[medoc] Noch 10 Tage bis Köln: "O wie Open WiFi"

Uta Rosenfeld mail at uta-rosenfeld.net
Fr Apr 18 07:55:20 CEST 2014


*O wie Open WiFi

*Die ganze Welt ist vernetzt, ob zu Hause oder un­terwegs – das 
Bedürfnis nach ständiger Erreich­bar­keit wächst. Darauf reagieren 
öffentliche Orte wie Cafés, Museen, Flughäfen und inzwischen auch gan­ze 
Städte und öffnen ihre Netze. Doch dieser Service birgt, vor allem für 
kleinere Anbieter, nicht un­erhebliche Risiken. Das Café Goldmund ist 
einer von vielen Kölner Gastronomiebetrieben, der seinen Gästen freies 
WLAN zur Verfügung stellt. Das An­ge­bot wird rege genutzt. Inhaber Ulf 
Nitribitt sieht aber auch die Schattenseite des offenen Netzes: „Wir 
leben in der ständigen Angst vor Missbrauch.“ Dem muss sich jeder 
stellen, der sein WLAN Fremden zur freien Verfügung stellen möchte, denn 
das Internet ist auch eine große Plattform für illegale Handlungen, die 
sich weniger folgenschwer in fremden Netzen ver­richten lassen, kaum 
nachvollziehbar sind und somit auf die Anbieter des Hotspots zurückfallen.
Obwohl die Nachfrage nach offenem WLAN offenbar ständig steigt, hat die 
Zahl offener Netze in den letzten Monaten nur ganz leicht zugenommen, so 
Mar­kus Schwab, Betreiber der Website freie-hotspots.de. Auf seiner 
Plattform liefert er seinen Usern Über­sichten freier WLAN-Netze in 
verschiedenen deutschen Großstädten, darunter auch Köln. Er erklärt den 
nur langsamen Zuwachs offener Netze mit der Ungewissheit, wer das Netz 
nutzt und vor allem wofür. Aber Open WiFi rückt mehr und mehr in den 
Fokus: In Berlin spricht der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit 
bereits von flächendeckendem freien WLAN, in München ist jeder, der 
will, in Sekun­den­schnelle mit dem sogenannten M-net verbunden, in 
Düsseldorf lässt die Wall AG seit September 2013 die freien Hotspots nur 
so aus dem Boden sprießen, und auch Köln hat sich anstecken lassen und 
öffnet sein Netz. Zum Weihnachtsmarkt hat der Kölner Netzan­bie­ter 
NetCologne auf dem Roncalliplatz den ersten freien Hotspot errichtet. 
Seinem Beispiel sollen ab Frühjahr 2014 Heumarkt, Alter Markt, 
Heinrich-Böll-Platz und der Ottoplatz in Deutz folgen. Geschützt sind 
die Hotspots durch einen Registrierungsprozess mit Angabe des Namen, 
einer Mailadresse und der Zu­stimmung der Nutzungsbedingungen, der den 
Nut­zer nicht lange aufhält, es dem Anbieter jedoch ermöglicht, 
Gesetzesverstöße schnell zurück zu verfolgen. Eine Entwicklung, die im 
europäischen Ver­gleich weniger fortschrittlich ist, als es auf den 
ersten Blick scheint. Wer in Städten wie Madrid, Lon­don oder Dublin in 
einen Nahverkehrsbus steigt, kann dort schon länger nach Herzenslust 
surfen und besonders im Baltikum und in Ost-Europa ist das Angebot 
freier Hotspots deutlich größer als im Westen.
/Marie Neuhalfen//
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/Weitere Informationen zum Tagungskalender, dem gesamten Projekt und den 
bisherigen Buchstaben:
http://www.vfm-online.de/tagungen/2014/digitale_zukunft und zur 
vfm-Frühjahrstagung in Köln vom 28. - 30.4.2014 u.a. mit dem Programm, 
den Abstracts und der Anmeldung:
http://www.vfm-online.de/tagungen

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