[MD Presse] [PM] Mehr Demokratie startet Volksbegehren - Startaktion gestern auf dem Marktplatz
Dirk Schumacher - Mehr Demokratie e.V.
dirk.schumacher at mehr-demokratie.de
Fr Aug 17 10:37:01 CEST 2018
Mehr Demokratie e.V.
Landesverband Bremen/Niedersachsen
Pressemitteilung 16/2018
Bremen, den 17. August 2018
Mehr Demokratie startet Volksbegehren
Startaktion gestern auf dem Marktplatz
Mehr Demokratie e.V. hat gestern abend mit einer Aktion auf dem
Marktplatz den Startschuss für das Volksbegehren "Mehr Demokratie
beim Wählen" gegeben. Mitglieder und Aktive von Mehr Demokratie haben
sich gemeinsam in die Unterschriftenlisten eingetragen. Damit beginnt
die Unterschriftensammlung, die laut Mehr Demokratie bis 14. Oktober
dauern und 30.000 Unterschriften einbringen soll. Ist das
Volksbegehren erfolgreich, kann es am 26. Mai 2019 - parallel zur
Bürgerschaftswahl - zum Volksentscheid über den Wahlrechtsvorschlag
kommen.
Mehr Demokratie schlägt ein Wahlrecht vor, das den Einfluss der
Wählerinnen und Wähler sichert. Bei der Wahl selbst bleibt alles beim
Alten. Fünf Stimmen, die frei verteilt werden können. Katrin Tober,
Vertrauensperson des Volksbegehrens erklärt zum Gesetzentwurf: "Nach
unserem neuen Vorschlag sollen diejenigen mit den meisten Stimmen
gewählt sein. Egal auf welchem Listenplatz sie stehen."
Dr. Judith Schultz, stellvertretende Vertrauensperson ergänzt: "Unser
Vorschlag setzt einen Anreiz für mehr Bürgernähe der Kandidat/innen
und erhöht die Durchlässigkeit für Personen weiter hinten auf den
Listen. Das macht die Kandidat/innen unabhängiger von den Parteien."
Das Gesetz fordert bei Volksbegehren die Sammlung von Unterschriften
von fünf Prozent der Wahlberechtigten innerhalb einer Frist von drei
Monaten. Mehr Demokratie strebt an, die nötigen Unterschriften
bereits in zwei Monaten zusammenzubekommen. Das sei wichtig, damit
die Chance gewahrt bleibe, dass der Volksentscheid am Tag der
Bürgerschaftswahl stattfinden kann. Bei einer dreimonatigen Sammlung
könne es aufgrund der geltenden Fristen passieren, dass der
Volksentscheid erst später stattfindet.
"Offiziell müssen wir 24.380 Unterschriften sammeln. Praktisch
brauchen wir 30.000, um auf der sicheren Seite zu sein", erklärt
Tober abschließend. Denn wegen fehlender oder unleserlicher Angaben
gebe es in der Regel eine Quote von ca. 20 Prozent ungültiger
Unterschriften.
Bilder von der Aktion und eine Darstellung, wie sich die
unterschiedlichen Wahlgesetze auf den Wählereinfluss auswirken finden
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Dirk Schumacher
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