[MD Presse] Presseschau vom 26. August 2022
Bundesverband Mehr Demokratie
presseschau at mehr-demokratie.de
Fr Aug 26 10:51:18 CEST 2022
Bundespresseschau vom 26.08.2022
Quoten sind im Kern undemokratisch
Im konservativen „Cicero“ argumentiert der ehemalige MdB der CDU
Matthias Zimmer warum innerparteiliche Frauenquoten undemokratisch sein.
Demokratie heiße, dass mündige Bürgerinnen und Bürger wählen und sich
zur Wahl stellen können – nicht aber eine arithmetische Repräsentation
aller gesellschaftlichen Gruppen. Auch werde sich eine innerparteiliche
Quote nicht positive auf den Anteil weiblicher Mitglieder in der CDU
auswirken
Weiter unter:
https://www.cicero.de/innenpolitik/frauenquote-cdu-bundesparteitag-demokratie-quoten-sind-undemokratisch
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Initiative fordert Europaweites Werbeverbot für fossile Energien
Unter dem Motto „Ban Fossil Ads“ fordert die Europäische
Bürgerinitiative ein Verbot von Werbung für fossile Brennstoffe in der
EU. Über 300.000 Unterschriften wurden bereits gesammelt, bis zum 04.10.
muss die Initiative insgesamt 1.000.000 Unterschriften sammeln, damit
die Kommission verpflichtet ist, den Vorschlag zu prüfen.
Weiter unter:
https://www.greenpeace.de/klimaschutz/energiewende/gasausstieg/werbeverbot-fossile-energien
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Berlin: Wahlchaos: Helferinnen und Helfer haben Schlimmeres verhindert
Die Expertenkommission „Wahlen in Berlin“ hat festgestellt, dass die
ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer keine Schuld an den vielfältigen
Problemen während der Bundestagswahl hatten. Diese sein allein
organisatorischen und administrative Fehler zurückzuführen.
Weiter unter:
https://www.dbb.de/artikel/wahlchaos-helferinnen-und-helfer-haben-schlimmeres-verhindert.html
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Berlin: Bürgermeister von Berlin-Mitte droht Abwahl
Die Bezirksverordnetenversammlung hat ein Abwahlverfahren gegen Stephan
von Dassel (Die Grünen) eingeleitet. In der ersten Lesung des Antrags
zeichnete sich bereits eine breite Mehrheit für die Abwahl ab. Van
Dassel wird vorgeworfen, einem unterlegenen Bewerber in einem
Bewerbungsverfahren mithilfe von Geldzahlungen von einer Klage
abzubringen.
Weiter unter:
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2022/08/bezirksbuergermeister-berlin-mitte-von-dassel-abwahl.html
https://www.zeit.de/news/2022-08/25/bezirksbuergermeister-von-dassel-erwartet-abwahl
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Bayern (Ingolstadt): Hätte, hätte, Ausweichstätte
Ein Theaterneubau in Ingolstadt wurde per Bürgerentscheid verhindert.
Dabei ginge es nicht nur um die inhaltliche Frage sondern auch um
Ablehnung von „denen da oben“. Nun muss eine Ausweichstätte für das
Theater gefunden werden.
Weiter unter:
https://www.sueddeutsche.de/kultur/ingolstadt-buergerentscheid-theater-kammerspiele-1.5644995?reduced=true
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Brandenburg (Neuruppin): Rekord am Bürgerhaushalt – schon mehr als 1000
Teilnehmer
An der Abstimmung über die Verwendung des Neuruppiner Bürgerhaushaltes
haben sich bereits über 1000 Bürgerinnen und Bürger beteiligt – und
damit deutlich mehr als im Jahr zuvor. Schon 2022 konnte man die
Beteiligung im Vergleich zum Vorjahr steigern.
Weiter unter:
https://www.maz-online.de/lokales/ostprignitz-ruppin/neuruppin/grosse-beteiligung-beim-neuruppiner-buergerhaushalt-BSNNPEX4XIQ62U4YHGYCFDZH2M.html
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Niedersachsen: Volksbegehren zum Erhalt der Förderschulen - Heute
Auftaktaktion
Die FDP Niedersachsen hat das Volksbegehren „Offene Förderschulen.
