen mit!
Kommt alle.
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