[medoc] Noch 5 Tage bis Köln: " T wie Tablets im Schulunterricht"

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Mi Apr 23 00:07:57 CEST 2014


*T wie Tablets im Schulunterricht

*Wenn es eine digitale Zukunft in menschlicher Ge­stalt gibt, dann sind 
das die Kinder und Schüler von heute – Digital Natives. Und weil sie mit 
Digitali­sie­rung in nahezu allen Lebensbereichen aufwachsen, befinden 
sich auch die Lehrmethoden an Schu­len im digitalen Wandel.
Der 47-jährige André Spang ist Lehrer an der KAS und unterrichtet dort 
Musik und Religion auf besondere Art und Weise. Er hat 2011 dazu 
beigetragen, dass die KAS als erste Schule Deutschlands 20 Tablets 
bekam, und diese nutzt er in beinahe jeder Un­terrichtsstunde. In 
Fortbildungen informiert er Kollegen in ganz Deutschland über seine 
Arbeit. Sogar Lehrer einer polnischen Schule haben seinen Unterricht 
besucht.
Seit ein paar Wochen produzieren die Jugendlichen seines 
Musik-Grundkurses jeden Donnerstag ihr eigenes Bildungs-TV. Schülerin 
Lisa (alle Namen geändert) moderiert die zwei- bis dreiminütigen 
Infor­ma­tions­vi­deos der Sendung „Köln – Musik – Menschen“, die in 
Zweiergruppen recherchiert und auf YouTube veröffentlicht werden. Allen 
Schülern stehen in den Arbeitsphasen Tablets oder Notebooks zur freien 
Verfügung. „Hier ist nichts gesperrt. Klar gucken wir manchmal auf 
Facebook. Aber am Ende der Stunde muss jeder ein Ergebnis liefern“, 
erklärt Lisa.
Auch in Mathe, Geschichte, Pädagogik und Deutsch tauschen die Schüler ab 
und zu ihre Schulhefte gegen das Tablet. „Als Ausgleich zu anderen 
Unterrichts­stunden finde ich die iPad-Stunden immer toll. Heute zum 
Beispiel ist das ein toller Ausklang der Woche“, schwärmt Jana. 
Vollkommen unkritisch sehen sie und ihre Kameraden die Geräte nicht: Das 
Schreiben sei auf Papier einfacher, und auch wenn Software wie 
GarageBand im Musik­un­terricht praktisch sei, ersetze sie die „echten“ 
Instru­mente nicht. „Für die Schule ist ein guter Mix gut. Und 
Offenheit“, sagt Spang. Eigentlich aus Platz­man­gel in den 
Informa­tik­räumen wurden die ersten 20 Tablets vor zwei Jahren 
angeschafft. Mittlerweile hat die Schule 60 und sie sind in fast jeder 
Stunde ausgebucht. Die anfängliche Skepsis hat Spang seinen Kollegen 
scheinbar genommen. Nicht nur an seiner eigenen Schule:  Heute gibt es 
10 Tablet-Schulen alleine in Köln.
Für die Erstellung der Informations-Videos müssen die Schüler sich zuvor 
tief ins Thema einarbeiten, um die wichtigsten Informationen aus dem 
Gelesenen herauszufiltern, und diese anschließend mit Bild und Ton 
verknüpfen. Das ist nicht nur anspruchsvoll, sondern „macht auch noch 
eine Riesen-Gaudi“, findet Spang.
/Desirée Hackbart/

*Ein Video zum Thema Beatboxing, dass die Schüler der iPad-Klasse an der 
Kölner Kaise­rin-Augusta-Schule mit ihren Tablets im Schulunterricht 
produziert haben, finden Sie unter www.digitale-zukunft-koeln.de/schule/
*

* Weitere Informationen zum Tagungskalender, dem gesamten Projekt und 
den bisherigen Buchstaben:
http://www.vfm-online.de/tagungen/2014/digitale_zukunft und zur 
vfm-Frühjahrstagung in Köln vom 28. - 30.4.2014 u.a. mit dem Programm, 
den Abstracts und der Anmeldung:
http://www.vfm-online.de/tagungen

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