[Dovecot-de] Migration von Postfächern

Patrick Ben Koetter p at sys4.de
Do Okt 9 23:40:50 CEST 2014


* Mein Papierkorb <dovecot at listen.jpberlin.de>:
> Am 09.10.2014 um 22:27 schrieb Stefan Dorn:
> >
> >mache einfach zweimal rsync. einmal bei laufendem dovecot auf dem ersten
> >system. der zweite sync macht ja nur das delta und duerfte ziemlich
> >schnell fertig sein. (sofern du nicht terrabyteweise mailboxen und viele
> >millionen mails hast.)
> >wie lange der zweite sync dauert, kannst du auch erstmal ausprobieren,
> >um zu sehen, wie lange das dauern wuerde, waehrend der dovecot auf dem
> >alten server noch laeuft.
> >und wenn das zeitlich im rahmen ist - alten dovecot stoppen, rsync,
> >neuen dovecot starten und natuerlich die dns umstellung nicht vergessen.
> Das Zeitproblem (das ich meinte) bleibt dadurch im Wesentlichen erhalten:
> Wenn ich Dovecot auf dem alten System stoppe, und den DNS umstelle,
> können die User ja erst dann wieder auf die Mails zugreifen, wenn
> die DNS-Umstellung abgeschlossen ist,
> was also bis zu 24 Stunden dauert (refresh-zeit im nameserver hin
> oder her, die ist ja nicht verbindlich),
> was mir eindeutig zu lang ist.

Ich teile Deine Einschätzung nicht. TTL im DNS rechtzeitig auf 6 Minuten
runterstellen. Dann kurz vor der Umstellung TTL auf 0 Minuten. Umstellen.
Fertig.

> >>Ich würde lieber beide Server parallel laufen lassen und die Postfächer
> >>während der DNS-Umstellung regelmässig synchronisieren, damit der User,
> >>egal ob er noch auf dem alten oder schon auf dem neuen Server landet,
> >>kaum etwas von der Umstellung mitbekommt (sofern das denn irgendwie
> >>möglich ist).
> >das duerfte in die hose gehen, wenn z.b. ein user schon auf der "neuen"
> >mailbox arbeitet, loescht eine mail und bekommt die wieder vom rsync in
> >die mailbox kopiert.
> Korrekt. Aber wenn das das einzige Problem ist, kann ich damit
> leben, und die user glaub ich auch. Zum Einen läufts über Nacht,
> zum Anderen muss der User maximal die gelöschten Mails der letzten
> 24 Stunden nochmals löschen.
> Das halte ich für zumutbar.
> >alternativ nen pop/imap proxy davor haengen und schoen gescriptet jede
> >einzelne mailbox gesynct und dann in der user-db den mailboxserver
> >umschreiben.
> >aber um nicht mit kanonen auf spatzen zu schiessen... von wievielen
> >mailboxen und files reden wir?
> >
> Es geht nur um 4-5 Dutzend Postfächer. Aber mir gehts ums Prinzip -
> möchte ja lernen, wie man es vernünftig macht.

DNS TTL kürzen
rsyncen
Wartungsfenster ankündigen
Dienst deaktivieren
DNS schwenken
rsyncen
Dienst aktivieren
DNS TTL verlängern wenn mach $Zeit kein Rollback erforderlich ist

Das hat in unzähligen Migrationen zur Zufriedenheit aller Beteiligten
geklappt. Den Plan ändere ich erst dann wenn ich nahtlos live migrieren muss.
Dann ziehe ich die Mailboxen per Skript und Dovecot Proxy um. Sobald die
Mailbox auf der neuen Plattform ist, routet der Proxy connections dorthin.
Für 60 Mailboxen steht der Aufwand aber definitiv nicht zum Nutzen.

p at rick




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