[MD Presse] "Direkte Demokratie eine sinnvolle Ergänzung!" Ehemaliger bayerischer Ministerpräsident spricht aus langjähriger Erfahrung"
Felix Hoffmann
Felix.Hoffmann at mehr-demokratie.de
Di Nov 8 13:26:13 CET 2016
Pressemitteilung
Mehr Demokratie e.V.
Landesverband Hessen
08.11.2016
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*Beckstein: „Direkte Demokratie eine sinnvolle Ergänzung!“*
*Ehemaliger bayerischer Ministerpräsident spricht aus langjähriger
Erfahrung*
Der ehemalige bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein sieht in
direktdemokratischen Verfahren eine sinnvolle Ergänzung der
repräsentativen Demokratie. Gute Erfahrungen mit niedrigen Hürden für
Bürger- und Volksbegehren bestätigen ihn. Das ist eines der Ergebnisse
eines Vortragsabends an der Philips-Universität Marburg am gestrigen
Montag zum Thema „Verfassungsreform in Hessen: Mehr direkte Demokratie?
Erfahrungen aus Bayern“.
„Wir haben in Bayern gute Erfahrungen damit gemacht, wenn Bürgerinnen
und Bürger sich auch zwischen den Wahlen zu Wort melden können!“, so
Beckstein. Er erinnerte in seinem Vortrag an die Diskussionen um ein
Rauchverbot in Bayern – eine Kontroverse, die letzten Endes durch einen
Volksentscheid zu einem guten Ende gebracht werden konnte. Auch auf
kommunaler Ebene sei die direkte Demokratie in Bayern eine
Erfolgsgeschichte. Sein Fazit: „Mit einer starken Demokratie haben wir
in Bayern nur gute Erfahrungen gemacht! Keine der befürchteten
Fehlentwicklungen ist eingetreten“.
Im zweiten Vortrag des Abends gab Prof. Theo Schiller von der
Universität Marburg eine Übersicht über die Regeln der direkten
Demokratie in den deutschen Bundesländern. „Jedes Bundesland hat andere
Regeln. Leider hat Hessen die weitaus schlechtesten in ganz Deutschland,
nachdem kürzlich das Saarland und Baden-Württemberg Reformen
durchführten. Ein Knackpunkt hierzulande ist dabei die hohe
Unterschriftenzahl für Volksbegehren von 20 % aller Wahlberechtigten,
die verhindert, dass es in Hessen jemals zu einem Volksentscheid kam
oder kommt“, so das Fazit des Politikwissenschaftlers.
„Ich hoffe sehr, dass die Verfassungskommission im hessischen Landtag
die Anstöße des heutigen Abends sehr ernst nimmt und mehr direkte
Demokratie wagt!“, kommentierte Matthias Klarebach,
Landesvorstandssprecher der Initiative Mehr Demokratie Hessen. „Die
Vorträge von Herrn Dr. Beckstein und Prof.Schiller haben auch gezeigt,
wie sehr es bei Volksinitiative, Volksbegehren und Volksentscheid auf
die Details ankommt. Deswegen hoffe ich, dass der Landtag nicht nur die
Hürden für Volksbegehren absenkt, sondern auch andere Fragen anpackt“,
so Klarebach weiter. Ähnlich wichtig sei etwa die Möglichkeit,
Unterschriften auch an Infoständen sammeln zu können.
Die Verfassungskommission im Wiesbadener Landtag wird sich
voraussichtlich ab dem 19.12.2016 mit der Reform der Volksgesetzgebung
befassen.
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Rückfragen beantwortet:
Felix Hoffmann, 0152-327 095 38,felix.hoffmann at mehr-demokratie.de
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Felix Hoffmann
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