[St-pauli-selber-machen] PlanBude: Neubau der Essohaeuser HH - Ergebnis Juryentscheidung Archittekturwettbewerb
Park Fiction Organisation
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Sa Sep 24 10:05:07 CEST 2016
Trotz des Erfolgs nicht vergessen - das Urbani7e! Festival laeuft schon:
http://urbanize.at
PlanBudePressemitteilung:
_Neubau ESSO-Häuser am Spielbudenplatz: Hochbaulicher Wettbewerb ist
entschieden_
Mit der heutigen Entscheidung ist die Realisierung dieses
außerordentlichen Projektes eine großen Schritt weiter gekommen – ohne
den Utopischen Überschuss aus dem PlanBude Prozess abzuschleifen.
Die Einzigartigkeit des Neubaus wäre so mutig nicht ausgefallen, ohne
den Rückhalt des breit in St. Pauli getragenen Beteiligungs-Prozesses:
mit Park Fiction 2.0 auf dem Dach, Dolomiten-Kletterwand und und einem
eckigen "Turm zu Pisa". Es wurden Entwürfe von Büros ausgewählt, die
sehr genau zentrale Punkte des St. Pauli Codes verstanden haben und in
Architektur umsetzen und zuspitzen.
_Schauseite Reeperbahn:_
Margit Czenki: „Zur Reeperbahn entsteht eine vergnügliche Architektur
mit Symbolik und Kleinteiligkeit, bei der jedes Haus eine eigene
Geschichte erzählt.“
Der Anspruch, dass ein Gebäude entsteht, das man sich aneignen kann,
wird auf vielfältige Weise von NL Architects und BeL Sozietät für
Architektur umgesetzt. Eine Showtreppe führt selbstbewusst auf den
Stadtbalkon zum Spielbudenplatz, der so elegant und intuitiv als
öffentlicher Raum erlebbar wird. Auch der Eingang zur Quartiers-Twiete
ist durch ein rund herum begehbares, historisierendes Gebäude markant
besetzt. „Als ‚viereckiger Turm zu Pisa’ macht das 3-D Gebäude den Weg
nach oben zum Erlebnis durch spielerisches Erlaufen a lá Italienurlaub“
begeistert sich Christoph Schäfer.
_Wohnungsbau:_
In der Taubenstraße schließt ein Hochhaus von Lacaton + Vassal an, das
auf kleinem Footprint großzügige Wohnungen umsetzt und erstmalig diese
radikale und transparente Architektur nach St. Pauli bringt.
Zur Kastanienallee findet sich ein weiterer wichtiger Baustein aus dem
PlanBude-Prozess: das Basketballfeld auf dem Dach des Gebäudes von NL
Architects und BeL Sozietät für Architektur, das zudem durch die
Addition unterschiedlich großer, kleiner Wohnungen ein dynamisches
Fassadenbild erzeugt.
Vom sogenannten Zick-Zack-Haus in der Kastanienallee bis zum kleinen
Haus in der Gasse kommt mit der Architektur von ifau und Jesko Fezer
innovativer Wohnungsbau: Flexible Grundrisse, schlaue
Gemeinschaftsflächen und modulbasierte günstige Bauweise, die
insbesondere im Sozialen Wohnungsbau hohe Wohnqualitäten versprechen.
Lisa Zander: „Sämtliche Gemeinschaftsflächen wie Hof und Dächer werden
über Gemeinschaftsräume erschlossen und sind allen zukünftigen
Bewohner*innen der drei Gebäude im geförderten Wohnungsbau zugänglich:
praktisch für Kindergeburtstage und Mietertreffs.“ Maisonette-Wohnungen
bieten großzügigen Raum beispielsweise für Alleinerziehende.
_Öffentliches Erdgeschoss:_
Sehr schön ausdifferenziert ist das Erdgeschoss von ifau und Jesko Fezer
zu Gasse und Kastanienallee: Materialwahl, Fenstergrößen und
Unterschiedlichkeit treffen präzise den St. Pauli Code. Kleinteilige
Gewerbeeinheiten korrespondieren mit dem Nachbarschaftscluster in der
Gasse gegenüber, Kogge-Bar, Panoptikum-Café und womöglich ein kleines
Varieté in Erdgeschoss des Pisaturms bilden den Übergang zur Reeperbahn.
_Genossenschaftliche Baugemeinschaft:_
Flexible Grundrisse und Raum zum Selbstausbau bieten alle Möglichkeiten
für die zukünftige Baugemeinschaft in der Gasse in dem Vorschlag von
Feld 72 aus Wien.
_Nachbarschaftscluster:_
Innovation- und Subkultur finden im Erdgeschoss der Baugemeinschaft
sowie mit der Kogge in der Gasse und dem Molotow an der Reeperbahn ihren
Platz.
„Im bisherigen Verfahren wurde deutlich, dass dieser mutige Entwurf
möglich wurde durch das intensive Beteiligungsverfahren." sagt Renée
Tribble und fügt mit Blick auf den vor Ort von der PlanBude
organisierten Prozess hinzu: „Alle Akteure haben sich eine neue
Perspektive und eine Kooperationsfähigkeit erarbeitet. Es zeigt sich
hier aber auch, dass die Qualitäten des Entwurfs nur abzusichern sind,
wenn der bisherige innovative Planungsprozess bis zur Eröffnung
weitergeführt wird.“
Die Entwürfe und Modelle werden zwischen dem 7. Oktober bis zum 23.
Oktober am Bauzaun und in der PlanBude ausgestellt.
http://planbude.de
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