[MD Presse] Fwd: [PM] Absurder Aktenstreit im Untersuchungsausschuss: Mehr Demokratie fordert endlich Einführung eines Transparenzgesetzes
Ina Poppelreuter | Mehr Demokratie e.V.
ina.poppelreuter at mehr-demokratie.de
Fr Nov 10 15:25:15 CET 2023
Hallo,
folgende Pressemitteilung zum absurden Akten-Streit im NRW-Landtag hat
der Landesverband NRW heute verschickt.
Viele Grüße
Ina Poppelreuter
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Betreff: [PM] Absurder Aktenstreit im Untersuchungsausschuss: Mehr
Demokratie fordert endlich Einführung eines Transparenzgesetzes
Datum: Fri, 10 Nov 2023 14:51:03 +0100
Von: Ina Poppelreuter | Mehr Demokratie e.V. | Mehr Demokratie e.V.
<presse.nrw at mehr-demokratie.de>
An: presse.nrw at mehr-demokratie.de
Mehr Demokratie e.V.
Landesverband Nordrhein-Westfalen
10.11.23
Absurder Aktenstreit im Untersuchungsausschuss: Mehr Demokratie fordert
endlich Einführung eines Transparenzgesetzes
Laut einem Bericht des Kölner Stadtanzeigers wird im Düsseldorfer
Landtag aktuell diskutiert, wie hunderttausende Akten für den
Parlamentarischen Untersuchungsausschuss (PUA) zur Rahmendetalbrücke
maschinenlesbar zur Verfügung gestellt werden können. Zur Auswahl stehe
die Neueinstellung von zehn Mitarbeitern, die die elektronischen Akten
konvertieren oder das Ausdrucken und erneute Einscannen aller Akten, was
den Transport von bergeweise Akten via LKW nötig machen würde. „Der
Streit über die Akten ist so absurd, man könnte meinen, es handelt sich
um Satire. Gäbe es in NRW ein Transparenzgesetz nach Hamburger Vorbild,
könnte das Land sich und auch den Steuerzahlern diese peinliche Nummer
ersparen“, kommentiert Achim Wölfel, Landesgeschäftsführer von Mehr
Demokratie NRW.
Mit einem Transparenzgesetz würde laut Wölfel ein guter Teil der Akten,
die jetzt im Untersuchungsausschuss benötigt werden, bereits in der
gewünschten Form vorliegen. Und für die restlichen Akten würde zumindest
ein klares Verfahren existieren, mit dem diese zügig digitalisiert und
durchsuchbar gemacht werden könnten. „Dass im Jahr 2023 ernsthaft in
Erwägung gezogen wird, LKW-Ladungen voll Akten durchs Land zu fahren
grenzt schon an Wahnsinn. Daraus jetzt aber keine Schlüsse für die
Zukunft zu ziehen, und endlich ein Transparenzgesetz einzuführen, ließe
sich politisch nicht mehr vermitteln“, so Wölfel weiter.
Mehr Demokratie NRW fordert seit Jahren die Einführung eines
Transparenzgesetzes nach Hamburger Vorbild. Das Bündnis „NRW blickt
durch“, dem neben Mehr Demokratie NRW der Bund der Steuerzahler NRW,
Transparency International Deutschland, NABU NRW und Offene Kommunen NRW
angehören, legte bereits im Februar 2014 einen Entwurf für ein
Transparenz- und Informationsfreiheitsgesetz (TIFG NRW) vor. Es würde
Behörden verpflichten, von sich aus umfangreiche Informationen, etwa zu
Gutachten, Statistiken und Verwaltungsvorschriften in einem öffentlich
einsehbaren und kostenlosen Informationsregister zu veröffentlichen.
Auch die schwarz-grüne Landesregierung hat einen Prüfauftrag für ein
solches Transparenzgesetz im Koalitionsvertrag festgehalten.
Entsprechende Gesetze gebe es neben Hamburg auch in Bremen, Thüringen,
Sachsen und Rheinland-Pfalz.
Weiterführende Informationen:
1. Kölner Stadtanzeiger:
https://www.ksta.de/politik/nrw-politik/akten-streit-im-landtag-werden-hunderttausende-seiten-ausgedruckt-und-wieder-eingescannt-680337
2. Website von "NRW blickt durch": https://www.nrw-blickt-durch.de/
--
Ina Poppelreuter
Tel. 0221-66966512
Mobil: 0176-20018582
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Gürzenichstraße 21a-c, 50667 Köln
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