[St-pauli-selber-machen] StPauliSelberMachen-Express vom 17.09.2020

St. Pauli selber machen moin at st-pauli-selber-machen.de
Do Sep 17 21:07:23 CEST 2020


++ StPauliSelberMachen-Express vom 17.09.2020 +++

++++++ ACHTUNG +++++++
Leider sind uns beim Versand des heutigen Express einige Datumsfehler 
unterlaufen. Hier der korrigierte Express.
++++++ KORREKTUR +++++++


Inhalt:
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1) Volksinitiativen „Keine Profite mit Boden und Miete“
2) Der Paulihaus-Skandal geht weiter! Multimilliardär erhält Grundstück
und Stadt zahlt drauf
3) Demo „Wer hat, der gibt“, 19.9., 18 Uhr, Dammtor
4) Solifoto für Krankenhausbeschäftigten, 20.9., 16 Uhr, Park Fiction
5) St. Pauli selber machen! Jeden 1. Montag im Monat: Mo, 05.10., 19.30h
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1) Volksinitiativen „Keine Profite mit Boden und Miete“
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Seit dem 1.7.2020 hat die öffentliche Sammlung von Unterschriften zwar
wieder begonnen, dennoch wird es schwierig bis zur gesetzlichen
Sammelfrist am 19. Oktober 2020 ausreichend Unterschriften zu sammeln.
Die Initiative ist daher DRINGEND auf Eure schnelle und tatkräftige
Unterstützung angewiesen! Sammelt unter euren Freund*innen,
Nachbar*innen oder öffentlich z.B. auf Flohmärkten. Bitte schickt die
Unterschriften, die Ihr gesammelt habt, zeitnah entweder an den
Mieterverein zu Hamburg, an Mieter helfen Mietern oder bringt sie dort
persönlich vorbei. Ihr könnt die Listen aber auch in der GWA St. Pauli
abgeben oder dort in den Briefkasten werfen.

Die Adressen und weitere Infos findet ihr auf der Homepage der Initiative:
https://keineprofitemitbodenundmiete.de/unterstuetzen/

Die Unterschriftenlisten zum Download findet Ihr hier:
https://keineprofitemitbodenundmiete.de/wp-content/uploads/2020/02/Unterschriftenlisten-Boden-Miete-Volksini.pdf



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2) Der Paulihaus-Skandal geht weiter! Multimilliardär erhält Grundstück
und Stadt zahlt drauf
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Die skandalösen Ereignisse rund um das sogenannte Paulihaus reißen nicht
ab. Die Initiative „St. Pauli Code JETZT!“ hat recherchiert und
herausgefunden, dass Pahnke Markenmacherei gar nicht die kleine,
eigenständige Werbeagentur ist, die sie vorgibt zu sein. Denn 65% der
Firma gehören dem Berliner Multimilliardär und Storck-Erben Axel
Oberwelland. Er ist laut Forbes Magazin auf Platz 437 der reichsten
Menschen der Welt und stolze 4,9 Milliarden US Dollar schwer. Unter den
Deutschen ist er auf Platz 89 und in Berlin führt er die Liste der
Milliardäre sogar an.

Die Pressemitteilung dazu findet ihr unter:
https://unser-areal.rindermarkthalle.de/allgemein/milliardaer-erhaelt-staedtische-wirtschaftsfoerderung-fuer-neubau-auf-st-pauli/

Auch das neuste YouTube-Video „St. Pauli Code JETZT! – Update“ befasst
sich mit diesem Sachverhalt:
https://www.youtube.com/watch?v=P_SQJNrfLgA

Außerdem wurde bekannt, dass die Stadt Hamburg bei der Verpachtung des
Grundstückes für 60 Jahre eventuell sogar noch Verlust macht. Dies hat
eine kleine Anfrage der LINKEN-Bürgerschaftsabgeordneten Heike Sudmann
ergeben:
https://www.die-linke-hamburg.de/presse/pressemitteilungen/detail/news/paulihaus-stadt-zahlt-drauf-projekt-stoppen/



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3) Demo „Wer hat, der gibt“, 19.9., 18 Uhr, Dammtor
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Am Samstag gibt es den bundesweiten Aktionstag "Wer hat, der gibt". Auch
in Hamburg findet eine Demonstration statt, diese startet um 18 Uhr bei
der Wiese gegenüber der S-Bahn Station Dammtor (Moorweide). Der
Hamburger Aufruf wird auch von St. Pauli selber machen unterstützt.

Aus dem Aufruf:
„Die Reichen müssen für die Krise bezahlen! Die Corona-Gesundheitskrise
ist in vollem Gange, doch der finanzielle und soziale Notstand steht uns
erst noch bevor. Durch Rettungsaktionen vor allem für die Wirtschaft,
höhere Arbeitslosigkeit und Steuerausfälle muss der Staat viel mehr
finanzieren, während er gleichzeitig Einnahmen verliert. Forderungen
nach einem ausgeglichenen Staatshaushalt werden bald jene nach
Corona-Soforthilfen und Konjunkturprogrammen überlagern. Wo kann gespart
werden und wo gibt es Geld zu holen? Das werden die umkämpften Fragen
der nächsten Zeit sein.