Offene Chancen.“ Bei der Landeswahlleiterin eingereicht und mit der
Unterschriftensammlung begonnen. 25.000 Unterschriften sind nötig, damit
das Bürgerbegehren für zulässig erklärt werden kann. Im zweiten Schritt
müssten dann 10% aller Wahlberechtigten das Begehren unterstützen, damit
sich der niedersächsische Landtag damit befassen muss.
Weiter unter:
https://regionalheute.de/volksbegehren-zum-erhalt-der-foerderschulen-heute-auftaktaktion-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1661450859/
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Schleswig-Holstein (Itzstedt/Nahe): Bürgerentscheid über Fusion von
Itzstedt und Nahe spätestens im November
Das Bürgerbegehren über die Fusion von Itzstedt und Nahe wurde von der
Verwaltung für zulässig erklärt. Der Bürgerentscheid wird daher
spätestens im November stattfinden.
Weiter unter:
https://www.kn-online.de/lokales/segeberg/buergerentscheid-ueber-fusion-von-itzstedt-und-nahe-zugelassen-CC7KBS4Y7DQGKZIU553RTXGSGA.html
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USA: After Roe’s End, Women Surged in Signing Up to Vote in Some States
Anfang des Jahres war die Mehrheit aller neu registrierten Wähler in
Kansas männlich. Das Roe v Wade Urteil scheint jedoch insbesondere
Frauen dazu zu motivieren, sich als Wählerinnen zu registrieren, in der
Woche nach dem Urteil waren 70% aller neu Registrierten Frauen. Auch in
anderen Staaten lässt sich dieser Trend erkennen: In 10 Staaten, in
denen Daten vorhanden sind, ist nach dem Urteil des SCOTUS die Zahl
weiblicher registrierter Wähler um 35% gestiegen, bei Männern um 9%
Weiter unter:
https://www.nytimes.com/interactive/2022/08/25/upshot/female-voters-dobbs.html
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Angola: Bei Wahlen in Angola zeichnet sich Sieg von Präsident Lourenço
ab
Nach Auszählung von 97% aller abgegebenen Stimmen liegt der amtierende
Präsident bei 51%, die Oppositionspartei Unita auf 44%. Bei der letzten
Wahl kam die Unita nur auf 26,7%. Vertreter der Unita-Partei zweifeln
jedoch die Wahlergebnisse an, rufen allerdings nicht zur „Rebellion“
auf.
Weiter unter:
https://www.stern.de/news/bei-wahlen-in-angola-zeichnet-sich-sieg-von-praesident-louren%C3%A7o-ab-32664190.html
https://www.tagesschau.de/ausland/afrika/wahlen-ergebnis-angola-101.html
https://www.sueddeutsche.de/politik/wahlen-lourenco-und-regierungspartei-gewinnen-wahlen-in-angola-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220825-99-517533
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Tunesien: Dismal prospects shatter Tunisia’s democratic experiment
Vor einem Monat wurde in Tunesien über eine neue Verfassung abgestimmt,
die die Macht des amtierenden Präsidenten weiter ausbaut. Mit einer
Wahlbeteiligung von nur 30% wurde die Änderung angenommen, Tunesien
entwickelt sich damit weiter in Richtung einer „one-man-rule“. Gründe
für die fehlende Beteiligung und politische Apathie seine vor allem
soziale und wirtschaftliche Ungleichheit.
Weiter unter:
https://www.ft.com/content/101ef666-d04f-43d3-a0e2-f6cc1b2237e5
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Australien: Aust democracy provides extremism buffer
Ein Grund für die vergleichweise niedrige Polarisierung und
ausbleibenden Extremismus in Australien liege in der Wahlpflicht.
Dadurch würden die Parteien nicht zu extremen Positionen neigen um
Wählergruppen an den Rändern anzusprechen.
Weiter unter:
https://www.theadvocate.com.au/story/7877619/aust-democracy-provides-extremism-buffer/?cs=7631
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