AW: zuviel SPAM

[Torben Dannhauer]

Genau deshalb nutze ich Amavisd-new

Amavis verwendet unter anderem Spamassassin als Submodul und zieht dessen Ergebnisse als eines von vielen in die Gesamtbetrachtung ein. Halte ich für deutlich robuster als "pures" SA.

Das ganze dann als Proxy filter in Postfix einbinden und fertig ist die Kiste. Ein Mailserver darf jederzeit unter jeder Begründung Mails ablehnen - er darf nur keine annehmen und dann verwerfen. Bei false Positive lehne ich eine Mail fälschlicherweise ab - kommuniziere das aber live an den einliefernden SMTP Server und damit hab ich keine rechtlichen Ärger, keinen Backscannter etc.
Passiert aber bei Amavis eher selten, da neben Spam und Virenscanner auch RBLs verwendet werden - in der Summe recht stabil.

Grüße,
Torben

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Dovecot [mailto:dovecot-bounces at listen.jpberlin.de] Im Auftrag von Jan Hübner
Gesendet: Montag, 6. Februar 2017 09:42
An: dovecot at listen.jpberlin.de
Betreff: Re: zuviel SPAM

Am 05.02.2017 um 23:58 schrieb Thore Boedecker:

> man kann SpamAssassin als milter einbinden, d.h. sobald das DATA 
> Dommand fertig ist, schickt postfix (o.ä.) die Mail erstmal durch 
> SpamAssassin und wartet das Ergebnis ab.

Ah, man lernt nie aus. Da ich Spamassassin einzig für seine inhaltsbasierte Arbeit einsetze, hat er für mich so früh in der Kette keinen Zweck. Ich würde niemals eine Mail die allen anderen Kriterien (Full-Circle-DNS, Greylisting, DNS RBL überlebt usw. usf.) genügt auf Grund des Inhaltes ablehnen - false positives kommen eben doch manchmal vor. Je nach Organisation und dortiger Policy kann man da als Admin Schwierigkeiten bekommen.

Eine Protokollverletzung ist eben objektiv feststellbar, der Inhalt einer Mail kann subjektiv für den einen Spam sein, für den anderen eben nicht.

Grüße
Jan Hübner

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IT-Systemadministrator Jan Hübner
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