[MD Presse] Protestwahl: Fachverband fordert Einführung der Protestimme – Unzufriedener Wählerschaft ein Angebot machen
Marcus Meier | Mehr Demokratie e.V,
marcus.meier at mehr-demokratie.de
Mi Jun 12 08:57:56 CEST 2024
Folgende PM haben wir gestern versandt:
Mehr Demokratie e.V.
Bundesverband
Pressemitteilung
11.6.2024
+++ Protestwahl: Fachverband fordert Einführung der Protestimme –
Unzufriedener Wählerschaft ein Angebot machen
Angesichts des hohen Zuspruchs für populistische Parteien bei den
Kommunalwahlen und der Europawahl fordert der Fachverband Mehr
Demokratie die Einführung einer Proteststimme.
„Wir brauchen ein Angebot für Menschen, die weder der Regierung noch der
demokratischen Opposition vertrauen. Sie müssen der Politik einen
Denkzettel verpassen können, ohne die Feindinnen und Feinde der
Demokratie zu stärken“, so Ralf-Uwe Beck, Bundesvorstandssprecher von
Mehr Demokratie. Auf dem Wahlzettel sollte man nicht nur Parteien und
Kandidierende wählen, sondern sich stattdessen per Kreuzchen auch
enthalten können. Diese Protest-Stimmen müssten ausgezählt und am
Wahlabend auch bekanntgegeben werden.
Nicht alle Wählerinnen und Wähler extremer Parteien seien von deren
Programmatik überzeugt. „Viele Menschen wählen sie aus Protest, um der
Politik einen Denkzettel zu verpassen. Die Proteststimme wäre für die
bessere Alternative.“ So geben beispielsweise 44 Prozent aller
AfD-Wählerinnen und AfD-Wähler an, die Partei aus Protest zu wählen
(Nachwahlbefragung des Umfrageinstituts Infratest Dimap für die ARD).
Das entspricht knapp drei Millionen Menschen.
Eingeführt und ausprobiert werden sollte die Proteststimme zunächst bei
Kommunalwahlen und dafür das Kommunalwahlrecht angepasst werden.
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