[MD Presse] MEHR DEMOKRATIE: Parteien zu Wahlprüfsteinen
Uwe Driest
driest at t-online.de
Mi Aug 24 10:04:16 CEST 2016
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe KollegInnen,
wir senden eine PM mit der Auswertung der Parteien auf die Wahlpüfsteine
von MD zur anstehenden Landtagswahl mit der freundlichen Bitte um
Kenntnisnahme und Berücksichtigung.
Vielen Dank
--
Mit freundlichen Grüßen
Dipl.-Volksw. Uwe Driest
*Pressemitteilung*
Rostock, 22. 08. 2016
*Die Parteien zur Entwicklung der Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern*
Wahlprüfsteine von Mehr Demokratie e.V. zur Landtagswahl 2016
Der Landesverband von Mehr Demokratie e.V., dem Fachverband für Fragen
der Demokratie, hat die zur Landtagswahl antretenden Parteien gefragt,
wie sie zu wichtigen Fragen der Demokratieentwicklung auf kommunaler und
Landesebene stehen. Der Fragenkatalog unterteilte sich dabei in die vier
Abschnitte Bürgerbegehren und -entscheide (Reduzierung des
Negativkatalogs, Absenkung der Quoren, Zulässigkeitsprüfung vor dem
Start einer Unterschriftensammlung, kürzere Fristen bei
Korrekturbegehren), Volksbegehren und –entscheide(Unterschriftenquorum
von 5%, niedrigere Hürden bei verfassungsändernden Volksentscheiden,
Ausweitung der fünfmonatigen Sammlungsfrist, digitale
Unterschriftensammlung, Bundesratsinitiative zur Einführung eines
bundesweiten Volksentscheids), Transparenzgesetz(Weiterentwicklung des
Informationsfreiheitsgesetzes) sowie Wahlrecht(Wahlalter 16,
Ausländerwahlrecht).
„Die Resultate weisen erwartungsgemäß Licht und Schatten auf“,
kommentiert Nicolai Pahne vom Landesvorstand. „Die CDU lehnt alle unsere
Forderungen rundweg ab, die SPD sieht keinen oder kaum Handlungsbedarf.“
Bei der CDU herrscheoffensichtlich eine fundamentale Skepsis gegenüber
der direkten Demokratie, gegenüber der Einführung eines echten
Transparenzgesetzes sowie gegenüber jeder Ausweitung des Wahlrechts. Die
SPD zeigesich immerhin offen für die Entwicklung eines
Transparenzgesetzes und tretefür das Wahlalter 16 ein. Auch befürworte
sie grundsätzlich die Einführung des bundesweiten Volksentscheids.
Im Gegensatz zu den Regierungsparteien befürworten Linke sowie Bündnis
90/Die Grünen die Forderungen von MEHR DEMOKRATIE vollständig (Grüne)
oder weitgehend (Linke). Bei den direktdemokratischen Verfahren und bei
der Ausweitung des Wahlrechts (Wahlalter 16, Ausländerwahlrecht) zeigen
beide Parteien großen Reformeifer, den sie in der vergangenen
Legislaturperiode auch in der parlamentarischen Arbeit bewiesen
haben.„Mit Erstaunen haben wir allerdings zur Kenntnis genommen, dass
der Linken das 2015 beschlossene Vergütungs-Transparenzgesetz zu reichen
scheint und sie für eine Weiterentwicklung des
Informationsfreiheitsgesetzes zu einem echten Transparenzgesetz keine
Veranlassung sieht“, bewertet Pahne.
Bei den außerparlamentarischen Parteien unterstützt die Piratenpartei
alle der geananntenForderungen. Aber auch FDP, Freier Horizont und
Tierschutzpartei stehen allen Punkten zumindest wohlwollend gegenüber.
„Zu den Parteien, die es nicht für nötig gehalten haben, uns zu
antworten, gehört die AfD. Die NPD wurde von uns nicht befragt“, so
Pahne abschließend.
*Grafische Darstellungen im Anhang / Die Antworten der Parteien im Detail:*
_https://mevo.mehr-demokratie.de/11771.html_
Für Rückfragen: Nico Pahne, 0176-64131953
_*
*_ <https://mevo.mehr-demokratie.de/11771.html>
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