In der Wirtschaft und bei den Reichen kennt man die Antwort schon. Der
uns womöglich drohende nächste Kanzler Friedrich Merz will alle
Sozialausgaben infrage stellen, andere wollen den Mindestlohn senken.
Die Zeche sollen mal wieder wir zahlen; all jene, die die wirklich
wichtige Arbeit machen und die Gesellschaft durch die Krise tragen:
Beschäftigte in Pflege- und Gesundheitsberufen, im Einzelhandel, auf den
Feldern und in den Fabriken, nicht selten Frauen und Migrant*innen. Es
ist keine Option, uns zur Kasse zu bitten, während wir unseren
Kellnerjob verloren haben und uns die Miete nicht mehr leisten können.
Als unterbezahlte Krankenpfleger*in oder Paketbot*in können wir uns
keine weiteren Lohneinbußen oder höhere Kitagebühren leisten.“

Den kompletten Aufruf und alle weiteren Infos zu der Demo findet ihr unter:
https://werhatdergibt.org/

Ein lesenswertes Interview in der Jungen Welt mit einem Sprecher des
Bündnisses „Wer hat der gibt“ findet sich hier:
https://www.jungewelt.de/artikel/386511.wer-hat-der-gibt-mit-neid-hat-das-nichts-zu-tun.html



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4) Solifoto für die Krankenhausbeschäftigten, 20.9., 16 Uhr, Park Fiction
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St. Pauli selber machen ruft auf zum Solifoto für die 
Krankenhausbeschäftigten!
Sonntag, 20.9., 16 Uhr Park Fiction
Profite pflegen keine Menschen!
Danke heißt mehr Gehalt! St. Pauli goes Krankenhausstreik

Während des Lockdowns wurden sie als Held_innen beklatscht – jetzt
kämpfen die Beschäftigten der Krankenhäuser für mehr Gehalt. In der
aktuellen Tarifrunde fordert ver.di 4,8 Prozent mehr Lohn bzw.
mindestens 150 Euro mehr für alle. Schon vor Corona war die Arbeit in
Krankenhäusern extrem belastend: Die Privatisierung des Landesbetriebs
Krankenhäuser in Hamburg, Einsparungen im Personal und das
Fallpauschalensystem (DRG) hatten zur Konsequenz, dass die Arbeit extrem
verdichtet war und viel zu wenig Zeit für die Betreuung von
Patient_innen und für Hygienemaßnahmen blieb. Corona ist eine
zusätzliche enorme Belastung – und im Fall einer starken zweiten
Infektionswelle drohen auch in Hamburg die Krankenhäuser an ihre Grenzen
zu geraten.

Die Forderung nach mehr Gehalt ist mehr als berechtigt. Und der Kampf
für höhere Löhne ist Teil eines Kampfes für eine Gesundheitsversorgung,
die nicht dazu, dient Profiten zu maximieren, sondern Menschen gesund zu
machen. Ende September ruft Ver.di zum Streik in den Krankenhäusern
auf. Kranke Patient_innen müssen aber auch bei einem Streik versorgt
werden – deshalb wird sich nur ein Teil der Belegschaft beteiligen
können. Druck können die Beschäftigten am besten aufbauen, wenn sie
Hilfe von außen bekommen. Wir stehen deshalb in der Pflicht: Als
potenzielle Patient_innen und aus der Überzeugung, dass eine
Gesellschaft ein gut funktionierendes Gesundheitssystem dringend
braucht, wollen wir, dass es den Menschen gut geht, die sich um unsere
Gesundheit kümmern. Unterstützung im Kampf für mehr Gehalt und bessere
Arbeitsbedingungen: Das ist es, wie wir in St. Pauli Danke sagen an die
Beschäftigten im Gesundheitswesen. Macht mit!

Fototermin mit Abstand und Masken am 20.9. um 16 Uhr im Park Fiction

Siehe auch:
http://www.st-pauli-selber-machen.de/solifoto-fuer-die-krankenhausbewegung/

Facebook-Event:
https://www.facebook.com/events/736753613539948/



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5) St. Pauli selber machen! Jeden 1. Montag im Monat: Mo, 05.10., 19.30h
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Jeden 1. Montag im Monat findet nun der offene Stadtteiltreff „St. Pauli
selber machen“ statt.

Das nächste Treffen ist am 05. Oktober 2020 um 19:30 Uhr im Kölibri.

Ladet Eure Nachbar*innen ein, bringt Freund*innen mit!

Kommt alle.

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